Die Entwickler von World of Warcraft haben einige Änderungen angekündigt, die es in „Classic“ geben wird. So wird Beute, wie in der Live-Version, handelbar sein.
Auf der BlizzCon 2018 ging es nicht nur um Battle for Azeroth und den Patch 8.2 Rise of Azshara, sondern auch um World of Warcraft: Classic. In einem knapp 45-minütigen Panel sprachen die Entwickler über die Probleme und Schwierigkeiten, auf die sie beim Wiederherstellen der klassischen Version von World of Warcraft stießen.
Außerdem sprachen sie über Änderungen, die nicht wie im „Original Classic“ vor 12 Jahren sein werden. Wir verraten euch, was sich ändern wird.
Änderungen zwischen dem originalen „Classic“ und dem „neuen Classic“
Beute wird handelbar: In der aktuellen Version von World of Warcraft ist es so, dass Spieler ihre geplünderte Beute mit anderen Spielern handeln können, die ebenfalls beim Bosskill anwesend waren. Diese Funktion wird man in „Classic“ übernehmen, mit einem einfachen Grund: um Zeit und Nerven der Spieler und des Support-Teams zu sparen.
In Classic mussten Spieler bei „falsch zugeteilter Beute“ nämlich ein Ticket an einen GameMaster schreiben und darum bitten, dass ihr Loot einem anderen Spieler zugeteilt wird. Das konnte gerne mal vier oder fünf Tage in Anspruch nehmen.
Weil das Endergebnis das gleiche ist – Spieler B erhält ein Item, das Spieler A aus Versehen bekommen hat – werden die Entwickler dieses System übernehmen.
Ein Release-Datum hat Classic auch – zumindest grob.
Interface-Verbesserungen bleiben: Ebenfalls nicht „auf Classic zurückgedreht“ werden einige Verbesserungen am Interface. Als Beispiel nannte Hazzikostas das Öffnen von Post im Briefkasten. Mit einem Shift-Klick kann man heutzutage direkt den Anhang aus dem Brief nehmen, ohne diesen erst einzeln anklicken zu müssen.
Solche kleinen Details, die lediglich ein besseres Interface bieten, werde man aus der aktuellen Version übernehmen und nicht „künstlich schlechter machen“.
Zum Start werden übrigens nicht alle Inhalte von WoW: Classic verfügbar sein.
Viele Dinge bleiben beibehalten: Andere Aspekte des Spiels bleiben unverändert im Vergleich zu damals, vornehmlich alles, was die Balance beeinträchtigen könnte. So werden Gegner nur 16 Debuff-Slots besitzen – ein damaliges Problem für Hexenmeister und alle anderen, die Debuffs auf Gegner anbringen.
Auch die Energie-Regeneration vom Schurken kommt in „Schüben“ und nicht wie heutzutage in kleinen Einheiten pro Sekundenbruchteil – hier bleiben die Entwickler also direkt am Original.
Addons sind noch große Baustelle: Unklar sind sich die Entwickler noch darüber, welche Addons sie erlauben wollen. Damals in Classic konnten Addons in World of Warcraft viel mehr als heute. So gab es Addons, mit denen die ganze Zauber-Rotation eines Charakters, einschließlich automatischem Abbrechen und Zielwechsel, durch nur einen Tastendruck ausgeführt werden konnte.
Solche Addons seien „damals wie heute gegen den Spielsinn von World of Warcraft“ und werden wohl nicht mehr verwendbar sein.
Findet ihr diese kleinen Änderungen in Ordnung? Oder sollte Blizzard alles exakt nachbauen – einschließlich einem notwendigen Ticket an den Support, wenn der Plündermeister sich verklickt hat?