Während des Auftritts von The Division 2 auf der E3 plauderten Creative Director Julian Gerighty und Game Director Mathias Karlson offen in einem Interview mit YouTuber Skill Up über Raids, PvP und ein mögliches Comeback von Survival.
Auf der E3 boten Ubisoft und Massive Entertainment Besuchern die Möglichkeit, eine Demo zu The Division 2 zu testen. YouTuber Skill Up konnte außerdem ein Interview mit Creative Director Julian Gerighty und Game Director Mathias Karlson zu führen.
Diese beantworteten Fragen ausführlich und deuteten ganz nebenbei sogar ein mögliches Comeback des Survival-Modus an. Außerdem äußerten sie sich zu anderen, alten Features, wie dem Widerstand-Modus, Untergrund und PvP. Wir fassen alles für Euch zusammen.
DLCs – Eine der größten Lehren, laut Creative Director
Problem mit kostenpflichtigen DLCs: Eine der größten Erkenntnisse der Vergangenheit war laut Julian Gerighty, dass das DLC-System aus The Division 1 ein Fehler war. Dieses Modell mit Season-Pass und Zeitexklusivität für PC und Xbox One habe die Community aufgeteilt und sich so negativ ausgewirkt.
Diesen Fehler wolle man keinesfalls wiederholen.
Jahr 1 kostenlos: Dass diese Aussage ernst gemeint ist, zeigt der Plan für das erste Jahr von The Division 2: 3 DLCs mit Storyerweiterung, neuen Gebieten und weiteren Features sind geplant, komplett kostenlos.
Ihr sollt in die Open World von The Division 2 eintauchen können
Immer wieder betonen die Entwickler, wie wichtig die Spielwelt in The Division 2 ist. So wird diese nicht nur um etwa 20% größer sein, als im Vorgänger, sie soll auch deutlich mehr Leben bieten und dynamischer sein.
Nicht nur Zeitvertreib – Aktivitäten in der Open World: Man wolle für The Division 2 nicht bloß Aktivitäten schaffen, die bloße Beschäftigung darstellen, man wolle es glaubhaft machen und so ein besseres Erlebnis schaffen.
Neue Kontrollpunkte: Teil davon sind die neuen Kontrollpunkte in der Spielwelt. Ihr könnt Zivilisten dabei unterstützen, diese einzunehmen, müsst aber ebenso befürchten, dass diese wieder von feindlichen Fraktionen eingenommen werden können. Dies soll eine Art Meta-Game sein, dass unabhängig von Missionen und Story abläuft.
Wird The Division 2 einfacher? Nicht, wenn es nach den Entwicklern geht
Während und nach der E3 wurden Befürchtungen laut, The Division 2 könnte für Casual-Spieler vereinfacht werden. Die beiden Entwickler sehen das nicht so. Man versuche lediglich, die verschiedenen Elemente zugänglicher zu machen.
Ausbau der RPG-Anteile: Gleichzeitig will man aber gerade die RPG-Elemente in ihrer Tiefe und Breite ausbauen und mehr Möglichkeiten für die Spieler schaffen. Teil davon sind die neuen Brand-Sets, die zusätzlich ermöglichen sollen, individuelle Builds zu erstellen.
Diese werden parallel zu einem Feature existieren, dass es bereits im Vorgänger gab: Gear-Sets! Nochmals bestätigen die Entwickler, dass Gear-Sets definitiv in The Division 2 vorhanden sein werden und ebenfalls von den Brand-Sets profitieren.
Raids als Endgame-Aktivität für die ganz harten Spieler
Konkrete Infos gab es zu den Raids zwar nicht, dennoch betonte man, dass diese ausschließlich für die Hardcore-Agenten kreiert werden und die ultimative Herausforderung darstellen.
Die Raids werden sich deutlich von allem unterscheiden, was man bisher in The Division gespielt hat: Darauf zu achten, was vor einem auf dem Schlachtfeld passiert, werde nicht ausreichen. Es gehe darum, zu entdecken, wie man am besten voran kommt. Erkundung scheint hierbei eine Rolle zu spielen.
