
Ubisoft-Chef Yves Guillemot hat vor kurzem verkündet, dass The Division 2 auf dem PC bessere Vorbestellerzahlen verzeichnet, als der Vorgänger. Warum ist das so? Wir analysieren die möglichen Gründe.
Mehr Interesse an The Division 2: Gegenüber pcgamer.com hat sich der Ubisoft-Gründer Yves Guillemot zu den Vorbestellungen von The Division 2 geäußert.
Offenbar wurde die PC-Version bisher öfter vorbestellt, als der erste Teil.
Trotz des Ärgers, den Ubisoft wegen Steam hatte, ist das Interesse der Spieler wohl höher, als beim Vorgänger.
Darum geht es im Steam-Konflikt: Ubisoft hat The Division 2 von Steam entfernen lassen. Stattdessen wechselte man zum Epic Game Launcher. Viele Steam-Kunden waren mit der Entscheidung ganz und gar nicht zufrieden.
Ähnliche Situationen gab es auch bei Metro Exodus, was sogar zum Streit zwischen einem Entwickler und den Fans führte.

Höhere Zahlen, trotz Steam-Ärger
Wie kann das sein? Nun, definitive Gründe nennt Ubisoft hier nicht, genauso wenig wie genaue Zahlen. Wir versuchen dennoch zu analysieren, wie es dazu kommen konnte. Bedenkt hierbei, dass es nur um die PC-Version geht.
The Division 1 war sehr erfolgreich: The Division 1 brach im ersten Jahr den Formenrekord von Ubisoft für Verkaufszahlen. Allein in den ersten 24 Stunden wurden so viele Einheiten verkauft, wie bei keinem anderen Ubisoft-Spiel. Es war außerdem das meistverkaufte Spiel im Jahr 2016.
Der Shared-World-Shooter war ein Hit, trotz diverser Probleme mit den Inhalten. Und der Erfolg hielt an, über die Jahre verbesserte sich das Spiel immer weiter. Deshalb blieb es auch im Jahr der Ankündigung von The Division 2 erfolgreich.
Im März 2018 verkündete Ubisoft über 20 Millionen registrierte Division-Spieler. Die Spielerzahlen blieben so konstant, was die Macher selbst überraschte. Somit hat die Popularität von The Division im Laufe der Zeit zugenommen.
Die möglichen Gründe für das gestiegene Interesse: The Division 1 ist bei vielen als ein Spiel im Gedächtnis geblieben, das am Anfang mit üblen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Doch die Entwickler blieben dran, setzten Feedback um und machten es zu einem guten Titel, der aber immer noch einige Macken hat.
Das scheint Reputation aufgebaut zu haben. Viele wollen einfach sehen, wie die Geschichte weiter geht.
Obwohl der Hype möglicherweise nicht so euphorisch ausfällt, scheinen viele alte Spieler aus dem Vorgänger zurückzukehren. Hinzu kommen deren Freunde, neue interessierte Spieler und Rückkehrer.

Beta-Zugang spielte eine Rolle
Mehr Interesse führt zu mehr Vorbestellern: Am Ende wollen durch das gestiegene Interesse mehr Leute auch herausfinden, wie es sich spielt. Hier kommen die Vorbesteller-Boni ins Spiel.
Mit dem Zugang zur Private Beta als Vorbestellerbonus hat man sich das Interesse zunutze gemacht. Allein dadurch werden sicherlich viele vorbestellt haben.
Schon The Division 1 hatte Rekorde mit seiner Beta gebrochen, an der rund 6,4 Millionen registrierte Nutzer teilnahmen. Die Beta von The Division 2 verzeichnete sogar rund 4 mal so viele Nutzer, die sich zur Auslosung anmeldeten.

Ubisoft hilft mit Geschenken nach
So wird die Vorbestellung noch verführerischer: Seit kurzem erhalten PC-Vorbesteller zusätzlich eins von 3 Ubisoft-Spielen als Geschenk:
- Mit Ghost Recon: Wildlands,
- Far Cry: Primal
- oder Watch Dogs 2
Selbst wer alle Spiele schon hat, erhält später im Spiel eine weitere, noch unbekannte Belohnung. Das macht die Vorbestellung auch für Leute interessant, die noch unsicher waren.
Ubisoft selbst hat keine möglichen Gründe für die höheren Zahlen genannt. Man dürfte sich jedoch bestätigt fühlen, dass die Entscheidung des Plattformwechsels zum Epic Games Store richtig war.
Denn für den eigenen Uplay-Store hat sich das jetzt schon ausgezahlt. Hier ist die Zahl der Vorbesteller im Vergleich zu The Division 1 schon um das 6-fache gestiegen. Auch das gab Guillemot gegenüber pcgamer.com bekannt.
Die Features der PC-Version könnt Ihr hier im Trailer anschauen:
Die Systemanforderungen der PC-Version könnt Ihr bei uns nachlesen: