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Jul. 30, 2019 | 15:09 Uhr

Ist eSport richtiger Sport? Können sich die ProGamer als Profi-Sportler bezeichnen? Wie ist die Meinung der MeinMMO-Leser zu dem Thema?

Deshalb ist es aktuell ein Thema: An diesem Wochenende fand die Weltmeisterschaft in Fortnite statt, bei der die Spieler um eine große Menge Geld gekämpft haben.

Das Event war riesig und erhielt viel Coverage nicht nur durch Gaming-Seiten, sondern auch von den traditionelleren Medien wie Fernsehen.

Aber aufgrund eines abfällig wirkenden Kommentars der deutschen Sport-Moderatorin Julia Scharf kam erneut die Debatte auf, ob eSports-Meisterschaften tatsächlich als Sport betrachtet werden können.

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Die eSports-Industrie ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Die Preisgelder der Turniere von DOTA, Fortnite und anderen eSports-Titeln gehen in die Millionen. Die Veranstaltungen werden von vielen Tausenden Zuschauern auf Twitch mitverfolgt. Aber kann es als richtiger Sport angesehen werden?

Das sind die Standpunkte: Eine allgemeine Definition des Begriffes „Sport“ besagt:

Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen zusammengefasst, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, ohne in erster Linie der Warenproduktion, kriegerischen Kampfhandlungen, dem Transport von Waren bzw. Gepäck oder der alleinigen Ortsveränderung zu dienen.

In der Debatte stehen sich zwei Lager gegenüber, die beide starke Argumente bringen, wieso eSports kein richtiger Sport ist oder warum das doch der Fall ist.

Dafür spricht:

  • Die Spieler in kompetitiven Kämpfen unter Beachtung festgelegter Regeln gegeneinander antreten
  • Sie müssen viel Zeit in Training investieren, um ihre Reaktionszeit, Konzentration und Hand-Auge-Koordination zu verbessern
  • Es gibt bereits Denksportarten, wie etwa Schach

Dagegen spricht:

  • Traditionelle Sportarten sind immer fest mit Bewegung und dem Erbringen körperlicher Leistungen verbunden
  • „Killerspiele“, in denen es ums Töten seiner Gegner geht, sind nicht ethisch und entsprechen nicht den Werten, die Sport vermitteln soll
  • Nur weil etwas Training verlangt, ist es noch keine Sportart. Siehe zum Beispiel Wettessen

Wie seht ihr das? Sind eSportler und ProGamer, die ihr Geld mit Gaming verdienen, für euch richtige Sportler? Oder ist das alles Unsinn, weil bei eSports die körperliche Leistung fehlt?

Falls ihr die Umfrage nicht sehen könnt, dann besucht die Apester.com-Seite und stimmt dort ab.

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