Das Western-MMORPG Wild West Online ist offiziell gestartet. Keine Early-Access-Phase, keine Beta mehr, ein einfacher Release. Wollt ihr mit dabei sein? Die bisherigen Reviews sprechen allerdings von einer Katastrophe.
Der Wilde Westen ruft – hört besser weg
So macht ihr mit: Wenn ihr euch das Western-MMO anschauen wollt, dann besucht einfach die Steam-Seite von WWO und ladet euch dort den Client für 29,99 Euro herunter. Erstellt einen Account und schon seid ihr mit dabei. Es gibt allerdings so einige Warnsignale:
Wie sind die ersten Reaktionen? Die Bewertungen auf Steam sind aktuell „größtenteils negativ“. Die wenigen positiven Bewertungen sprechen aber von Potenzial, das vorhanden ist. Kritisiert werden vor allem diese Dinge:
- Charaktererschaffung – Es gibt zu wenige Möglichkeiten, sich einen individuellen Helden zu erstellen. Die meisten Spielfiguren sehen sehr ähnlich aus
- Einstieg – Das Spiel erklärt viel zu wenig, es gibt kein Tutorial, keine Einstiegsquest. Als Spieler weiß man gar nicht, was zu tun ist
- Grafik – Spieler bemängeln fehlende Details und staksige Animationen. Die Grafik wird mit Spielen aus dem Jahr 2006 verglichen
- Verbindungsfehler – Es gibt immer wieder Verbindungsabbrüche, die kurioserweise dazu führen, dass man sich nach dem Einloggen an anderen Stellen des Spielgebiets wiederfindet
- Mikrotransaktionen – Die kleineren Pakete im Ingame Shop bieten nicht genug Inhalt, sodass man im Prinzip gezwungen ist, mehr Geld auszugeben, wenn man wirklich einen Vorteil durch die Mikrotransaktionen haben will
- Jede Menge Bugs – Sogar die Steuerung und das UI sind Spielern zufolge verbuggt
Deutsche Übersetzung von Wild West Online wird scharf kritisiert
- Deutsche Übersetzung – Die deutschen Texte sind mangelhaft übersetzt. Beispielsweise haben einige deutsche Items falsche Bezeichnungen, weswegen sich auch manche Quests nicht abschließen lassen
- Fehlende Inhalte – Spieler bemängeln, dass trotz offiziellem Release viele angepriesene Inhalte wie etwa die Kopfgeldjagden gar nicht im Spiel vorhanden sind und sich WWO eher wie eine Alpha anfühlt
Unfertig, verbuggt, zu wenig Content – eine Frechheit
Hier sind ein paar Beispiele von User-Reviews auf Steam.
- Keule schreibt: „Ich habe die Vermutung, dass jetzt noch versucht wird, Kohle aus der Sache zu scheffeln und das Spiel dann gar nicht mehr weiter bearbeitet wird. Vor allem nach der Ankündigung von Red Dead Redemption 2. Ich hoffe, dass ich mich irre. Aber ich rate den Leuten dazu, die Finger von dem Spiel zu lassen, bevor nicht mehr an Content kommt.“
- Chum Lee sagt: „Ich würde gern einen Daumen hoch geben….aber es gibt bis einfach nichts Positives an dem Spiel…. wie kann man mit soooo wenig Content in die Release Phase gehen? Das bleibt mir ein absolutes Rätsel!!!“
- Press_Enter meint: „Ich war schon in der Early Access schwer enttäuscht aber sowas rauszuhauen als Release, ist mehr als frech.“
Wie reagieren die Entwickler auf die Kritik? Die Entwickler bedanken sich für das Feedback und erklären, weiter an Inhalten und Bugfixes sowie Verbesserungen zu arbeiten. Sie raten allen Spielern, sich per E-Mail an das Team zu wenden, da dies der schnellste Weg ist, Feedback abzugeben.