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Feb. 11, 2019 | 11:00 Uhr

Der Dunkelmond-Jahrmarkt in World of Warcraft ist unheimlich. Inzwischen hat er einige Hinweise auf Verbindungen zu den Alten Göttern…

Der Dunkelmond-Jahrmarkt in World of Warcraft ist immer mal wieder der Quell für zahlreiche Gerüchte und Theorien. Immerhin sind die Ursprünge und Details des Jahrmarkts im Ungewissen und es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass der Dunkelmond-Jahrmarkt gar nicht so freundlich ist, wie es nach außen hin den Anschein erweckt.

Jetzt, wo die Geschichte rund um den Alten Gott N’zoth langsam Fahrt aufnimmt, wird es Zeit, einen weiteren Blick auf den Jahrmarkt zu werfen. Denn eine neue Theorie wird in den letzten Tagen immer wieder besprochen: Ist der Dunkelmond-Jahrmarkt mit N’Zoth im Bunde?

WoW Nzoth full artwork

N’Zoth, wie er in Hearthstone dargestellt wird.

Parallelen in Farbe und Form

Mit Patch 8.1.5 bekommen Spieler einen ersten Blick auf N’Zoth, denn im Zuge einer Questreihe erwacht er. Wir starren in eines seiner rötlichen Augen, die auch bereits aus dem Cinematic „Kriegsbringer: Azshara“ zu sehen war. Die Parallelen zum Logo des Dunkelmond-Jahrmarks sieht man auf den ersten Blick. Das Auge, das auch prominent über dem Eingang des Jahrmarkts schwebt, ist fast identisch mit den Augen von N’Zoth. Für viele Spieler ist es zu ähnlich, um einfach nur ein Zufall zu sein.WoW Darkmoon Portal Entrance trans

Augen mit einem ganz ähnlichen Aussehen (also in den Farben lila, gelb und orange) waren auch auf vielen Waffen-Modellen, die von Alten Göttern verderbt wurden und man etwa in der Belagerung von Orgrimmar fand.

WoW Nzoth Eye huge

N’Zoths Augen während einer Quest in Patch 8.1.5.

Das passt auch perfekt mit dem „Buff“ zusammen, den Spieler in Patch 8.1.5 bekommen können. Hier wird man nämlich von N’Zoth mit einem „Geschenk“ ausgestattet und kann künftig andere Spieler sehen, die ebenfalls das Geschenk bei sich tragen. Dieses Geschenk wird in Form eines großen Auges auf der Stirn dargestellt – identisch mit dem von N’Zoth und dem Jahrmarkt.

Der Standort der Insel

Alleine der Standort der Insel des Dunkelmondjahrmarkts ist schon ein Quell für viele Spekulationen. Denn wenn man sich auf der Insel befindet, kann man zwar die Karte öffnen, erhält aber keine „übergeordneten“ Karten. Man weiß also nicht, auf welcher Ebene die Insel sich überhaupt befindet. Da sie nur durch spezielle Portale zugänglich ist, wäre es durchaus möglich, dass die Insel gar nicht mehr auf Azeroth liegt, sondern vielleicht Teil einer kleinen Taschendimension ist.

WoW Eye of Nzoth cosmetic

Bildquelle: wowhead

Ein Blick in den Blog-Eintrag, der damals zur Veröffentlichung der Insel geschrieben wurde, gibt ein paar weitere interessante Hinweise. Da heißt es nämlich:

„Wir haben jetzt eine Insel ganz für uns, und was für eine Insel. Die nebelumhüllte Dunkelmond-Insel ist ein in ein Mysterium gewickeltes Rätsel. Sie ist ein Ort voller Geheimnisse und Sehenswürdigkeiten und ihr könnt euch nicht vorstellen, welche Handel wir abschließen mussten, um sie zu bekommen… oder mit wem wir sie abschließen mussten.“

Im englischen Original heißt ein Teil des Texte „you wouldn’t believe the deals we made to get it“ – und genau eine Kreatur spricht mehrfach von „Deals“, der alte Gott N’Zoth. Das tat er etwa im „Kriegsbringer: Azshara“-Video, wo er betont: „Deals… I like deals.“

WoW Nzoth Eye AzsharaAn der Küste der Insel sind mehrere gesunkene Schiffe der Horde und Allianz, was zumindest darauf schließen lässt, dass die Insel noch eine klare Verbindung zu Azeroth hat. Aber wer könnte besser einen Teil des Meeres kontrollieren, als ein Alter Gott in der Tiefe des Meeres.

Die düsteren Gestalten des Jahrmarkts

Ein bisschen verräterisch sind auch einige NPCs des Jahrmarkts. Allen voran der Mann Professor Thaddeus Paleo. Bei ihm muss man viele der Dunkelmond-Kartensets abgeben, die im Laufe des Spiels starke Schmuckstücke gewähren.WoW Thaddeus Paleo

Wenn man ihn anspricht, sagt er nämlich:

„Oh, und wenn ihr es schaffen solltet, ein Set der geringeren Dunkelmondkarten zu vervollständigen, dann wäre der Meister… ich meine, ich wäre daran sehr interessiert.“

Von welchem Meister Thaddeus dabei nun spricht, ist nicht ersichtlich und lässt viel Raum für Spekulationen. Allerdings ist „Meister“ eine viel gewählte Bezeichnung für die Alten Götter von ihren Dienern. So nannten etwa Cho’Gall oder die Kultisten des Schattenhammers die Alten Götter auch immer „Meister“.

Aber auch abseits von Meister Thaddeus gibt es viele merkwürdige Gestalten, wie etwa die zahlreichen Geister auf der Insel, die man nur sehen kann, wenn man selbst tot ist. Die Seelen der Verstorbenen sind dem Anschein nach endlos an den Jahrmarkt gebunden oder gar gestorben, weil sie Silas hintergehen wollten. Die Devise scheint zu sein „Einmal Jahrmarkt, immer Jahrmarkt“ – wie etwas, dem man sich auf alle Zeiten verspricht.

WoW Nacht DUnkelmond

Hinzu kommt, dass die Bäume auf der Insel sehr düster, dornig und extrem verwoben sind. Viele erinnern viel stärker an Tentakeln als an wirkliche Bäume, was auch eine Nähe zu den Alten Göttern erklären würde.

Silas‘ neue Geheimnisse in Patch 8.1.5

Silas Dunkelmond ist der Anführer des Jahrmarkts und ohnehin eine zwielichtige Gestalt. Nach außen hin ist er immer freundlich und einladend, doch er scheint in einige düstere Machenschaften verstrickt zu sein. So ist etwa aus dem Comics von Warcraft bekannt, dass Silas auch nicht vor Mord zurückschreckt, wenn jemand dem Jahrmarkt schaden will.

WoW Silas Jahrmarkt Comic

In Patch 8.1.5 gibt es eine neue Questreihe für Alchemisten, die ebenfalls mit Silas Dunkelmond in Verbindung steht. Spieler versuchen hier ein besonders mächtiges Rezept zu finden und erfahren dabei, dass es von Silas Dunkelmond stammt. Am Ende der Questreihe kann der Spieler „Silas‘ Sphäre der Transmutation“ herstellen, die sich wiederum in unterschiedliche Gegenstände verwandeln lassen.

  • Silas‘ Stein des Transports – Beschwört das allsehende Auge, das bei Benutzung den Spieler sofort zu einem sicheren Ort teleportiert.
  • Silas‘ Karaffe der Verkleidung – Verwandelt den Benutzer in einer der zahllosen Kreaturen von Azeroth.

WoW Silas DarkmoonEs ist eher verwunderlich, dass Blizzard ausgerechnet Silas‘ Namen für diese Gegenstände genutzt hat. Es zeigt auf jeden Fall, dass der gute Silas auch abseits des Jahrmarkts gerne etwas unternimmt und dafür in die eine oder andere Verkleidung schlüpft – ganz so, wie es der Anführer eines Kults tun würde.

Abschließend beweisen lässt sich davon natürlich noch nichts. Doch zumindest nehmen die Hinweise zu und vielleicht finden wir noch innerhalb dieser Erweiterung raus, was Silas wirklich im Schilde führt und ob er und sein ganzer Jahrmarkt nicht nur ein ziemlich geschickter Kult von N’Zoth ist.

Was haltet ihr von dem Dunkelmondjahrmarkt? Könnte da eine Verbindung zu N’Zoth bestehen? Oder ist das alles nur an den Haaren herbeigezogen?

von Cortyn