Die WM zu Fortnite: Battle Royale hat auch ein paar Verlierer gesehen, die kaum Erfolg hatten. Einer davon wurde durch seine sportliche Reaktion auf sein Versagen ein bisschen berühmt.
Wer war der schlechteste Spieler der WM? Bei der Fortnite-WM gab es nicht nur Sieger wie den Gewinner Bugha und den Publikumsliebling King. Der Neuseeländer Sam „Twizz“ Pearson legte zusammen mit seinem Partner CoverH eine bemerkenswert schlechte Performance an den Tag und schloss als Schlusslicht der Rangliste mit 0 Punkten ab.
Falsche Taktik, aber kein Groll
So reagierte der schlechteste Spieler: Doch anstatt sich aufzuführen, zu wüten und die Konkurrenz zu beschimpfen, reagiert Twizz auf Twitter sportlich und bescheiden:
„Ja, wir waren die Letzten.
Wir haben’s verkackt.
Wir waren nicht vorbereitet.
Was ich dachte, das einen guten Spieler ausmacht, war komplett falsch.
Niemand ist Schuld außer ich selbst.
Aber weißt‘ was?
Jetzt wissen wir das.
Wir wissen, was wir ändern sollen.
Wir wissen, wie wir spielen sollen.
Wir wissen, was uns erwartet.
Wir hören nicht auf.
Wir werden üben.“
Das meint Twizz zu seinem Vorgehen: Twizz war der Meinung, das er möglichst konservativ und auf Nummer Sicher spielen müsse, um zu gewinnen. Doch genau das Gegenteil wäre der Fall gewesen. Vor allem aggressive, risikofreudiger Spieler wären erfolgreich gewesen:
„Ich machte die Erfahrung, dass die besten Spieler die sind, die ständig den Kampf suchen und Gefechte gewinnen. Sie sind selbstbewusst und aggressiv. Sie vermeiden keine Kämpfe, sie suchen sie und beenden sie so schnell wie möglich.“
Ein besonders prominentes Beispiel für diese „neue“ Taktik war hier der junge Spieler King, der derart aktiv und aggressiv vorging, das es eine Freude war, ihm zuzusehen.
So reagierte die Community: Die ehrlichen und bescheidenen Worte von Twizz kamen gut bei der Community an:
- „Kopf hoch, Kumpel!“
- „Du bist dennoch einer der besten Spieler der Welt!“
- „Alter, du warst dabei, die Hater alle nicht!“
- „So geht’s, mach aus was Negativen etwas Positives!“
So reagierten andere 0-Punkte-Spieler: Allgemein fielen viele Reaktionen von WM-Schlusslichtern recht bescheiden aus. So berichtete 0-Punkte-Solo-Spieler Herrions, das er „leben und lernen“ werde. Und der Duo-Gewinner Aqua, der im Solo ziemlich mies Abschnitt, meinte lakonisch „Zumindest hab ich Tfue gekillt!“
Warum sind die alle so gut drauf? Ein Grund für die gelassene Attitüde der Ranglisten-Schlusslichter könnte durchaus sein, dass jeder von ihnen nach wie vor seine 50.000 US-Dollar sicher hat, die es allein für die Qualifikation zur WM gab. Somit gab es quasi keine wirklichen Verlierer.