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Oct. 26, 2018 | 11:30 Uhr

Es gibt große Story-Veränderungen in Patch 8.1 von World of Warcraft. Blizzard setzt das Feedback des „Red Shirt Guy“ fast 1:1 um!

Der kommende Patch 8.1 Tides of Vengeance von World of Warcraft ist schon lange vor der Veröffentlichung der Mittelpunkt vieler Diskussionen gewesen. Besonders Lore-Kenner wie der „Red Shirt Guy“ fanden die Story um Tyrande und ihre Wandlung zur Nachtkriegerin absurd, schlecht geschrieben und schlecht umgesetzt.

Offenbar liest man bei Blizzard mit, hat sich die Kritik zu Herzen genommen und die Szenen an der Dunkelküste verbessert. Hier wird Tyrande durch ein Ritual zur mächtigen „Nachtkriegerin“, während die Verlassenen einige Nachtelfen als Untote rekrutieren wollen.

Tyrande ist keine Königin: In einigen Dialogen nannten andere Elfen Tyrande „Königin“ – obwohl Tyrande diese Bezeichnung verabscheut, was sie in den vergangenen Jahren immer wieder zum Ausdruck brachte. Das wurde geändert, jetzt nennen sie alle nur noch „Tyrande“ – außer Pestrufer, der sie verspotten will.

WoW Tyrande Night Warrior Ritual Horde Attack

Bildquelle: wowhead

Eine blutige Schlacht: Während Tyrande zur Nachtkriegerin wird, beschützen der Spieler und NPCs ihr Ritual. Das ist nun deutlich blutiger, denn viel mehr Horden-Charaktere greifen an. Der Spieler gewinnt nicht, sondern droht zu verlieren. Man wird von der Horde fast überrannt, bevor das Ritual abgeschlossen wird und die (noch unbekannte) Zwischensequenz gezeigt wird.

Keine Gnade heißt keine Gnade: Ein großer Kritikpunkt war, dass Tyrande nach ihrer Wandlung sagt, dass „die Zeit für Gnade vorbei sei“ – nur um kurz darauf ein Lager von Untoten einzufrieren. Diese Szene wurde geändert. Tyrande vernichtet nun alle Untoten bis auf einen im Lager – und dieser wird zurückgelassen, um ihre Nachricht zu überbringen.

WoW Tyrande Night Warrior Quest Darkshore Undead Killing

Bildquelle: wowhead

Spannender Endkampf: Ein weiteres Manko war die Überlegenheit von Nathanos Pestrufer, der sich von der „neuen“ Tyrande quasi nicht hat einschüchtern lassen. In der aktualisierten Version kämpft er tatsächlich ums nackte Überleben, wird von Tyrande schwer verwundet und überlebt, weil Brynja sich opfert. Die Wiederbelebungen der beiden Nachtelfen gelingen dennoch.

All diese Änderungen sind im weitesten Sinne Vorschläge, die der „Red Shirt Guy“ eingebracht hat oder von der Community vorgeschlagen wurden.

Es scheint ganz so, als habe der Protest der Spieler auf Reddit und in den offiziellen Foren etwas verändert.

Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass Blizzard ohnehin einige dieser Änderungen geplant hatte – immerhin dürften die noch nicht gezeigten Zwischensequenzen schon lange fertig sein und die müssen ja zur Handlung passen.WoW Tyrande Black Eyes title

Cortyn meint: Ich finde es gut, dass Blizzard auf Feedback reagiert und grobe Story-Schnitzer aus dem Spiel entfernt. Nun ergibt die Handlung an der Dunkelküste viel mehr Sinn und wirkt weitaus stimmiger als noch zuvor. Allerdings haben diese Änderungen auch einen faden Beigeschmack und werfen zwei Fragen auf:

  • Wusste Blizzard es am Anfang nicht besser?
  • Sollten Spieler entscheiden, wie die Story von WoW auszusehen hat?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es gut finde, dass der Story-Verlauf nun von der Community „diktiert“ wird. Solange es aber nur ein Einzelfall ist, kann ich damit aber wohl gut leben.

WoW Nathanos Valkyr Night Warrior Quest Darkshore

Bildquelle: wowhead

Findet ihr es gut, dass Blizzard die Story auf Beschwerden der Spieler hin anpasst?

von Cortyn