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Mar. 07, 2019 | 15:44 Uhr

Schlechte Nachrichten für MMORPG-Fans, die auf Asia-Action stehen. En Masse gibt bekannt, dass es Kritika Online nicht geschafft hat. Eigentlich sollte das Spiel bei En Masse als Action-MMORPG etabliert werden, jetzt schließt man die Version für Europa und Nordamerika.

Das sagt En Masse: Der Product Manager von Kritika Online meldet sich zu Wort mit klaren Fakten (via En Masse). Er sei traurig, aber müsse bekannt gegeben, dass En Masse den Service für die nordamerikanische und europäische Version von Kritika Online beendet.

Man dankt allen, die Kritika Online in den letzten zwei Jahren gespielt haben.

So geht es weiter:

  • Mit einem Patch heute wird das Spiel in einen „Wartungsmodus“ gesetzt.
  • Spieler können keine neue Charaktere mehr erstellen
  • Sie können auch keine EMP-Punkte mehr in Kritika Online ausgeben, das ist die Premium-Währung von En Masse
  • Dafür macht man alle Shop-Items in Kritika Online kostenlos
  • Und man gibt den Spieler EMP-Punkte für die „Kreds“ zurück, die noch besitzen. Das ist die Währung von Kritika Online

Wann ist endgültig Schluss? Am 30. April 2019 werden die Server endgültig heruntergefahren.

Was ist, wenn man doch weiterspielen will? Spieler können die koreanische Version von Kritika Online weiterspielen und ihre Accounts dorthin mitnehmen.

Die Spieler würden bis zum 22. März eine E-Mail bekommen, heißt es. Voraussetzung sei es, dass sie zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 6. März noch mal eingeloggt hatten.

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Pay2Win Asia-Grinder mit guten Kämpfen

Wie lief es für Kritika Online? Das Spiel kam Ende 2017 nach Europa und Nordamerika. Wir haben Kritka Online zum Release getestet:

  • die Nutzer lobten generell das kurzweilige Gameplay, vermissten aber Tiefe
  • insgesamt war das Spiel vielen wohl einfach zu grindy
  • neue, große Akzente fehlten

Nach dem Start Ende 2017 hörte man immer weniger von dem Spiel. Das war wohl ein Zeichen, dass es Kritika Online nicht gelungen war, genügend Spieler zu binden.

In Diskussionen zum Spiel etwa auf reddit wird Kritika-Online als „Pay2Win“-Spiel beschriebenmit der verhassten Energie-Mechanik. Man müsse grinden, könne das aber nicht, weil die Energie dafür fehlt.

Außerdem sei es sehr repetitiv, biete zu wenig Inhalt, die Instanzen seien zu klein und es fühle sich insgesamt nicht „befriedigend“ an.

Auf Steam finden sich aber auch lobende Worte für Kritika Online, die das unterhaltsame Gameplay im Kampf herausstellten. Leute, die auf harten Grind stehen, haben wohl einige Stunden mit Kritika Online verbracht.

Spielerzahlen brachen mit den Jahren wohl einfach ein

Was lief bei Kritika Online schief? En Masse hat es wohl einfach nicht geschafft, eine Spielerbasis zu erreichen, die groß genug war, um Kritika Online am Leben zu halten und als „aktives MMORPG“ erscheinen zu lassen.

Durch die eher maue Bewertung blieb eine „Mund-zu-Mund“-Propaganda aus und der Titel blieb dann unter dem Radar vieler Spieler.

Laut Steamchartskonnte Kritika Online sich nie wirklich auf Steam etablieren:

  • 2017 konnte man noch etwa 600 Leute im Monat halten (durchschnittliche Spielerzahl)
  • doch ab April 2018 waren es nur 300
  • 2019 ging die Zahl auf 130 runter

Wenn die Zahlen auf dem eigenen Launcher für Kritika Online ähnlich verliefen wie auf Steam, scheint es klar zu sein, warum En Masse da den Stecker zieht.

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von Schuhmann