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News
Oct. 20, 2018 | 09:19 Uhr

Zenimax, der Entwickler von The Elder Scrolls Online (PC, Mac, PS4, Xbox One) soll ein Problem mit sexueller Belästigung haben. Zumindest behauptete dies ein aufsehenerregender Tweet der Community Managerin. Doch all dies schien das Werk eines Hackers zu sein.

Was hat es mit dem Sex-Skandal bei Zenimax auf sich? Heute Nacht um 1:40 Uhr sorgte ein Tweet bei ESO-Fans für Aufruhr. Er stammte von Gina Bruno, der beliebten Community-Managerin von The Elder Scrolls Online. Bruno ist seit Jahren bei den Fans bekannt, da sie regelmäßig in Dev-Streams auftaucht.

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In dem Tweet jedoch gab sie ihren Abschied von Zenimax bekannt. Der Grund: Sie wäre massiv sexuell belästigt worden. Und zwar von jemanden von „ganz oben“. Sie wolle keine Namen nennen, aber es werde noch rechtliche Konsequenzen haben.

Die Wahrheit hinter den Anschuldigungen

Was ist dann passiert? Die Story über den angeblichen Sex-Skandal bei Zenimax verbreitete sich wie ein Lauffeuer und wurde unter anderem im Forum und auf der Seite MMORPG.com verbreitet. Doch bald kam heraus, dass alles ein riesen Schwindel war.

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Hacker kapert Account und verbreitet Lügen: Vielmehr hatte ein Hacker den Twitter-Account von Gina Bruno übernommen und in ihrem Namen diese Gerüchte verbreitet. Als kleine Dreingabe postete der Hacker noch rassistische und sexistische Kommentare in Brunos Namen.

Community-Managerin ist bald wieder da: Gina Bruno selbst gab bald darauf über einen Kollegen auf Twitter bekannt, dass sie gehackt wurde und gerade aktiv an einer Wiederherstellung ihres Kontos arbeitet. Bis dahin solle man bitte getrost alles ignorieren, was sie via Twitter von sich gebe.

Die Macht des Gerüchts: Der Fall mit Gina Brunos Account-Hack wurde zwar schnell aufgeklärt, aber die ersten Reaktionen auf Twitter und im ESO-Forum zeigen, dass sofort viele Leute der Lüge aufsaßen und diese ungeprüft glaubten.

Spiele-Entwickler und Sex-Skandale: Immerhin wäre das nicht der erste Sex-Skandal bei einem Entwickler. Zuletzt kam Riot Games, die Entwickler von Lol wegen diesem Thema in die Schlagzeilen.

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Riots Versuche, das schlechte Image der Firma zu verbessern, indem man speziell Workshops für Frauen und nicht-binäre Personen anbot, verursachte noch mehr Ärger und führte zur Kündigung zweier Riot-Mitarbeiter.

Und dann war da freilich noch die Sache mit der Designerin von ArenaNet, die wegen einem Twitter-Post ihren Job verlor.