Der letzte Boss aus World of Warcraft: Legion musste eine dicke Schlappe einstecken. Nur drei Recken brauchte es, damit Argus ins Gras biss.
Immer wieder gelingt es der Community von World of Warcraft, Raidbosse und andere Herausforderungen auf ganz besondere Weise zu bezwingen. Häufig brauchen sie weniger Spieler, als eigentlich für den Kampf gedacht. So war es nun auch bei Argus, der Zerrütter. Mit nur 3 Spielern fiel der Titan in den Staub, wenngleich ein bisschen getrickst wurde.
Was war geschehen? Argus, der Zerrütter ist der letzte Boss in Antorus, der Brennende Thron und zugleich der letzte Boss der Erweiterung Legion. Der verderbte Titan ist eigentlich für mindestens zehn Spieler ausgelegt und besitzt mehrere Mechaniken (wie etwa den Enrage-Timer), der verhindern soll, dass man mit zu wenigen Spielern die Herausforderung schafft. Den drei Spielern Durendil, Rextroy und Yenko ist jedoch das Wunder geglückt, sie haben Argus ohne weitere Hilfe getötet.
Wie war der Kill möglich? Um Argus, der Zerrütter nur mit drei Spielern zu bezwingen, musste das Trio ein paar Tricks anwenden. So gehörte es zur Strategie, den Kampf zweimal zu beginnen, ohne ihn tatsächlich abschließen zu wollen. Jäger und Paladin nutzen zu zweit die Möglichkeit, um viele Stapel von „Stärke der See“ zu bekommen. Dadurch erhielt der Jäger über 100% Tempo und ebenso viel Vielseitigkeit. Im dritten Pull nutzten die Spieler dann alle 20 Stapel aus, um Argus schnell zu töten. Nur dadurch konnte sie den Enrage-Timer von 12 Minuten umgehen, der ansonsten andere Spieler notwendig gemacht oder die drei Recken frühzeitig getötet hätte.
Man kann sicher darüber streiten, ob es sich bei dem Kill und dem vorherigen Sammeln von Stacks um das Ausnutzen eines Bugs oder einen Exploit handelt. In jedem Fall ist das Ergebnis aber beeindruckend.
Solche und andere Spielereien sind nicht zuletzt möglich, weil die Artefaktwaffen aktuell überladen und auch weiterhin noch an Kraft gewinnen.