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Jul. 22, 2018 | 10:28 Uhr

Ihr spielt mit dem Gedanken, mal wieder oder zum ersten Mal mit World of Warcraft anzufangen? In unserem Einsteiger-Guide verraten wir Euch alles, was ihr für den Start in WoW wissen müsst!

Mit seinen fast 14 Jahren Lebensdauer ist World of Warcraft ein Urgestein im MMORPG-Genre. Da ist es nicht verwunderlich, wenn Spieler mal reingeschaut und danach eine Pause von mehreren Jahren eingelegt haben.

Wer jetzt in World of Warcraft einsteigen will, den erwartet womöglich ein ganz anderes Spiel, als vor ein, zwei oder sechs Erweiterungen. Wir wollen Euch hier einen kleinen Leitfaden an die Hand geben und Euch erklären, was ihr wissen müsst, wenn Ihr jetzt mit World of Warcraft anfangt.

WoW Warbound Soldier

Was kostet World of Warcraft?

Viele Spieler sind am Anfang verwirrt, was für Kosten mit World of Warcraft entstehen? Muss man alle Erweiterungen kaufen? Gibt es noch immer ein Abo-Modell? Kann man die Spielzeit auch anders verdienen?

Grundspiel mit alten Erweiterungen ist kostenlos. Zuerst einmal das wichtigste: Um mit World of Warcraft zu starten, muss man keine „Box“-Version des Spiels oder eine Spiellizenz kaufen. Sobald man sich einen Account erstellt, ist dieser direkt bis zur (noch aktuellen) Erweiterung „Legion“ aufgewertet.

Abo-Kosten bleiben. Um WoW spielen zu können, ist nach wie vor ein Abonnement notwendig. Das kostet 13€ pro Monat – wenn man über längere Zeit ein Abo abschließt, wird es pro Monat etwas günstiger. Wer möchte, kann seine Spielzeit auch mit Ingame-Gold verdienen. Der Goldpreis hier schwankt aber stark. Diese Option lohnt sich nur für Vielspieler und Auktionshausspekulanten, die andere Spieler mit Ingame-Waren über den Tisch ziehen.WoW Human Questionmark Asking title

Kosten von Battle for Azeroth. Ab dem 14. August erscheint die neue Erweiterung „Battle for Azeroth“. Um auf diese Features zugreifen zu können, die dann „aktueller Content“ sind, muss die Erweiterung gekauft werden. Diese kostet in der Standard-Version aktuell 45€.

In aller Kürze: WoW kostet 13€ im Monat. Am 14. August werden noch einmal 45€ für die Erweiterung „Battle for Azeroth“ fällig.

Die Wahl des Servers

Beim Start von WoW steht die Wahl des Servers als erste Aufgabe an. Doch auf welchem Server soll man spielen? Am besten orientiert man sich dabei an dem Server, auf dem auch die Freunde spielen.

Die Freunde sind auf unterschiedlichen Servern verteilt? Das ist kein Problem! Inzwischen kann man in WoW Gruppen erstellen, die serverübergreifend miteinander spielen können. Selbst wenn ihr etwa auf „Die Aldor“ spielt und euer Freund auf „Azshara“, dann könnt ihr zusammen Abenteuer erleben. Die einzige Voraussetzung ist, dass ihr der gleichen Fraktion angehört. Denn Spieler der Allianz können nicht mit Spielern der Horde zusammenspielen.WoW Neueinsteiger Serverwahl

RP-Server solltet ihr nur in Betracht ziehen, wenn ihr auch wirklich vor habt, Rollenspiel zu betreiben – also das schauspielerische Ausleben eines Charakters innerhalb der World of Warcraft. Wer damit nichts anfangen kann, sollte einen Bogen um die RP-Server machen.

In aller Kürze: Die Wahl des Servers ist zweitrangig. Meidet lediglich „leere“ Server oder RP-Server, wenn ihr gar kein RP betreiben wollt.

Fortschritt auf vielen Ebenen

Zur Zeit der „Classic“-Version von World of Warcraft, gab es eine klare Abstufung des Charakterfortschritts. Nachdem man Dungeons besucht hatte, blieben nur noch Schlachtzüge, um den Charakter weiter zu entwickeln. Dafür brauchte es 40 koordinierte Spieler und eine Menge Zeit.

Inzwischen ist das in WoW ganz anders. Zwar gibt es noch immer Schlachtzüge, die am schnellsten die beste Beute einbringen, aber auch für Spieler mit weniger Zeit oder eher spontaner Abendgestaltung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, immer wieder einen Fortschritt zu bemerken.WoW Legendary title

Mythisch+ als endlose Herausforderung für eingespielte Gruppen: Dungeons (oder „Instanzen“) haben auf der Maximalstufe viele verschiedene Schwierigkeitsgrade. Die letzte, der „Mythisch+“-Modus, ist sogar endlos und wird immer schwerer, je besser eure spielerische Leistung ist. Damit steigt auch die Belohnung, die der Endboss hinterlässt. Am Ende der Woche gibt es darüber hinaus eine Extrabelohnung, gemessen an dem schwierigsten Dungeon, den ihr gemeistert habt.

PvP als Equipment-Quelle: Wer lieber andere Spieler verdreschen will, wird auch im PvP regelmäßig mit Belohnungen ausgestattet. Für das Gewinnen von Schlachtfeldern oder Bestreiten von Kämpfen in der Arena gibt es regelmäßig Ausrüstungsstücke – für erfolgreiche Spieler sind diese entsprechend hochwertiger.

Solo-Spiel als Alternative: Wer keine Lust auf Gruppen und Mitspieler hat und einfach einen Abend „für sich“ spielen will, kann das ebenfalls tun. Mit Weltquests locken immer greifbare Belohnungen, die sogar eine Chance auf ein unerwartetes Upgrade haben.

