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News
Jan. 07, 2019 | 12:23 Uhr

Japan sieht das Modden von Speicherständen oder der ganzen Konsole nun als unlauteren Wettbewerb an. Ein neues Gesetz soll das Vorgehen nun mit Geld- oder Gefängnisstrafen verhindern.

Worum geht es? Die japanische Regierung hat nun ein Gesetz in Kraft gesetzt, mit dem man gegen das Modden von Speicherständen oder der ganzen Konsole vorgehen will. Einige Unternehmen verkaufen beispielsweise Datentools, mit denen sich Spiele oder Speicherstände verändern lassen oder bauen Konsolen um, um deren Umfang zu erweitern.

Andere Modder verbreiten lieber Fake-Nachrichten.

Das Modden gilt ab sofort als illegal und kann mit einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren oder aber einer Geldstrafe von bis zu 5 Millionen Yen (umgerechnet etwa 40.400 Euro) belegt werden.

ps4-konsole

 

Warum ist Japan gegen das Modden? Laut der offiziellen Webseite der japanischen Vereinigung für das Urheberrecht von Computersoftware verstößt das Verändern von Spieldaten und Konsolen gegen das Gesetz zur Verhinderung unlauteren Wettbewerbs des Landes. Die japanische Regierungsbehörde ist dafür zuständig, die Inhalte von Spielekonsolen zu schützen und erweitert dafür nach Bedarf ihre Regularien.

Neben dem Modden wurden mit dem neuen Gesetz ebenfalls Datentools und Savegame-Editoren sowie inoffizielle Softwarecodes und –schlüssel für illegal erklärt. Im Speziellen geht es um Softwarecodes, die bei Online-Auktionen oder als Download angeboten werden.

Hatte das Gesetz bereits Erfolg? Wie japanische Spieleseiten berichten, gab es schon erste „Opfer“ des neuen Anti-Mod-Gesetzes. Ein Hersteller von Editoren bietet seine Produkte in Japan nicht mehr an. Unter anderem handelte es sich dabei um Tools, mit dem die Spieler verschiedene Cheats und Codes verwenden konnten.

Auch in den USA wird bei Mods durchgegriffen: