Eine kleine Schummelei sorgt in World of Warcraft für Aufsehen. Aktuell wird Rekord um Rekord in einem Dungeon gebrochen – auch auf höchsten Schwierigkeiten.
Wer ein bisschen das Rennen um die besten Zeiten in den verschiedenen Dungeons von World of Warcraft verfolgt, der dürfte in den letzten Tagen nicht schlecht gestaunt haben. Denn beim „Schrein von Sethraliss“ purzeln gerade die Zeiten um mehrere Minuten nach unten und das bei Schwierigkeiten über Mythisch+20.
Da kann man sich nun fragen: Was ist vorgefallen? Sind die Spieler so viel besser geworden? Liegt es an der neuen Ausrüstung oder an dem Patch, der viele Dungeons leichter machte?
Aber die Antwort ist einfacher: Ein kleiner Exploit sorgt derzeit für Rekordzeiten.
Welcher Exploit wird genutzt? Beim Dungeon „Schrein von Sethraliss“ kommt es zu einem kleinen Fehler, den viele Spieler ausnutzen. Wenn man den Dungeon erst auf der „normal mythischen“ Schwierigkeit abschließt und danach in den „Mythisch+“-Modus wechselt, dann bleiben alle Türen des Dungeons bereits geöffnet!
Die Spieler nutzen das aus und rennen in einem Rutsch durch den ganzen Dungeon bis zum Endboss, wo sie sich dann sterben lassen und genau vor dem Boss wiederbeleben. Nun bekämpfen sie den Endboss bis zur letzten Phase.
Spieler erhalten hier einen Buff, durch den sie 90% weniger Schaden erleiden und 50% mehr Tempo besitzen. Anstatt den Bosskampf zu gewinnen, behalten sie einen Gegner „im Kampf“ und beginnen damit, den ganzen Dungeon „von hinten“ aufzuräumen.
Da sie kaum noch Schaden erleiden (der 90%-Buff bleibt immer aktiv), sind sämtliche Kämpfe leicht zu bewerkstelligen und stellen keine Herausforderung mehr dar.
Noch kein Statement von Blizzard: Bisher gibt es noch keine Meldung von Blizzard zu diesem Fehler. Ob das noch als „Ausnutzen der Spielmechanik“ zu verstehen ist, dürfte wohl zur Diskussion stehen. Wir empfehlen jedoch, diese „Mechanik“ nicht zu benutzen, da es im schlimmsten Fall zu Accountstrafen kommen könnte.
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