Post banner
Meinung
Aug. 20, 2018 | 16:00 Uhr

Nicht alles in World of Warcraft: Battle for Azeroth weiß zu überzeugen. Wir zeigen ein paar Aspekte, die noch mehr Feinschliff benötigen.

Auch wenn Battle for Azeroth bei den meisten WoW-Spielern wunderbar ankommt, gibt es doch noch ein paar kleine Kritikpunkte. Ich will euch hier einige Aspekte auflisten, die noch nicht ganz rund funktionieren und von Blizzard überarbeitet werden sollten.

Archäologie – Unfertig auf so vielen Ebenen

Mein größtes Ärgernis ist der Nebenberuf der Archäologie. Die grundsätzlichen Features sind, wie in den letzten Addons auch, wieder vorhanden. Man zieht in die Welt hinaus, sammelt Fragmente an Ausgrabungsstätten und baut daraus Gegenstände, in der Hoffnung eines der seltenen Spielzeuge zu bekommen. Das funktioniert. Der ganze Rest aber nicht.

Gelegentlich erschafft man (wie früher auch) besondere „makellose“ Varianten der Relikte. Diese kann man beim Archäologielehrer in Boralus ausstellen und sich dann immer wieder anschauen. In der Theorie.

Denn tatsächlich ist das Haus des Archäologie-Lehrers nicht so gestaltet, dass das irgendeinen Sinn ergeben würde. Man platziert Relikte etwa mitten in Bücherregalen, sodass sie durch Schränke und Stühle ragen. Einige Dinge platziert man einfach in der Luft, wo sie dann mitten im Raum herumschweben.

WoW Kiste Archäologiehaus

Ja, die Kiste muss so platziert werden. Schwebend auf dem Stuhl. Wunderschön.

Es wirkt so, als hätten die Entwickler die Inneneinrichtung des Hauses in letzter Sekunde nochmal verändert und dabei vergessen, dass Spieler hier Objekte platzieren sollen.

Verbuggte Ressourcen ohne Ende

Schon beim Ausbuddeln von Fragmenten bei der Archäologie ist es mir aufgefallen, aber Bergbauer haben es mir ebenfalls bestätigt: Viele Ressourcen spawnen „im Boden“ – also an einer Stelle, an der man sie nicht anklicken oder abbauen kann.

Bei der Archäologie war das gerade im Sturmsangtal besonders albern. Dort hatte ich eine Ausgabungsstätte, bei der ich sechs von neun Fragmenten nicht aufheben konnte, weil das anklickbare Item im Boden erschien und damit unerreichbar war. Das war frustrierend und alles andere als spaßfördernd.WoW GM Angry players title

Und nein, ich rede hierbei nicht von Materialien, die einfach nur „in einer Höhle“ sind – sondern tatsächlich von Erzen, die so merkwürdig platziert wurden, dass man sie nicht anklicken kann.

Ich kann nur hoffen, dass Blizzard dies in nächster Zeit fixt – aber da bin ich zuversichtlich.

Schätze, die keine sind

Mein letzter Kritikpunkt sind die Schätze, die es an vielen Orten zu finden gibt. Die haben auch eine merkwürdige Entwicklung durchgemacht. In Legion waren sie bereits zu vernachlässigen, doch jetzt sind sie ein schlechter Witz. So findet man „Schätze“, die graue Gegenstände im Wert von 10 Gold und dazu noch vier bis 15 Kriegsressourcen enthalten. Diese Schätze haben einen so geringen Wert, dass der Umweg meistens gar nicht lohnt.WoW Tiragarde Sound Pirates Treasure

Ich erwarte nicht, dass Schätze übermäßig stark belohnen – aber zumindest dem Wort „Schatz“ sollte es schon angemessen sein. Denn so sind sie nur nervige Punkte auf der Minimap.

Aber das ist natürlich alles Meckern auf hohem Niveau. Grundsätzlich bin ich mit Battle for Azeroth ziemlich zufrieden. Mich stört jedoch, dass einige Details einfach nur „hingeklatscht“ wirken, frei nach dem Motto: Das hatten wir in den letzten Addons, das brauchen wir jetzt auch – egal wie.

Habt ihr auch einige Kritikpunkte an Battle for Azeroth, die euch stören?

von Cortyn