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Jul. 29, 2018 | 08:12 Uhr

Blizzard hat mit dem Pre-Patch 8.0 zu WoW: Battle for Azeroth die Plündermeister-Option zur Beuteverteilung abgeschafft. Ein Gildenleiter greifen deswegen zu drastischen Methoden. Wer mitmachen will, muss sich vertraglich verpflichten, sich an die Lootregeln des Raids zu halten.

Gildenleiter setzt Vertrag auf: Auf einem englischen Realm hat ein Gildenleiter anscheinend einen Vertrag aufgesetzt, in dem er die Vergabe des Mounts von Argus im mythischen Modus von Antorus, dem Brennenden Thron regeln will.

Jeder in der Gilde, der das Mount noch nicht hat, sollte unterschreiben – mit Klarnamen und Charakternamen.

wow antorus argus the unmaker screenshot mmozone

Bei Argus droppt ein Mount, das wohl sogar einen Vertrag wert ist.

Harte Regeln für den Loot

Die Geschichte hat ein deutscher Nutzer in den Foren gepostet. Er spielt in einer internationalen Gilde auf einem englischen Realm. Laut dem Nutzer hat der Gildenleiter den Vertrag auf dänisch aufgesetzt, vermutlich seine Muttersprache.

Warum der Vertrag? Den Vertrag hat der betroffene Gildenleiter aufgesetzt, um die Verteilung des Reittiers „Gefesselter Ur’zul“ zu regeln, der nur im mythischen Modus fällt. Im Raid gab es zuvor schon eine Liste mit einer Reihenfolge an Spielern, die beim jeweils nächsten Kill das Mount bekommen sollen.

Damit das auch gewährleistet wird, verlangt der Gildenleiter eine Zustimmung zu seinem Vertrag. Spieler, die das Mount erhalten, sollen so vertraglich gezwungen werden, es an den Spieler weiterzugeben, der als nächstes auf der Liste steht.

WoW mount title antorus Shackled Urzul

Der Gefesselte Ur’zul: Um dieses Mount geht es im Vertrag.

349€ Strafe drohen

Krasse Strafen: Als Zeichen dafür, dass er es ernst meint, hat der Gildenleiter üble Strafen im Vertrag festgehalten. Er hat den Wert des Mounts auf einer Drittseite nachgeschlagen – wer sich nicht an den Vertrag hält, soll deswegen 349€ Strafe zahlen.

Der Vertrag sei angeblich legal, und wer Einspruch erheben will, müsse persönlich beim dänischen Amtsgericht vorsprechen. Wer außerdem nicht zustimmt, wird laut dem Verfasser des Forenposts im Discord bloßgestellt und angeprangert – und vom Raid ausgeschlossen.

Drei Personen haben erst nicht unterzeichnen wollen. Alle drei wurden vor dem Argus-Pull direkt angesprochen und gedrängt – zwei knickten ein.

World of WArcraft Troll

Ein Troll. Bild hat nichts mit dem GIldenleiter zu tun.

Daher kommt die Idee: Der Vertrag kam zustande, weil Blizzard mit dem Pre-Patch zur neuen Erweiterung Battle for Azeroth die Möglichkeit des Plündermeisters entfernt hat. Plündermeister war eine Beuteoption, in der der ernannte Meister sämtlichen erhaltenen Loot frei im Raid verteilen konnte.

Seit Patch 8.0 gibt es jedoch nur noch den sogenannten „Persönlichen Loot“ – jeder erhält also nur noch selbst Beute per Zufall. Diese kann noch an andere Spieler gehandelt werden, solange sie kein Upgrade darstellt.

Was haltet Ihr von der Aktion? Findet Ihr sie übertrieben oder könnt Ihr sie sogar nachvollziehen? Wie handhabt Ihr den Loot seit dem neuen System? Schreibt uns einen Kommentar!

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