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Feb. 15, 2019 | 12:26 Uhr

Die Altersfreigabe von Apex Legends beschäftigt die Spieler. Warum ab 18 und nicht ab 16? Für diese Altersempfehlung nennt die USK einen wichtigen Grund. Die Altersempfehlungen von anderen Organisationen sind deutlich niedriger.

Diese Frage stellen sich viele Spieler: Apex Legends ist gerade im Hype und viele Spieler springen auf den Zug auf und fahren mit ihm ins neue Battle Royale. Allerdings darf nicht jeder mitspielen.

Denn Apex Legends bekam eine harte USK-18-Wertung. Da fragen sich die Spieler, an was das liegen könnte. Denn optisch macht das Game gar nicht so einen brutalen Eindruck. Die Grafik im Comic-Stil wirkt eher auflockernd.

Ein einziges Feature sorgt für 18er-Wertung: Die Gamestar hat bei der USK nachgefragt, warum Apex Legends in Deutschland ab 18 Jahren freigegeben ist. Dabei stellte sich heraus, dass ein einziges Feature dafür sorgte. Denn das ist schlicht zu brutal.

Die Finishing-Moves sind brutal: Finishing Moves sind spezielle Angriffe, die auf Gegner ausgeübt werden, die bereits am Boden liegen. Die könnten sich dann theoretisch noch bewegen. Lauft Ihr zu ihnen hin und drückt einen Hotkey für den Finisher, tötet Ihr den Gegner. So läuft ein Finisher in Apex Legends:

Das sagt die USK zur Freigabe ab 18 von Apex Legends

Im Statement der USK wird erklärt, dass die Finishing Moves in Apex Legends brutal und verhöhnend sind. Deshalb konnte man keine Freigabe ab 16 geben.

Für eine Freigabe ab 16 Jahren sprachen die vielen distanzierten Fantasy-Elemente, die teilweise unrealistischen „finishing Moves“ und die schwarzhumorigen Elemente.

Gibraltar in seinem Element

Andere Finisher seien aber schlicht zu brutal und realitätsnah:

Andererseits gibt es im Spiel auch „finishing moves“, die realitätsnah und brutal wirken. So kann im Spiel menschlich gestalteten Spielfiguren ins Gesicht getreten, mit dem Messer in die Seite gestochen oder mit dem Rücken auf die Figur gesprungen werden.“

In einigen Animationen ist danach [nach den Finishern] zu sehen, wie die Gewinnerfigur eine Siegerpose einnimmt, die den Unterlegenen verhöhnt, und gegen die Kamera schlägt bzw. tritt.

Durch diese effektvollen Inszenierungen brutaler Tötungsarten als besonders schwarzhumorige „finishing moves“ werden diese humoristisch „abgefeiert“ und damit in ihren Folgen verharmlost, so dass desensibilisierende Effekte und eine sozialethische Desorientierung auch von älteren Jugendlichen nicht ausgeschlossen werden konnten.

Die Finishing-Moves von Apex Legends: Welche der Moves jetzt zu brutal sind, ist nicht klar. Es scheint ein paar zu geben, die weniger hart sind, andere konnte man aber Spielern unter 18 nicht zutrauen.

So wirkt sich die Altersfreigabe von Apex Legends auf der PS4 aus.

In folgendem Video könnt Ihr Euch alle Finishing-Moves aller Legenden von Apex Legends ansehen und selbst urteilen, welche davon vielleicht zu hart sind.

Das ist die Altersempfehlung für Apex Legends in anderen Ländern:

Die PEGI (Pan European Gaming Information) hat Apex Legends übrigens eine Altersempfehlung ab 16 ausgesprochen. Hier heißt es, die Finisher seien ein Beispiel für „Realistische Gewalt.“ Sie sähen zwar „mächtig“ aus, wären aber nicht als „starke Gewalttätigkeit“ eingestuft worden.

Die ESRB (Entertainment Software Rating Board) gibt eine Empfehlung von „T“ für Teens. Das entspricht einer Altersempfehlung ab 13. Auch hier geht man auf die Finisher ein, die seien oft Nahaufnahmen und aus Sicht der Opfer dargestellt.