Guild Wars 1 hat passend zum vierzehnten Geburtstag einen Patch mit kleinen Neuerungen bekommen. Obwohl der Fokus der Entwickler auf dem Nachfolger Guild Wars 2 liegt, hat das Spiel weiterhin eine aktive Fangemeinde.
Was ist drin im neuen Patch? Der Patch vom 1. Mai brachte keinen neuen Content, sondern fokussierte sich auf „Quality of Life“-Änderungen. Dazu zählen unter anderem:
- Ein Master Volume Slider für die Lautstärke
- Die Möglichkeit, das Rotieren vom Kompass zu verhindern
- Eine Uhr, die Ingame angezeigt wird
- Die Option, die Frames im Spiel nach oben hin zu limitieren
- Einen rahmenloser Fenstermodus
- Viele Bugfixes
Auch wenn der Patch an sich keine riesigen Neuerungen enthielt, so hat er doch Symbolwirkung für die Spieler. Der Entwickler ArenaNet hat das erste eigene Spiel und die Community nicht vergessen. Schon seit Mai 2018 kommt es immer mal wieder zu solchen Updates.
Guild Wars 1 ist weiterhin sehr beliebt bei den Spielern
Auch wenn das letzte Content-Update mehr als sieben Jahre her ist, gibt es immer noch viele Spieler, die an Guild Wars 1 festhalten. Und das hat verschiedene Gründe.
Braucht man in Guild Wars 1 viele Mitspieler? MMORPGs setzen meist auf soziale Gefüge und das Bilden von Gruppen. Doch Guild Wars 1 hat ein System geschaffen, das sowohl Gruppen-, als auch Einzelspielern ein Zuhause bietet.
Während man sich in Städten mit Spielern treffen, unterhalten und Gruppen bilden kann, kämpft man in instanzierten Gebieten. Dank der Helden und Gefolgsleute zieht man immer mit der maximal möglichen Spielerzahl los, egal ob man echte Spieler dabei hat oder nicht.
Darum funktioniert das Spiel auch 14 Jahre nach seinem Release noch gut. Man kann mit anderen Spielern interagieren, muss es aber nicht. Nicht einmal im PvP, wo vor allem im Spielmodus Aufstieg der Helden aktuell einzelne Spieler mit Helden als Unterstützung dominieren.
So umfangreich ist das Basteln von Builds: In Guild Wars 1 kann man in ein Abenteuer nur acht Fertigkeiten mitnehmen. Gewechselt werden die in einem Außenposten. Die Auswahl an Fertigkeiten ist dabei riesig. Rund 250 bringt jede Klasse mit und dank Zweitklasse stehen jedem Charakter theoretisch alle diese Fertigkeiten zur Verfügung.
Wenn man dann noch seine Helden ausrüstet, kann man sich alleine beim Basteln des perfekten Gruppen-Builds für mehrere Stunden verlieren. Das Skill-System wird von vielen Spielern auch heute noch als eines der besten bezeichnet.
Das sind die Titel in Guild Wars 1: ArenaNet hat mit Guild Wars 1 ein Titel-System geschaffen, das unheimlich belohnend ist. Es gibt für fast alle Aufgaben im Spiel Titel und viele lassen sich schnell erreichen.
Doch es gibt auch Titel, an denen arbeitet man Monate oder Jahre. Die Krönung ist der „Gott unter Sterblichen“, ein Titel dafür, dass man sich insgesamt 30 unterschiedliche Titel erspielt hat.
Wer mit dem Gott durch Städte lief, der wurde vor allem in den ersten Jahren nach Einführung von vielen Leuten bewundert. Und ArenaNet gelang es sogar mit der Halle der Monumente manchen Bonus in den Nachfolger zu übertragen.
Das sind die großen Unterschiede zu Guild Wars 2: Guild Wars 1 hat auch deshalb noch immer so viele Fans, weil es kein vergleichbares Spiel gibt. Der Nachfolger Guild Wars 2 hat vieles anders gemacht.
Er setzte auf eine offene Welt, ein anderes Skill-System, verstärkter auf PvE und setzte die Erzählung der Story ganz anders um. Nicht jeder Fan des Franchise war mit diesen Änderungen einverstanden. Einige blieben einfach dem Vorgänger treu.
Lohnt sich noch heute der Kauf von Guild Wars 1?
Gibt es noch viele Spieler in Guild Wars 1? Die Frage nach der Spielerzahl ist schwierig, da es verschiedene Distrikte in den Städten gibt und da aktive Spieler sich meist in instanzierten Gebieten befinden.
In den Hauptstädten Kamadan und Löwenstein bilden sich zu Stoßzeiten gerne mal mehrere amerikanische Distrikte. Dort sammeln sich aktuell die meisten Spieler, unabhängig von ihrer Sprache. Passend zum aktuellen Geburtstagsevent findet man sogar 6 Distrikte im Kloster von Shing Jea, der ersten Stadt im Kapitel Factions.
Es sind also noch Spieler da und schaut man in Foren wie den Wartower, dann suchen sogar noch deutsche Gilden neue Spieler.
Dank der Helden und Gefolgsleute kann man zum Erleben der Geschichte und für einen großen Teil der Titel sogar komplett auf Mitspieler verzichten.
Lohnt sich Guild Wars 1 als Guild Wars 2 Spieler? Wer bereits Guild Wars 2 spielt, sich aber den Vorgänger noch nicht angesehen hat, der hat gleich zwei gute Gründe dafür:
- Die Lore
- Besondere Belohnungen für Guild Wars 1 Spieler in Guild Wars 2
Natürlich erlebt man Guild Wars 2 anders, wenn man die Vorgeschichte kennt. Man erkennt Gebiete wieder, trifft Nachfahren oder Geister bereits bekannter NPCs und versteht viele Anspielungen besser.
Außerdem gibt es verschiedene Rüstungen, Titel und sogar Erfolgspunkte, wenn ihr die Halle der Monumente aus der Erweiterung Eye of the North nutzt.
Doch seid gewarnt: Guild Wars 1 spielt sich ganz anders als sein Nachfolger. Das fängt schon bei Ausweichrollen, beim Hüpfen oder beim Wirken von Fertigkeiten an. Einen Guide zum Einstieg in das Spiel findet ihr bei den Kollegen von Guildnews, für die der Autor ebenfalls schreibt.
Wie teuer ist Guild Wars 1? Guild Wars 1 ist Buy2Play. Ihr zahlt einmalig für das Spiel, habt jedoch keine monatlichen Kosten. Zudem gibt es einen Shop mit Kleidungssets und Accountverbesserungen wie Charakter- und Bankplätze.
Im offiziellen Store zahlt ihr für die Complete Collection mit allen 4 Kapiteln 39,99 Euro. Die Kapitel einzeln kosten jeweils 19,99 Euro.
Bis zum 7. Mai gibt es dort jedoch 50% Rabatt auf die Spieler. Dort zahlt ihr nur 19,99 Euro für die komplette Sammlung und 9,99 Euro pro Kapitel.
Alternativ könnt ihr euch Guild Wars 1 auch über Steam kaufen. Dort gibt es die Trilogie ohne die Erweiterung Eye of the North für 29,99 Euro.
Doch nicht nur in Guild Wars 1 gibt es Updates. Auf den Nachfolger wartet gerade ein ganz wichtiges: