In Destiny 2 ist Anarchie (Anarchy) ein neuer exotischer Granatwerfer, der mit Black Armory kam. Wo gibt es die Waffe und wie gut ist sie im Test?
Das ist Anarchie: Von den fünf exotischen Waffen, die mit Destiny 2 „Black Armory“ kommen sollen, war „Anarchie“ die erste, die gefunden wurde.
Anarchie droppte für Mitglieder des Raid-Teams, die das erste Mal den Raid „Geißel der Vergangenheit“ abschlossen.
Wo gibt es den Granatwerfer? Ihr habt eine Chance, den Granatenwerfer „Anarchie“ zu erhalten, wenn Ihr den Raid schafft. Er kann in der letzten Truhe nach dem Endboss des Raids, Insurrection Prime, enthalten sein. Es ist aber kein garantierter Drop.
Was ist das Besondere an Anarchie? Das Besondere ist es, dass Anarchie keine Granaten wirft, sondern Haftminen.
- Diese Minen bleiben an jeder Oberfläche hängen: an Hütern, Aliens oder Flächen. Sie verursachen an Feinden Schaden über Zeit.
- Wenn man mehrere Haftminen legt, dann bilden die zwischen einander ein Schadensfeld. Das verursacht Schaden an allen Gegnern in diesem Feld.
Es ist also eine Mischung aus Dot-Schleuder und Geometrie-Spaß für die ganze Familie.
Wie gut ist das Raid-Exotic mit Black Armory in Destiny 2?
Das sagt der YouTuber Nexxoss: Der deutschsprachige YouTuber Nexxoss hat die Waffe „Anarchie“ getestet. Das sind seine Ergebnisse:
Die Waffe macht im PvE an einzelnen Gegner 2-fachen Schaden, wenn zwei Minen an einem Gegner haften. Der Schaden ist relativ hoch.
Mehr als 2 Minen an einem Gegner richten nur minimal höheren Schaden an. Zwei Minen sind daher ausreichend, um Einzelzielen mit Anarchie zuzusetzen.
Auch bei einem Minenfeld auf dem Boden genügt es, es zwei Minen zu legen. Weitere Minen vergrößern zwar das Feld, nicht aber den Schaden.
Im PvE ist die Waffe vor allem interessant, weil man einem großen Gegner zwei Minen anhaften kann, um dann mit einer anderen Waffen weiter auf ihn einzuschießen.
Die Minenfelder eignen sich für Horden von Gegnern.
Für das PvP kann Nexxoss die Waffe „Anarchie“ nicht empfehlen. Zwar kann man Gegner die Minen anheften und sie letztlich ausschalten, die bleiben aber noch lange genug am Leben, um einem selbst den Garaus zu machen.
Laut Nexxoss sei „Anarchie“ eine Spaßwaffe im PvE. Es gebe zwar bessere Waffen, die mehr Schaden verursachten, aber die einzigartige Spielweise mache Laune.
Das sagt Aztecross Gaming: Der YouTuber Azectross Gaming steuert einige Zahlen zum Waffentest von „Anarchie“ bei.
So halten Minen 20 bis 25 Sekunden, solange sie nicht aktiv sind. Wenn das Schadensfeld dann anspringt, ist es etwa 11,5 Sekunden aktiv. Das Feld brauche im PvP zwei Ticks, um einen Gegner zu killen, denn es richtet nur 135 Schaden an.
Das Feld sei gut sichtbar, und nur wenige Feinde würden reinlaufen. Außerdem explodierten alle Minen, sobald der Träger der Waffe stirbt.
Auch Aztetross Gaming kann „Anarchie“ nicht fürs PvP empfehlen.
Im PvE ticke eine Haftgranate ebenfalls für 11,5 Sekunden für je 786 Schaden.
Dazu kommt ein kleiner Schaden beim Einschlag (141) und eine größere Explosion am Ende (559).
Wenn man zwei Haftgranaten am Gegner anbringt, werden die Zahlen verdoppelt. Aber auch das beeindruckt Aztecross letztlich nicht.
Aztecross sieht den Nutzen der Waffe darin, mit zwei Haft-Minen vor sich eine Barriere zu bauen, um in Horde-Mode-Aktivitäten viele Nahkampf-Gegner zu vernichten.
Aber sonderlich begeistert ist er von der Waffe nicht. Für ihn sollte eine schwere Waffe lieber sofort maximalen Schaden austeilen. Gut sei die Waffe für Encounter, bei denen man gleichzeitig den Boss und viele Adds ausschalten muss. Das fällt Aztecross allerdings nur Omnigul ein – und die gab es lediglich in Destiny 1.
Sieht so aus, als wäre „Anarchie“ eine spaßige Waffe, aber kein „Must Have“ wie früher Raid-Exotics.