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Jun. 16, 2019 | 09:00 Uhr

Marvel’s Avengers hat zwar MMO-Elemente, wie einen Koop-Modus, doch in vielen Teilen ist es eher ein klassisches Singleplayer-Game. Die Entwickler erklären nun die Gründe für ihre Design-Entscheidungen gegen eine Open-World und Multiplayer-Kampagne.

So läuft die Kampagne von Marvel’s Avengers: In einem Interview gegenüber der Seite IGN haben sich die Entwickler von Crystal Dynamics zum Gameplay der Story-Kampagne vom kommenden Marvel’s Avengers geäußert.

Die soll nämlich entgegen ersten Vermutungen eine reine Solo-Angelegenheit sein. Ihr spielt in verschiedenen Story-Sequenzen je einen Avenger, der im Mittelpunkt des Geschehens steht.

Die narrativen Muster und Strukturen sollen also wie bei Spielen wie Shadow of the Tomb Raider ablaufen, das ebenfalls vom Studio Crystal Dynamics ist.

Es werden also stark gescriptete Szenen vorkommen, die im Multiplayer kaum funktionieren. Damit also die Spannung und Stimmung optimal ist, sind das reine Solo-Missionen.

Darum hat es keine Open World: Diese Erzählstruktur und das Avengers-Thema funktionieren laut den Entwicklern auch am besten, wenn man mehrere Schauplätze hat.

Die Avengers hocken schließlich nicht wie Spider-Man die ganze Zeit an einem Ort. Vielmehr reisen sie über die ganze Welt (und darüber hinaus), um die zahlreichen Gefahren der Menschheit zu verkloppen.

Das wiederum lässt sich schwer mit einer frei zugänglichen offenen Welt verbinden. Daher gibt es einzelne, in sich geschlossene Szenarien, die ihr in den Missionen aufsucht und durchspielt.

Multiplayer-Koop für Nebenmissionen

So läuft es im Koop ab: Der Koop-Modus von Marvel’s Avengers, in dem ihr vier unterschiedliche Helden gemeinsam spielen könnt, wird auf jeden Fall nicht in der Hauptstory Anwendung finden.

Stattdessen ist der Koop-Modus für die Nebenmissionen vorbehalten. Die schaltet ihr im Laufe der Hauptkampagne frei und könnt sie dann nach Belieben mit euren Freunden zusammen spielen.

Wer mag, kann sich aber auch Solo durch die Koop-Missionen schlagen, auch wenn sie grundsätzlich auf 4-Spieler ausgelegt sind.

So reagieren die Fans: Viele Spieler aus der Community sehen die Sache mit der Solo-only-Kampagne skeptisch. Unter dem Artikel auf IGN waren unter anderem die folgenden Kommentare zu lesen:

  • „Avengers, sammelt euch! Aber nur in den Nebenmissionen bitte!“
  • „Ein Spiel über ein Team, das man nicht als Team spielen kann, was für eine schreckliche Entscheidung!“
  • „Also wird das Multiplayer ein lahmer Wave-Defense-Mode oder sowas … warum soll man das überhaupt spielen? Ah, um seine coolen Mikrotransaktions-Skins seinen Kumpels zu zeigen!“

Andere Spieler verteidigen hingegen die Design-Entscheidungen, da so die Story sicher besser wird:

  • „Das Spiel sollte nie ein Multiplayer-Game werden. Das ist als richtige Singleplayer-Erfahrung ausgelegt.“
  • „Das gefällt mir wirklich sehr gut. So wissen wir zumindest, dass die Hauptstory gut strukturiert ist und in Skripts die einzelnen Helden in Szene setzt, während ihr in den Nebenmissionen im Multiplayer mehr experimentieren könnt.“

Was haltet ihr von der Design-Entscheidung der Entwickler?

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