Die Raids sind Teil des Endgame-Fokus, den sich Massive für The Division 2 ganz groß auf die Fahne geschrieben hat.
Widerstand, Last Stand, Untergrund – Was wird mit Features aus The Division 1 passieren?
Viele Spieler fragen sich bereits, welche Elemente des Vorgängers auch in The Division 2 enthalten sein werden. Genaue Angaben könne man dazu zwar nicht machen, dennoch ließ Gerighty wissen: Nicht alle Features aus The Division werden zum Launch von The Division 2 enthalten sein.
Dies ist offenbar nicht möglich, da viele von diesen Modi im Laufe von 2 Jahren Entwicklungszeit von The Division 1 entstanden sind und dementsprechend viel Zeit benötigen.
The Division 2 zum Start viel größer: Gleichzeitig betont man, dass der Nachfolger zum Release deutlich umfangreicher wird als The Division 1 und das in jeder Hinsicht. Spielwelt, Aktivitäten, Stroy – alles soll umfangreicher sein.
Gleiches Team wie bei The Division 1: Dies heißt keineswegs, dass keine Chance auf alte Features und Modi besteht. Man weiß schlicht noch nicht, wann diese kommen werden, oder ob diese nicht bereits in leicht abgeänderter Form zum Launch enthalten sein werden.
Das gleiche Entwickler-Team ist am Werk und wird dementsprechend wissen, welche Änderungen nötig sein werden, um diese wieder ins Spiel zu bringen.
Wie sieht es mit Survival aus?
Ein wenig direkter äußerte sich Gerighty über den Survival-Modus, welcher seiner Meinung nach durch das bereits erwähnte DLC-Modell nicht genug Aufmerksamkeit bekam, da nur ein Teil der Spieler Zugriff auf diesen hatte.
Was war Survival nochmal? Im Survival- oder auch Überlebens-Modus müsst Ihr Euch ohne eure reguläre Ausrüstung durch einen Blizzard in Manhattan zur Dark Zone durchschlagen. Hunger, Durst und die Krankheit machen Euch zu schaffen. Das könnt Ihr durch Medizin und Nahrung zumindest zeitweise aufhalten, früher oder später rafft Euch das Virus aber dahin.
Deswegen müsst Ihr rechtzeitig bessere Ausrüstung finden und in die Dark Zone vorrücken, um Euch samt wichtiger Informationen über die Krankheit wieder ausfliegen zu lassen.
Survival könnte „irgendwann“ zu The Division 2 kommen: Gerighty selbst sei großer Fan und liebe die Geschichten, die durch Survival entstehen können. Er wäre „sehr überrascht“, wenn wir diesen Modus nicht irgendwann in The Division 2 zu Gesicht bekämen.
Das Balancing im PvP
Erneut gibt es keine konkreten Informationen zu PvP-Modi oder der Dark Zone.
Balancing – Ein wichtiger Punkt für die Entwickler: Man wolle Spielern sowohl im PvP, als auch im PvE ein ähnliches Spielerlebnis liefern und nutze daher alle möglichen, zur Verfügung stehenden Tools, um dies zu schaffen. Gleichzeitig wolle man das Erlebnis der Dark Zone auf ein neues Level anheben.
Bisher gibt es noch kein finales System, alles ist auf dem Tisch. Mögliche Varianten wären eine komplette Trennung der Ausrüstung in die jeweiligen PvP- und PvE-Werte. Auch Normalisierung, wie das bisher in den Modi Letztes Gefecht und Schlacht der Fall war, ist eine Option.
Momentan sei alles offen und in der Entwicklung.
Das Interview von Skill Up und den Division-Entwicklern könnt ihr hier in voller Länge anschauen.
Was haltet Ihr von den Aussagen der Entwickler? Könnt ihr mit (vorerst) fehlenden Features aus dem ersten Teil leben?