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May. 16, 2019 | 13:59 Uhr

Viele in der Horde von World of Warcraft halten auch weiterhin treu zu Sylvanas. Doch warum ist das so? Blizzard gibt eine Antwort darauf.

In World of Warcraft sind die Spieler der Horde in zwei Lager gespalten. Eine Seite wartet nur darauf, dass Sylvanas gestürzt und ihrem Ende zugeführt wird. Die andere Seite steht treu zum Kriegshäuptling und hofft, dass sich die Story zu ihren Gunsten ändern wird.

Das ist das aktuelle Problem: Viele Spieler fühlen sich in der Horde nicht mehr wohl. Sie wollen nicht zu einer Fraktion gehören, die von einer verrückten Untoten angeführt wird, die nur Krieg und Tod im Kopf hat und auf alte Werte wie „Ehre“ in der Horde pfeift. Für diese Spieler ist es unverständlich, warum Sylvanas noch einen so großen Rückhalt in der Horde hat und weiterhin frei agieren kann, ohne dass zu es zu einem politischen Umsturz kommt.

Für viele ist Sylvanas nur „Garrosh 2.0“ – das sehen die Entwickler aber anders.

Das sagt Blizzard zur Folgsamkeit der Horde: Dass viele Charaktere (vor allem die ganzen namenlosen Truppen) Sylvanas auch weiterhin folgen, ist vielen Spielern ein Dorn im Auge. Blizzard hat darauf aber geantwortet. Der Lead Encounter Designer Morgan Day von Blizzard sagte dazu in einem Interview mit mmorpg.com:

„Stellt euch vor, ihr wäret in der Position eines Mitglieds der Horde. Sie kennen nichts als Konflikte, seit über 20 Jahren. Sie glauben daran, dass Sylvanas die Person ist, die das zu einem Ende führt. Sie ist die Person, welche die Horde vereint auf Arten, wie es noch nie zuvor getan wurde. Man kann leicht nachvollziehen, warum Leute das wollen.

Sie könnten denken: „Ich würde gerne Frieden erfahren, bitte. Sylvanas wird uns das bringen.“

Die Leute wissen, wohin Baine und Saurfang und Thrall geführt haben – es ist einfach der gleiche Konflikt, den sie schon kennen. Sylvanas macht etwas, das vorher noch keiner getan hat. Es ist interessant, verschiedene Seiten davon zu erleben. Sie hat einen Plan.“

Es gibt noch viel Story für Sylvanas: Ein allzu rasches Ende für Sylvanas sollte aber niemand erwarten. Im gleichen Interview wurde nämlich von Shani Edwards, einem der Senior Game Producer gesagt:

„Ich würde Fans von Sylvanas sagen, dass ihre Geschichte definitiv noch nicht vorbei ist. Sie ist kein Garrosh 2.0. Sie hat noch viel mehr vor. Ich will noch nichts verraten, aber es kommt noch viel mehr zu Sylvanas‘ Story.“

Sylvanas wird also, wenn man den Aussagen glauben schenken mag, noch eine längere Zukunft haben und hat noch immer starken Rückhalt in der Horde. Das liegt vor allem daran, dass Sylvanas etwas „Neues“ ausprobiert. Das ist zwar nach moralischen Grundsätzen nicht unbedingt „gut“, aber „gut“ hat in den letzten 20 Jahren nur für noch mehr Krieg gesorgt.

Und wie jeder gute Anime- und „Final Fantasy“-Bösewicht weiß: Wenn es niemanden mehr gibt, der Krieg führen kann, dann ist das auch eine Form von Frieden.

Wie ist eure Meinung zu Sylvanas und der aktuellen Situation in der Horde? Versteht ihr es, wie man noch zur Bansheekönigin halten kann? Oder ist die Story so einseitig und Sylvanas so klar „böse“, dass das gar keinen Sinn mehr ergibt?

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von Cortyn