Bei The Division 2 sind die defensiven Skills offenbar zu schwach, wie Massive jetzt einräumt. Daher spielt kaum ein Agent einen sogenannten „Tank.“ Das will Massive mit den nächsten Patches ändern.
So war es eigentlich gedacht: Die Build-Vielfalt in The Division 2 sollte eigentlich die Stärke des Titels sein: The Division 2 sollte ein Fest für Build-Bastler werden.
Der Titel sollte sich dadurch auszeichnen, dass möglichst viele verschiedene Builds genutzt werden, die dann unterschiedliche Vorteile gewähren. Loot sollte sich dadurch bedeutsamen anfühlen und viel Abwechslung ins Gameplay bringen.
Das sollten die drei „Haupt-Builds“ von The Division 2 werden:
- Spieler können bevorzugt auf Waffenschaden gehen (die roten Talente), um wie in einem klassischen Shooter mit den Waffen den meisten Schaden anzurichten – wie bei einem Sniper-Build
- Agenten können bevorzugt Items nutzen, welche die Fertigkeitsstärke erhöhen (die gelben Talente), um dann mit ihren Skills herausragend unterwegs zu sein, Gegner einzuschränken oder Kameraden zu heilen – so eine Art Technik-Spezialist
- und Spieler können auf Defensive gehen (die blauen Talente), um Feuer auf sich zu ziehen, eine Menge auszuhalten und Räume zu schaffen – das sind die Tanks
Das war zumindest eine Theorie: Innerhalb dieser 3 Haupt-Bereiche hätte es dann noch unterschiedliche Ausprägungen geben können.
Offensive ist in The Division 2 die beste Defensive
Das sagt Massive zum Tank-Problem: In der Praxis sind „Tanks“ aber zu schwach, wie Massive jetzt einräumt.
Massive stimmt hier Beschwerden der Fans zu, dass sich „Tanks Builds“ aktuell nicht lohnen. Es brächte zu wenig Vorteile, auf Lebenspunkte und Rüstung zu gehen.
Massive sagt: Das Problem liege darin, dass der beste Weg, um Schaden in The Division 2 zu vermeiden, es sei, die Gegner so schnell wie möglich zu killen:
- Wer tot ist, macht keinen Schaden
- wenn die Gegner tot sind, dann feuern sie nicht auf einen, man muss nicht in der Deckung hocken und kann selbst mehr Schaden anrichten
- das Problem verstärke sich eher, je weiter man ins Endgame kommt – der Schaden, den man selbst austeilt, wird so immer wichtiger
Allerdings will man auch nicht „Tanks“ notwendig machen, indem man einfach die Lebenspunkte der Gegner erhöht und Kämpfe so in die Lnäge zieht. Denn das würde dazu führen, dass sich die Gegner wieder wie Kugelschwämme anfühlen – das will Massive unbedingt vermeiden.
Immerhin war es eine der großen Kritikpunkte an Teil 1, warum ein Typ in einem Kapuzenpullis acht Schüsse aus einem Maschinengewehr aushält.
So will The Division 2 das Problem lösen: In weiteren Patches will man die Talente insgesamt überarbeiten. Defensive Fähigkeiten auf Ausrüstung sollen deutlich stärker werden, damit sich jeder „Defensive“ Roll auch wichtig anführt.
Und Massive will sich insgesamt die Balance anschauen und sie so anpassen, dass mehr Builds in The Division 2 eine Rolle spielen.
Gerade auf höheren Schwierigkeiten will man die Tödlichkeit der Gegner anpassen, um für eine bessere Erfahrung zu sorgen. So soll auch die Heilung wichtiger werden.
Man darf gespannt sein, wie sich The Division 2 in den nächsten Wochen und Monaten noch in der Balance ändern wird.