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Mar. 05, 2019 | 12:08 Uhr

Ein Video zeigt, welche Spiele auf Steam von Anfang 2015 bis Ende 2018 die meisten Spieler hatten. Wer das Video sieht, der versteht den aktuellen Gaming-Markt und warum alle Live-Games machen. Die Pseudo-MMOs dominieren.

Das zeigt das Video: Das Video vom YouTube-Kanal „The Rankings“ zeigt die 15 Spiele mit den meisten täglichen Spielern auf Steam.

Es beginnt am 1. Januar 2015 und endet am 31. Dezember 2018.

  • Die Spiele werden als Balken dargestellt. Je länger ein Balken ist, desto mehr Spieler hat das Game und wächst nach rechts.
  • Nach oben und nach unten verschieben sich die Titel, wenn Plätze gewechselt werden.

Das ist so faszinierend am Video: Das Video macht einige Dinge klar.

  • Blockbuster-Spiele kommen und gehen auch wieder – Titel wie XCom 2 sorgen kurzzeitig für Furore, fallen dann aber wie ein Stein nach unten, wenn die Spieler mit dem Game durch sind
  • Online-Spiele, die regelmäßig erweitert werden, haben immer wieder Hochphasen und sind generell konstant
  • Dota 2 und CS:GO, die eigenen Spiele von Valve, waren irrsinnig stabile Hits auf Steam in den letzten 3 Jahren, die kaum wer gefährden konnte, bis der „Battle Royale“-Trend anbrach
Hat man heute gar nicht mehr so vor Augen, aber war 2017 der pure Wahnsinn: PUBG
  • PUBG und im kleineren Rahmen H1Z1 waren riesige Steam-verändernde Phänomene. Der Trend „Battle Royale“ schlug da wie eine Bombe auf Steam ein
  • ARK Survival Evolved, Rust oder auch Monster Hunter World spielen auf Steam eine viel größere Rolle, als man glaubt

Das zeigt der Chart nicht: Was fehlt ist klar der gigantische Einfluss von „Fortnite“ auf den Gaming-Markt. Der Einfluss von Fortnite begann etwa ab März 2018 voll reinzuknallen, als Fortnite im Mainstream ankam.

Im Chart findet der sich nicht direkt wieder, weil Fortnite kein Steam-Spiel ist.

Man sieht den Einfluss aber indirekt im Rückgang des bis dahin boomenden PUBG und auch die Gesamtzahlen von Steam gehen nach unten, während sie bis dahin gewachsen sind.

Fortnite: Ein großer Faktor, der Steam indirekt beeinflusst

Das zeigt das Video über den Gaming-Markt: Das Video zeigt, warum alle Publisher „Live-Service“-Spiele machen wollen und ihre Strategie auf diese „Games as a service“-Titel ausrichten.

Sie wollen Spiele entwickeln, die:

  • online
  • und Multiplayer sind
  • und die über Jahre hinweg erweitert werden können

Auch die riesigen Singleplayer-Blockbuster wie Witcher 3 oder Fallout 4 sind nur Ausschläge in diesem Video.

Deutlich größer als man meist denkt: Monster Hunter World

Die eigentlich kleineren Online-Spiele wie Rocket League, Warframe, Rust oder ARK Survival Evolved halten sich länger, können später noch mal mit einem neuen Patch boomen oder sich sogar nachhaltig gut entwickeln wie etwa Warframe.

Damit verdienen diese Spiele auch die ganze Zeit über Geld für die Publisher.

Kein Wunder, dass Publisher dieses Modell so lieben und sich der Gaming-Markt darauf ausrichtet, mehr solche Live-Games entwickeln.

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von Schuhmann