In aller Kürze: Jeder Spielertyp kann permanenten Fortschritt in World of Warcraft erleben. Es gibt immer eine Belohnung in Reichweite, die den Charakter noch etwas weiter verbessert.

WoW Warbringers title

PvP ist fairer geworden

Das PvP-System von World of Warcraft wurde schon mehrere Male deutlich überholt. Früher war die Ausrüstung eines Charakters ausschlaggebend dafür, wie gut man im PvP war. Inzwischen nutzt WoW ein anderes System, die sogenannten „Schablonen“.

In Schlachtfeldern und Arenen werden alle Werte normalisiert. Das bedeutet, dass alle Spieler ansatzweise gleiche Werte besitzen und so immer faire Bedingungen herrschen. Ausrüstung hat nur noch einen geringfügigen Einfluss auf die Stärke des Charakters. Sie macht nach wie vor einen Unterschied, dieser ist jedoch im einstelligen Prozentbereich.WoW Nightborne PvP title

Wer in der freien Spielwelt PvP betreiben möchte, der muss zuvor in einer Hauptstadt den neuen Kriegsmodus aktivieren. Aber Vorsicht! Im Kriegsmodus begegnet ihr nur anderen Spielern, die ebenfalls auf Gefechte aus sind. Es herrscht also eine permanente Bedrohung.

In aller Kürze: PvP in WoW ist fairer geworden durch angeglichene Werte. Wer allerdings niemals PvP betreiben will, kann das komplett umgehen.

Die ersten Schritte: Leveln, Leveln, Leveln!

Wenn man ganz frisch mit World of Warcraft anfängt und möglichst „effektiv“ vorgehen will, dann sollte der Fokus auf einem einzigen Charakter liegen, den man so schnell wie möglich auf die Maximalstufe bringt. Hat man erst einmal einen Charakter auf Stufe 110 (oder bald Stufe 120), ist es viel einfacher, weitere Charaktere nachzuholen, da man sie mit Gold und Ressourcen vom ersten Charakter unterstützen kann.WoW Goblin Levelboost Rocket

Am schnellsten levelt man aktuell über Quests in World of Warcraft, gelegentlich unterstützt durch einen Besuch im Dungeon, um die dortigen Missionen ebenfalls abzuschließen. Grundsätzlich gibt es keinen „falschen Weg“ den man bestreiten kann.

Fast alle Gebiete im Spiel skalieren, sie passen sich also der Stufe des Charakters an. Sollte ein Gebiet doch irgendwann keine Erfahrung mehr geben, winkt immer die nächste Mission, die den Charakter in eine neue Zone lockt. Alternativ hilft aber auch ein Blick auf die Weltkarte, denn dort wird über jedem Gebiet angezeigt, für welche Stufe es geeignet ist.

In aller Kürze: Konzentriert euch auf einen Charakter, den ihr spielen wollt. Alleine ist das Leveln etwas zäh, mit Dungeons oder einem Freund an der Seite geht es aber schnell.

Sucht Euch Mitspieler!

Obwohl man in World of Warcraft auch alleine viel Spaß haben kann, macht das Spiel mit Mitstreitern mehr Spaß. Wer gar keine Bekannten im Freundeskreis hat, die ebenfalls spielen, tut sich mit dem Einstieg womöglich etwas schwer.WoW Human death night elf yes title

Dank dem neuen „Community“-Feature gibt es aber nun eine leichte Möglichkeit, um Gleichgesinnte zu treffen und mit ihnen zusammen auf Abenteuerreise in Azeroth zu gehen.

Für den Einstieg können wir da unsere Communtys ans Herz legen. Wer Fragen hat oder Mitspieler sucht, wird dort fündig. Auch für ein einfaches Chat-Geplauder „nebenbei“ sind die Communitys gut geeignet.

Der letzte Tipp: Habe Spaß und keine Angst!

Wichtiger als alle oben genannt Dinge ist aber eine Grundregel: Ein neues MMORPG macht am meisten Spaß, wenn man sich die Zeit nimmt, um alles selbst zu entdecken. Man sollte sich nicht von Freunden hetzen lassen, nur um möglichst schnell auf der Maximalstufe dabei sein zu können, wenn man viel lieber die Welt in seinem Tempo erforschen möchte. Lasst Euch alle Zeit, die ihr braucht. World of Warcraft bietet dank 14 Jahren Spielentwicklung mehr als die meisten anderen MMORPGs.

So viel Inhalt kann erschlagend wirken und den Gedanken aufkommen lassen, dass man niemals alles bewältigen kann. Zum Teil stimmt das auch, aber das ist auch nicht wichtig. Um mit Freunden spielen zu können, ist im Grunde nur das Maximallevel und solide Ausrüstung notwendig, die sich rasch erspielen lässt.WoW Cheer Goblin Blood Elf title

All die kleinen „Nebentätigkeiten“ in World of Warcraft, wie etwa Haustierkämpfe, das Sammeln von Spielzeugen, Titeln oder Erfolgen, sind zahlreiche Lückenfüller und Langzeitziele. Es ist eine Bereicherung der Spielwelt und bietet zahlreiche Möglichkeiten – das sollte aber niemanden verschrecken.

In aller Kürze: Spiel das Spiel so, wie du es für richtig hältst. Ob nach festen Guides oder einfach neugierig in die Welt marschierend. Am meisten Spaß hat man, wenn man in seinem eigenen Tempo spielt.

Wir hoffen, dass Euch dieser kleine Leitfaden ein wenig die Angst vor dem (Wieder-)Einstieg in World of Warcraft nehmen konnten.

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von Cortyn