Wir zeigen Euch 5 NPCs aus World of Warcraft, die ihren Ursprung eigentlich ganz woanders haben – etwa aus Pornos oder Schlagersongs.
World of Warcraft ist über viele Jahre gewachsen. Die Spielwelt hat inzwischen eine beachtliche Größe erreicht – das gilt auch für die reine Zahl der NPCs, die Azeroth bevölkern. Da wundert es nicht, dass einige NPCs Anspielungen auf reale Personen oder andere fiktive Werke sind. Wir zeigen Euch 5 Charaktere und ihre Begleiter, die Ihr am Ende des Artikels in ganz anderem Licht sehen werdet.
Harrison Jones und Kommandant Schnottz
Der erste Herr auf unserer Liste ist wohl kein großes Geheimnis und den meisten Spielern ein Begriff. Der Archäologie-Lehrer Harrison Jones ist eine klare Anspielung auf Harrison Ford und die von ihm gespielte Figur Indiana Jones.
Doch wusstet Ihr, dass abseits seiner Abenteurer- und Forscherkarriere auch viele andere Details aus den Filmen übernommen wurden? In den Filmen kämpft Jones fast immer gegen Nazis und auch in World of Warcraft ist das der Fall. So muss man im Verlauf der Questreihe den Gegenspieler von Jones, den finsteren Goblin Kommandant Schnottz und sein Lager infiltrieren.
Schnottz selbst ist eine klare Anspielung an Adolf Hitler, was schon aus seiner Sprechweise hervorgeht. Bestärkt wird das durch sein Umfeld, so hat er einen Truthahn dabei, der Gobbles heißt (eine Anspielung an Josef Goebbels). Das setzt sich in der Questreihe „Der Wüstenfuchs“ fort – das war der Beiname von Erwin Rommel, einem Generalfeldmarschall im zweiten Weltkrieg.
Am deutlichsten wird Schnottz‘ Rolle jedoch bei einer Anspielung, die man aus dem Film „Inglorious Basterds“ übernommen hat. Er verlangt von den Spielern, dass man ihm neun Truthähne bringt. Nachdem sein Ziel scheitert, schreit er den Spieler laut an. „Es sollten neun sein! NEUN NEUN NEUN!“ („It should be nine! NINE NINE NINE!“) – eine der bekanntesten Szenen aus Inglorious Basterds, in der Hitler sich lautstark aufregt.
Das ganze Gebiet steckt noch voller weiterer Details, die sich nahtlos einer Verballhornung der NS-Zeit zuordnen lassen, Schnottz‘ Untergebene nennen ihn im Englischen etwa „the Furrier“ – was mehr als nur ein bisschen nach „dem Führer“ klingt.
In Deutschland mag man die Questreihe sicher mit zwiespältiger Meinung betrachten und so manches Mal die Grenze des guten Geschmacks überschritten sehen – der Rest der Welt amüsiert sich jedoch.