Post banner
Special
Jan. 01, 2019 | 08:00 Uhr

In welchem Zustand wird Final Fantasy XIV in die nächste Erweiterung gehen und wie wird es in naher Zukunft für die Spieler weitergehen? Was lief gut und was lief mies bei dem großen MMORPG von Square Enix? Wir blicken auf das Jahr 2018 zurück.

In 2018 ist es ruhig geworden um das MMORPG aus dem Hause Square Enix. Die Content-Updates in der Erweiterung „Stormblood“ liefen nach dem bereits gewohnten Muster ab. Etwa alle 4 Monate erhielten die Spieler neue Raids, Dungeons und andere Arten von Inhalten. 2018 war ein klassisches Jahr zwischen zwei Erweiterungen.

Im Vergleich zu seinen Vorgängern war Stormblood in der Community allerdings umstritten.

final fantasy xiv hildibrand header

„Nicht so gut wie Heavensward“   

Das wurde an der Story kritisiert: Einer der großen Kritikpunkte war die Geschichte von Stormblood. Story-Missionen haben in Final Fantasy XIV schon immer eine sehr große Rolle gespielt und werden von einem großen Teil der Community heiß erwartet. Vor allem die Story der vorherigen Erweiterung „Heavensward“ ist bei den FFXIV-Spielern außerordentlich beliebt.

In Stormblood kamen allerdings die ersten Beschwerden über die Story auf. Die Spaltung des Handlungsstranges zwischen den Ereignissen in zwei verschiedenen Nationen, Doma und Ala Mhigo, war laut einem Teil der Community keine gute Idee. Der ständige Wechsel der Schauplätze und des Fokus hat keinen richtigen roten Faden für die Spieler erzeugen können, obwohl einzelnen Story-Quests richtig gut waren.

final fantasy xiv tsukuyomi

Die Story um den NPC Yotsuyu empfand ein großer Teil der Community als das Highlight von Stormblood.

Das wurde am Content kritisiert: Mit Abstand die meiste und härteste Kritik musste aber der Content namens „Eureka“ einstecken. In den neuen Instanzen der Insel Eureka können die FFXIV-Spieler die Quests für ihre neuen „Relikt“-Waffen und Rüstungen annehmen und diese im Laufe der Erweiterung Stormblood immer weiter aufwerten, damit sie am Ende zur stärksten Ausrüstung im Spiel wurden.

Allerdings kam es bei einem großen Teil der Community überhaupt nicht gut an und in den offiziellen Foren und auf Reddit kamen fast täglich neue Beschwerde-Threads. Gründe dafür waren vielfältig:

  • Die Enttäuschung der hohen Erwartungen, die von dem Produzenten Yoshida geschürt wurden. Er versprach den Spielern, dass es sich dabei um Content handelt, „den es vorher nie gab.“
  • Monotones Grinden der Gegner und FATEs in einem Gebiet
  • Späte Implementierung von Eureka ins Spiel. Die Waffen und Rüstungen, die man dort durch den Grind erhielt, waren daher direkt beim Release schon veraltet
  • Mieses Design der Gebiete, die das Erreichen von FATEs und Teleport-Kristallen, und somit das Leveln erschwerte
  • Verlust vieler EXP und Level durch einen unvorsichtigen Tod
final fantasy xiv eureka pagos header

Elementare Eureka-Waffe des Schwarzmagiers

Zwar wurde das Feedback zum aktuellsten Gebiet „Eureka Pyros“ positiver, allerdings wünschten sich viele Spieler dennoch das Relikt-System aus „Realm Reborn“ und „Heavensward“ zurück.

Die Raids von Stormblood kamen gut an

Es gab aber auch viel positives Feedback bezüglich des Contents von Stormblood.

Das gefiel den Spielern am Raid-Content: Positiv aufgenommen bei den Spielern in erster Linie der 24-Mann-Raid „Rückkehr nach Ivalice“. Vor allem die Fans der Games FF Tactics und FFXII haben diesen Raid gefeiert. Viele Locations, Personen und Beschwörungen aus diesen Spielen können von den Leuten jetzt teilweise zum ersten Mal in toller Grafik und im richtigen 3D erlebt werden.

final fantasy xiv ivalice raid ridorana turm

Leuchtturm von Ridorana: Ein Schauplatz aus FFXII, das in FFXIV zurückkehrte.

