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May. 07, 2018 | 07:00 Uhr

World of Warcraft im Real Life? In einem kleinen Waldstück in Tschechien geht das! Zum bereits 16. Mal trafen sich Ende April über 100 WoW-Fans für eine gemeinsame Nachstellung des berühmten MMORPGs.

Zwei Tage lang fand in einem kleinen Wald nahe der tschechischen Stadt Kamyk nad Vltavou ein Real-Life-Event zum Online-Rollenspiel World of Warcraft statt. Etwa 150 Fans trafen sich verkleidet als Orcs, Trolle und Elfen und spielten das MMORPG nach.

Das Event findet jährlich seit bereits 16 Jahren statt und zieht jedes Jahr dutzende Fans an. Es endete am 29. April.

Warcraft Movie Kazinsky Orgrim

„Es entspannt meinen Geist“

Die Fans haben offenbar großen Spaß an der Sache. Mit selbstgebauten Rüstungen und Verkleidungen rotten sie sich zusammen und verteidigen ihre Heimat gegen die Invasion der Brennenden Legion und gegen andere Eindringlinge.

Einer der Spieler ist der Web-Entwickler Vojtech Ruzicka. Aus Fell und Schädeln hat er sich die Rüstung eines Trolls gebastelt. Dazu noch ein blau gefärbtes Gesicht, feuerrot gefärbte Haare und Bart, und aus dem Entwickler Vojtech wird ein waschechter Dunkelspeer-Troll!

Seine Reaktion zum Event: „Ich vergesse immer die reale Welt. Es entspannt meinen Geist.“ Selbst im realen Leben können die Fans also voll in Azeroth eintauchen und ihren eigenen Charakteren Leben einhauchen.

Kein Cosplay – sondern robuste Kleidung!

In den meisten Kostümen steckt viel Arbeit und Mühe. Dabei müssen die Spieler besonders darauf achten, dass ihre Verkleidungen nicht nur gut aussehen, sondern auch ordentlich was aushalten können.

Die Teilnehmer nehmen an Kämpfen teil, bei denen es häufig auch zu ruppigem Kontakt kommen kann. Es kann sogar so weit gehen, dass die Charaktere sterben. Nur mit einem tollen Look kommen die Krieger also nicht weit – die Rüstungen müssen auch funktional sein!

Besonders die selbstgebauten Waffen können den kunstvollen Kostümen schnell zum Verhängnis werden. Wer nicht darauf achtet, auch gut gerüstet zu sein, der wird sich im nächsten Jahr eine neue Rüstung bauen dürfen – dann vielleicht mit mehr Leder und Metall.