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Jul. 26, 2018 | 12:00 Uhr

In den letzten Jahren war die Formation der engen Raute, 4-1-2-1-2, übermächtig. Wir haben EA Sports zur Balance der Aufstellungen in FIFA 19 gefragt.

Update: Alle 5 neuen Formationen in FIFA 19 stellen wir hier vor.

Es ist immer schwierig, sowohl beim echten Fußball als auch beim virtuellen Kicken von einer „besten Aufstellung“ zu sprechen. Schließlich hängt die Formation stark von den zur Verfügung stehenden Spielern und vom eigenen Spieltyp ab.

Die einen spielen mehr auf Ballbesitz, die anderen kontern gerne, die nächsten bauen auf flinke Flügelflitzer und wieder andere kombinieren sich gerne durch die Mitte.

4-1-2-1-2 (2) ist eine Macht: Dennoch hat sich in FIFA 17 und FIFA 18 eine Formation auch bei den Profis etabliert: Die enge Raute, „the narrow diamond“, welche 4-1-2-1-2 aufgestellt wird. Knapp jeder Dritte der Top-50-Spieler zockt die Weekend League mit der engen Raute, was sich viele Fans abschauen. Das macht 4-1-2-1-2 (2) zur meistgespielten Formation in FIFA 17 und FIFA 18.

Was macht 4-1-2-1-2 (2) so stark?

Eine ausgewogene Formation: Die enge Raute baut auf ein starkes Zentrum, auf offensive Kreativität und auf defensive Sicherheit. Der Gegner hat kaum Freiraum.

Ab durch die Mitte: Der wohl wichtigste Spieler in dieser Formation ist der ZOM, der das Spiel lenken muss. Zudem steht die Defensive sicher, da der ZDM recht defensiv agiert. Wer sich gerne durch die Mitte kombiniert und ein starkes Passspiel hat, der wird mit dieser Formation glücklich.

Hat die Formation auch Schwächen? Ja, über die Außen geht nicht viel. Zudem können Spiele recht chaotisch und zu eng werden, wenn auch der Gegner eine Formation mit engem Zentrum hat.

formation

4-1-2-1-2 (2)

Wie sieht die Zukunft der engen Raute in FIFA 19 aus?

Wir haben Samuel Rivera, den Gameplay-Producer von FIFA, im Interview auf diese dominante Formation angesprochen und ihn gefragt, ob in FIFA 19 darauf reagiert wird.

Keine OP-Formation in FIFA 19: Laut Rivera kommt in FIFA 19 ein brandneues Gameplay-System zum Einsatz, weshalb alle Formationen auf dem Prüfstand stehen. Man will sicherstellen, dass es keine übermächtigen Taktiken mehr gibt – dies werde man genau beobachten und ständig überprüfen.

Jede Formation habe nun ihre Stärken und Schwächen.

Die Balance zu finden ist schwierig: Rivera gibt zu, dass es sehr schwierig sei, die Formationen ins Gleichgewicht zu bringen. Allerdings versichert er, dass man bei EA Sports selbst das Spiel spiele, dass man mit den Profis spreche, dass man Statistiken zu den beliebtesten Formationen auswerte. Man werde daher die nötigen Änderungen vornehmen.

Wir sind gespannt, welche Formation(en) in FIFA 19 auf sich aufmerksam machen werden. Die dominante Ära der engen Raute dürfte sich zumindest dem Ende neigen.