In einem Livestream haben die Entwickler von Ashes of Creation einige Einblicke hinter die Kulissen gegeben. Dabei wurde auch angekündigt, dass das Spiel erst 2020 erscheint.
Das ist die Situation: Ashes of Creation ist nach eigenen Angaben eines der größten westlichen MMORPG, das gerade in Entwicklung ist. Wenn man sich die Lage anschaut, dürfte es aktuell sogar das größte westliche Online-Rollenspiel in Entwicklung überhaupt sein.
Doch der Entwicklungsverlauf, der bislang so gut aussah, nimmt jetzt einen Schlenker.
Wann soll Ashes of Creation erscheinen? Seit dem Directors Letter am Freitag vermuteten viele bereits, dass das MMORPG Ashes of Creation einen Release in diesem Jahr nicht mehr schaffen wird.
Nun wurde 2020 als neues Ziel von Game Director Steven Sharif im Livestream bestätigt. Als Grund für die Verschiebungen nennt er dabei den hohen Anspruch, den die Entwickler an das Spiel haben und den Umzug des Entwickler-Studios in größere Räume.
Auch alle anderen angekündigten Daten und Termine erklärte Sharif für ungültig.
Massenschlachten verzögern die Entwicklung des Spiels
Eines der Hauptprobleme des PvP-Standalones Apocalypse war die Performance. Da für das MMORPG große Schlachten geplant sind, floss hier ein großer Teil der Entwickler-Zeit rein.
Die technischen Details müssen stimmen: Im Directors Letter wurde darüber gesprochen, das die Entwickler viel gelernt hätten. Im Livestream wurde dies konkretisiert.
Besonders im technischen Bereich und im Backend sollen Verbesserungen stattgefunden haben. Diese sollen eine schnelle Kommunikation zwischen den Daten, Servern und Clients der Spieler ermöglichen.
Wie viele Spieler sollen an den Schlachten teilnehmen? Da es in Ashes of Creation auch darum gehen wird, seine Festungen gegen andere Angriffe zu verteidigen, muss die Performance des Spiels stimmen.
Aktuell können laut Sharif rund 250 Spieler an einem Ort gebündelt kämpfen, ohne das es zu Problemen mit der Performance kommt. Geplant sind jedoch Schlachten mit 500 Personen für das MMORPG.
Neue Trailer zu den Belagerungen: Damit die Belagerungen auch ausführlich getestet werden können, soll der Festungsmodus in Apocalypse eingeführt werden.
Dazu gab es nun ein kleines Video mit Material zu einer solchen Schlacht:
Neue Mitarbeiter und Arbeitsstätte
Neben den technischen Problemen gab es auch Dinge, die das Studio mit sich selbst ausmachen musste. Dazu zählen das Einstellen neuer Mitarbeiter und das Finden einer neuen Arbeitsstätte.
Wie viel neue Mitarbeiter wurden eingestellt? Eigentlich wollte die Firma Intrepid Studios im vergangenen Jahr auf 80 bis 100 Mitarbeiter anwachsen. Dies scheiterte anscheinend auch an dem hohen Anspruch von Steven Sharif.
Immerhin konnten 15 neue Gesichter im Directors Letter vorgestellt werden. Laut LinkedIn arbeiten derzeit 43 Menschen für das Studio.
Neue Heimat für Intrepid Studios: Damit die neuen Mitarbeiter aber auch Platz in den Büros haben, ist das Studio in eine neue Heimat umgezogen. Auch hier kam es zu Verspätungen, weil verschiedene, eigentlich schon unterschriftsreife Verträge, doch noch geplatzt sind.
Ein Anbieter hat zum Beispiel kurz vor der Unterschrift sein Gebäude an einen neuen Eigentümer verkauft, der dann wiederum den Vertrag platzen ließ.
Inzwischen hat man jedoch ein neues Zuhause gefunden, in das das Studio demnächst umziehen soll.
Content-Creator sind zufrieden mit den aktuellen Aussagen
Offenheit kommt gut an: In unserem Artikel zum aktuellen Stand von Ashes of Creation haben wir darauf aufmerksam gemacht, dass verschiedene Content Creator aktuell sehr unzufrieden mit der Kommunikation sind.
Dies hat sich nun ein gewandelt. In einem neuen Video von Paradox Gaming Network erklärt dieser den neusten Livestream zum bisher besten des Studios.
Auch andere Fans im Reddit fanden den Livestream deutlich besser, als den Directors Letter. Der Brief war zu oberflächlich, während im Stream sehr ins Detail gegangen wurde.
Die Tatsache, dass sich der Release auf 2020 verschiebt, überraschte kaum jemanden. Stattdessen wurde es positiv aufgenommen, dass das Studio dies nun auch offiziell kommuniziert.