Neben einer interessanten Story lobten die Spieler auch das visuelle Design des Raids und der Boss-Kämpfe. Einer davon war sogar so knifflig, dass er Spieler zwang bei Google nach Primzahlen zu suchen

Auch der neue Hardcore-Raid „Heldenlied von Ultima (fatal)“ war bei den FFXIV-Spielern beliebt. Die knifflige Instanz und die interessanten Boss-Mechaniken haben die Raider-Community von Final Fantasy XIV begeistert. Entsprechend waren viele schwer enttäuscht, als angekündigt wurde, dass bis zur nächsten Erweiterung kein neuer fataler Raid kommen wird.

Obwohl ihn nur eine sehr kleine Menge der Spieler tatsächlich schaffen konnten, haben sehr viele Fans auf Twitch bei dem Kampf fieberhaft mitverfolgt. Das brachte Final Fantasy 14 kurzzeitig in die Top 10 der Games mit den meisten Zuschauern.

final fantasy xiv ultima limit break

Kampf gegen die fatale Version von Ultima

Das gefiel den Spielern an Crossover-Events: Die Ankündigung des Kollaborations-Events mit Monster Hunter World kam für die Spieler sehr unerwartet und wurde zunächst misstrauisch beäugt. Die bisherige Crossover-Events wie zum Beispiel mit dem Game Yo-Kai Watch hatten die Spieler von FFXIV zu einem endlosen Grind verdonnert.

Doch die Kollaboration mit Monster Hunter: World war viel umfassender und besser ausgearbeitet. Die FFXIV-Spieler erhielten Rathalos, ein Monster aus MHW, als normalen und schweren Prüfungskampf. Außerdem bot das neue Event reichlich coole Belohnungen und war mit seinem 4-Mann-Gruppen-Setup sehr zugänglich.

final fantasy xiv rathalos mount

Mount Rathalos und Begleiter Poogie aus Monster Hunter: World in FFXIV

Neue Erweiterung „Shadowbringers“ sorgt für Hype

Im kommenden Jahr hat das Entwicklerteam von Final Fantasy 14 viel vor. Bereits am 8. Januar erscheint der nächste große Content-Patch 4.5 „Requiem for Heroes“. Mit diesem Patch bewegt sich FFXIV mit großen Schritten dem Abschluss der Erweiterung „Stormblood“ entgegen und es verspricht viel Action.

Schon die ersten Infos zur Story des Patches kündigen eine große dramatische Schlacht an, während der passiert wohl eine Katastrophe, die die Welt von Final Fantasy XIV stark beeinflussen wird.

Was danach passiert, werden die Fans aber erst Anfang des Sommers 2019 mit dem Release der neuen Erweiterung „Shadowbringers“ erfahren. Der erste Teaser-Trailer hat in der Community schon für viel Hype gesorgt. Vor allem hoffen die Fans, dass die Story von Final Fantasy 14 jetzt wieder spannender wird.

Die bisherigen Ankündigungen zu der Erweiterung zeigten, dass viele Wünsche der Spieler bezüglich neuer Features  von dem Entwicklerteam erfüllt werden, wie zum Beispiel die Implementierung des Hasen-Volkes Viera.

final fantasy xiv shadowbringers thancred

Einer der Haupt-NPCs Thancred kommt in dem Trailer zu Shadowbringers vor

Im Februar und März 2019 folgen zwei weitere Fan-Festivals, auf denen noch mehr Details zu „Shadowbringers“ und deren Features bekannt gegeben werden. Außerdem erwarten die Spieler in der ersten Hälfte von 2019 auch:

Das Jahr zwischen den Erweiterungen hat das Entwicklerteam von Final Fantasy XIV also ausführlich genutzt, denn in 2019 erwartet die Fans jede Menge Neues und sie können darauf definitiv gespannt sein.

Oder um es in den Worten des Direktors Naoki Yoshida auszudrücken: „Please look forward to it!“


Den Trailer zum kommenden Patch könnt ihr hier anschauen:

Final Fantasy XIV: Seht hier den dramatischen Trailer zum Patch 4.5

von Irie