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Aug. 27, 2018 | 13:14 Uhr

Bei Massive sieht man The Division 2 jetzt als zweite Ehe, die auch über die Flitterwochen hinaus halten soll. Bei der Entwicklung stand Langlebigkeit im Fokus. Man sei sich bei Massive jetzt bewusster als bei Teil 1, auf was für eine Langzeitbeziehung man sich einlässt.

Wer spricht da? David Polfeldt ist der Managing Director bei Massive Entertainment. Er gab gamesindustry.biz ein Interview

Was meint er mit der 2. Ehe? Laut Polfeldt, sei es bei der ersten Heirat oft so, dass man glücklich sei, sich zu verlieben. Das sei genug. Dann schaue man einfach, was passiert.

In der zweiten Ehe wisse man aber schon ein bisschen mehr, was nach der Phase der ersten Verliebtheit passiert. Daher achte man nun mehr darauf, in welche Richtung sich die Beziehung über längere Zeit entwickelt.

the division 2 weißes haus

Der Unterschied: Im Vergleich zum 1. Teil wisse man jetzt bei Massive, was einen erwartet. Es geht nicht nur darum, den hohen Erwartungen am Launch-Tag zu zu entsprechen, sondern diese hohen Erwartungen auch nach einem Jahr, nach zwei Jahren, nach drei Jahren zu erfüllen.

Man sei nicht wirklich weniger blauäugig als damals, aber sei sich jetzt viel mehr darüber bewusst, dass The Division 2 eine Langzeit-Beziehung zwischen Entwicklern und Spielern sei.

the division 2 bus

Langlebigkeit stand im Vordergrund der Entwicklung: Diese Idee habe sich auch bei der Arbeit am Spiel ausgewirkt. Man habe sich immer gefragt: „Wo stehen wir hier in 2 Jahren? Mögen die Spieler das auch noch nach längerer Zeit?“

Die Kampagne von The Division 2 sieht Massive in diesem Vergleich als die Zeit des „Verliebt seins“, aber der Fokus bei Massive scheint darauf zu liegen, wie es danach weitergeht.

The division 2 kapitolblick

Massive will Spieler noch stärker an The Division 2 binden als an Teil 1

Wie kann Massive das leisten? Massive glaubt nach all der Zeit mit The Division mehr als bereit zu sein, sich der Aufgabe zu stellen. Man möchte mit The Division 2 die Spieler bei der Stange halten und sie an das sommerliche Washington binden.

Als Hilfe, um herauszufinden, was Spieler wirklich wollen, nennt Polfeldt eine Reihe von Daten aus The Division. Es gehe um „eine Millionen kleine Dinge.“

So sei bei The The Division 1 aufgefallen, dass Leute zwischen zwei bestimmten Missionen in Massen abgesprungen sind. Das lag aber nicht daran, dass die Mission so schwierig war, sondern dass Spieler sie schlicht nicht fanden.the division 2 shootingDas Interface macht es Spielern schwer, nach dem Abschluss einer Mission die nächste Aufgabe zu finden. Das legten die Daten klar nahe. Nach einem kleinen Fix des Interfaces war dieses Problem gelöst.

Alles Dinge, die man in der zweiten Ehe hoffentlich besser weiß als in der ersten.

von Schuhmann