Wer unbekannt ist, behauptet einfach, dass er erfolgreich sei – und macht sich dabei zum Gespött der World of Warcraft-Community.
Wer in World of Warcraft unterwegs ist, der trifft dabei immer wieder merkwürdige Mitspieler, bei denen man schon nach wenigen Sekunden erahnt, dass die Erziehung wohl nicht wie im Bilderbuch verlaufen ist.
So ging es auch dem Redditor stickywickybob, der nach einem kurzen PvP-Scharmützel angeflüstert wurde, was für ein schrecklicher Spieler er doch sei und dass er sich nun mit dem zweitbesten Fortnite-Spieler der Welt verkracht habe.
„Geh du weiter arbeiten, ich mache mich über dich lustig“
Was war geschehen? Ein Freund von stickywickybob, der mit seinem Charakter erst Level 50 erreicht hatte, wurde von einem Spieler auf Stufe 110 immer wieder gegankt. Das Opfer rief um Hilfe und Stickywickybob rächte seinen Freund. Im Anschluss wurde er von dem Ganker angeschrieben, der ihm in Großbuchstaben grob zusammengefasst mitteilte:
„Du bist 100 Itemlevel über mir, das ist total unfair, kämpf doch im gewerteten Schlachtfeld gegen mich, aber du bist ja nur ein Angsthase.“
Als der Ganker daraufhin gefragt wurde, ob es denn fair sei, einen Spieler auf Stufe 50 zu ganken, antwortete er damit, dass das „halt Welt-PvP sei und jeder Low-Level-Spieler ganken würde, aber ein Unterschied bei den Itemlevel wäre ungerecht“.
Sehr schön auch, dass er sich im Dialog damit brüstet, kein Kind mehr zu sein. Immerhin sei er 14.
Später erreichte Bob noch ein Ingame-Brief von besagtem Spieler, in dem er behauptete:
„Sag Hallo zu meiner Twitch-Fanbasis, ich habe über 4 Millionen Abonnenten und Zuschauer lol. Ich bin außerdem der zweitbeste Fortnite-Spieler, habe schon mit Ninja und Drake gespielt und du bist nur ein Allianz-Kiddie, das unfair kämpft. Geh wieder in deinem Job arbeiten, während ich Millionen Dollar auf Twitch verdiene, indem ich mich über dich lustig mache, lol.“
Hier wird wieder schön bewiesen: Auch mit (vermutlich erfundenen) Millionen Dollar kann man sich ganz leicht ein Armutszeugnis ausstellen.
Die Kehrseite der Medaille: Damit hat dieser „sehr bekannte Twitch-Streamer“ nun für einen Moment mehr Aufmerksamkeit, als er sonst wohl jemals bekommen wird. Wie bedauerlich für ihn, dass sein Name dabei nicht fällt. Pech gehabt.