
Der LoL-Profi und Twitch-Streamer Yilang „Doublelift“ Peng hadert mit der eigenen Liga in der League of Legends. Der 25-Jährige ist nach Rift Rivals überzeugt, die LCS ist einfach Müll. Das sehe man schon an den vielen importierten Legionären.
Wer ist Doublelift? Mit 25 gehört Doublelift zu den Veteranen in der League of Legends. Er hat schon fast alles gesehen. Er ist einer der bekanntesten LoL-Spieler in Nordamerika.
Er war lange Jahre bei Team Solo Mid und ist seit November 2017 der ADC von Team Liquid. Mit 1,2 Millionen Zuschauern hat Doublelift auch einen recht großen Twitch-Kanal.

So sieht er die Rift Rivals: Bei dem jetzt abgehaltenen Schaukampf, Rift Rivals, traten 3 US-Teams gegen 3 Teams aus Europa an. Team Liquid sah von den US-Teams noch am besten aus. Aber insgesamt war Rift Rivals eine Demontage für die US-Teams.
Doublelift sagt: „Es fühlt sich gut an, dass wir noch am besten abgeschnitten haben. Aber jedes NA-Team tat sein absolut Bestes, um zu gewinnen, und jedes EU-Team hat eigentlich herumgetollt und trotzdem ziemlich locker gewonnen oder war zumindest nahe dran.“
Doublelift sagt, das drücke ziemlich auf die Moral, aber der eigene Wettbewerb sei einfach Müll. Es sei furchtbar hier.
Was ist das Problem? Doublelift sieht mehrere Probleme:
- Zum einen gibt es in NA zu viele Importe, fast die Hälfte aller Spieler seien eigentlich in anderen Regionen groß geworden
- Die Umgebung sei einfach schlecht, in der Spieler in NA aufwachsen
So sieht Doublelift sich selbst: Aus positiver Sicht sagt Doublelift, er selbst sei einer der wenigen Ausnahmen in den USA, der das Zeug zu einem Top-Spieler in einem Weltmeisterschafts-Team habe. Er hätte eine realistische Chance dort ein Top ADC zu sein. Ähnliches Lob hat er noch für Jake Kevin „Xmithie“ Puchero übrig, den Jungler von Team Liquid. In ihm sieht Doublelift auch Potential.
Aber der Rest der Region müsse härter arbeiten, sich mehr anstrengen und auch die Mitspieler dazu bringen, sich mehr anzustrengen.
Doublelift sagt. „Ich bekenne mich auch schuldig, Solo-Queue gestreamt zu haben mit der Einstellung „Es ist mir scheißegal“ – das ist echt keine gute Grundhaltung.“
Das steckt dahinter: Eigentlich ist der „US-Markt“ größer als Europa. Viele der bekannten Twitch-Streamer sind ehemalige US-Profis – die großen Entertainer auf Twitch wie Tyler 1 spielen in NA. Auch viele europäische Fans von LoL orientieren sich eher an den großen US-Teams wie „Team Solo Mid.“
Doch in der Praxis scheint die „kleine Liga“, Europa, die großen schon länger überflügelt zu haben.
Hier sieht man einmal mehr, dass „Persönlichkeit“ und „Image“ nicht mit den tatsächlichen Skills in LoL übereinstimmen müssen.