Mit Battle for Azeroth wird sich einiges in WoW ändern. Vor allem der Standpunkt von Horde und Allianz dürfte sich verschieben.
Mit World of Warcraft: Battle for Azeroth sind die Fraktionen von Horde und Allianz stärker in den Fokus des Spielgeschehens gerückt. Am Ende der Erweiterung werden beide Seiten klarer definiert und ihre Standpunkte deutlich zu erkennen sein. Während die Horde zwischen zwei Extremen schwankt, muss die Allianz aus der Passivität erwachen.
Der Narrative Producer Steve Danuser und Ely Cannon, Lead Artist von World of Warcraft, sprachen über das Thema der Fraktionen und ihrer Entwicklung mit dem Magazin Polgon.
Die Horde ist gespalten zwischen Ehre und Grausamkeit: Die Horde wurde schon im Vorfeld gespalten. Auf der einen Seite gibt es die eher „bösen“ Mitglieder, wie die Verlassenen. Sie sinnen auf Eroberung und versuchen, ihr Volk zu vergrößern – um jeden Preis. Sie schrecken nicht vor der Seuche oder Massenvernichtung zurück. Jedes Mittel ist recht für das Ziel.
Auf der anderen Seite existieren die eher von Ehre getriebenen Charaktere, wie Orcs oder Tauren. Sie mögen kein unehrenhaftes Verhalten und Grausamkeiten, wie sie Sylvanas plant.
Doch auch dazwischen gibt es viel Platz. Blutelfen und Goblins sind häufig auf den eigenen Vorteil bedacht – haben aber manchmal noch eine Vorstellung von Ehre.
Beide Seiten existieren seit jeher in der Horde. Die Entwickler „wollen zeigen, wo beide Positionen ihren Platz in der Horde haben“ – denn die ist mehr als eine homogene Mischung. Die einzelnen Völker haben drastisch unterschiedliche Ansichten.
Allianz muss einen Weg wählen: Die Allianz hat in der Vergangenheit von World of Warcraft immer die Rolle der reagierenden Seite eingenommen. Die Horde agiert und die Allianz reagiert.
Jetzt, nach dem Brand von Teldrassil, muss die Allianz sich überlegen, was sie tun will. Rutscht sie einmal mehr in Passivität? Würden das die heimatlosen Nachtelfen nun überhaupt zulassen? Oder versucht die Allianz ihre Stellung als kontrollierende Partei in Azeroth zu festigen? Vielleicht sinnt die Allianz, die sonst immer ruhig und besonnen war, zum ersten Mal auf Rache.
Ist Eine Welt ohne Fraktionen denkbar? Auf die Frage hin, ob World of Warcraft auch ohne die Fraktionen funktionieren würde, ist man eher skeptisch. Viele Spieler identifizieren sich mit ihrer Seite, haben über ein Jahrzehnt für Horde oder Allianz gekämpft. Diese Identifikation kann man nicht einfach wegnehmen – und das würde auch aus Sicht der Story wohl nicht so schnell funktionieren.
Cortyn meint: Sicher scheint jedoch zu sein, dass beide Fraktionen am Ende von Battle for Azeroth ganz anders sein werden, als sie in diese Erweiterung gestartet sind. Das ist eine gute Gelegenheit für Blizzard, beiden Fraktionen einen neuen, klaren Anstrich zu verleihen. Dabei wird auch die Identifikation der Spieler mit ihrer Fraktion gestärkt.
Wo würdet ihr eure Fraktion gerne am Ende von Battle for Azeroth sehen?