Im Ingame-Shop von World of Warcraft gibt es bald auch Spielzeuge zu kaufen. Das schmeckt einigen Spielern gar nicht.
In den letzten Wochen und Monaten hat der Ingame-Shop von World of Warcraft viel Kritik einstecken müssen. Das schlechte Timing der Veröffentlichung eines eigentlich schönen Reittiers sorgte für zornige Spieler. Das „Abschieds-Paket“, bei dem Gegenstände „auf unbestimmte Zeit“ aus dem Shop verschwinden, stieß eine riesige Diskussion an.
Jetzt hat Blizzard den nächsten Schritt für den Ingame-Shop verraten und erklärt, dass es bald auch Spielzeuge im Shop zu kaufen gibt.
Was ist passiert? Blizzard hat seine eSports-Pläne für 2019 in World of Warcraft offengelegt. Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Arena-Weltmeisterschaft für PvP-Spieler. Aber auch das „Mythic Dungeon International“, eine Weiterentwicklung des „Mythic Dungeon Invitationals“, bei dem Teams sich vorher qualifizieren können, um so schnell wie möglich harte „Mythisch+“-Dungeons zu absolvieren.
Beide Turniere bekommen einen Preispool und dieser wird, neben einem festen Betrag, auch aus anderer Quelle gespeist – neuen Spielzeugen im Ingame-Shop.
Spielzeuge gegen Cash: Im Laufe des Frühjahrs 2019 (also zwischen April und Juni) will Blizzard zwei neue Spielzeuge dem Ingame-Shop hinzufügen. Ein Teil der daraus gewonnenen Einnahmen fließt in den Preispool der beiden Turniere. Welche Spielzeuge das sind, was sie kosten werden und wie groß der Anteil am Preispool ist, das wurde noch nicht bekannt gegeben.
Community ist unzufrieden: Die bisherigen Stimmen in den Foren und auf Reddit sind eher kritisch. Vielen Spielern fehlt das Verständnis, dass sie für Ingame-Spielzeuge noch zusätzlich bezahlen sollen. Immerhin hat World of Warcraft nicht nur einen Kaufpreis, sondern auch monatliche Abo-Gebühren. Dass mehr und mehr Arten von Sammelgegenständen im Shop landen, ist für viele unverständlich. Das würde zu einem Free2Play-Titel passen, nicht aber zu einem Spiel mit monatlichen Kosten.
Es gibt auch positive Stimmen: Allerdings gibt es auch einige Spieler, die dieses Idee grundsätzlich gut finden. Sie wünschten sich eine Möglichkeit, die beiden eSports-Turniere und damit auch die Gewinner-Teams zu unterstützen. Durch die Spielzeuge im Shop gibt es dann eine Gelegenheit, eine Form der Wertschätzung zu zeigen, indem man in den Preispool mit einzahlt.
Cortyn meint: Ehrlich gesagt wurmt mich diese Entscheidung ziemlich. Ich liebe es Spielzeuge zu sammeln, egal ob über schwere Achievements, langes Farmen oder irgendwelche Events. Reales Geld dafür ausgeben zu „müssen“, um nicht weitere Lücken in meiner Sammlung zu haben, ist ziemlich frustrierend – auch wenn man es wohl, wie gewohnt, über die WoW-Marke auch mit Gold kaufen kann. Ich hoffe, dass das mit den Spielzeugen ein Einzelfall bleibt.
Was haltet ihr davon, dass Blizzard den Ingame-Shop um noch mehr Angebote ausbaut? Eine gute oder notwendige Sache und in Verbindung mit dem eSport ganz okay? Oder weitere Abzocke für ein Spiel, das eh schon hohe Kosten mit sich bringt?
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