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Special
Jul. 09, 2018 | 06:00 Uhr

Die Präsentation von The Division 2 auf der E3 steht bevor. In wenigen Tagen ist es soweit. Wir blicken zurück auf über 2 Jahre The Division und den steinigen Weg, der hinter uns liegt, bis es zu The Division 2 kommt.

The Division 2 ist auf der E3 2018 – so viel wissen wir seit dem 2. Geburtstag des ersten Teils. Ubisoft wird das Sequel auf der hauseigenen Pressekonferenz vorstellen. Möglicherweise wird auch Microsoft, wie bereits auf der E3 2015, einen Trailer vorstellen.

Wir nutzen die Gelegenheit, nochmal einen Blick auf die vergangenen 2 Jahre zu werfen und die bemerkenswerte Geschichte von The Division für euch zusammenzufassen. Außerdem spekulieren wir, was wir auf der anstehenden E3 zu sehen bekommen.

Rückblick: Juni 2013: Die Enthüllung auf der E3

The Division wurde das erste mal auf der E3 2013 vorgestellt. Damals überraschten die tolle Grafik und das interessante Konzept eines Online-RPG-Shooters. Der Release war für 2014 geplant, diesen verschob Ubisoft aber zuerst auf das Jahr 2015, danach erneut auf das Jahr 2016.

Juni 2015: Vorstellung der Dark Zone auf der E3

Hier wurde die Dark Zone vorgestellt, das besonders stark kontaminierte Gebiet im Zentrum von Manhattan. Diese ist das Aushängeschild von The Division und kombiniert PvE- und PvP-Inhalte.

In dem dazu gezeigten Video sah man erneut ein 4er-Team, in der Dark Zone auf der Suche nach Loot. Dabei geraten sie mit einem anderen Team aneinander und werden kurzerhand abtrünnig.

Frühjahr 2016: Start der Closed und Open Beta – Spieler können erste Eindrücke sammeln

Was beinhaltete die Closed Beta? Mit der Closed Beta konnte eine bestimmte Anzahl an Spielern, die sich vorher anmelden musste, zum ersten mal Teile von Manhattan erkunden. Diese beinhaltetete Charaktererstellung, eine Mission für den Medizin-Flügel der Operationsbasis und 2 Gebiete der Dark Zone

Was waren die Inhalte der Open Beta? In der Open Beta kam eine weitere Story-Mission dazu, ansonsten bot diese exakt die gleichen Inhalte. Doch bereits damals gab es Probleme mit Cheatern, die so schnell nicht wieder verschwinden sollten.

Mit 6,4 Millionen Beta-Testern brach Ubisoft bereits den ersten Rekord.

Downgrade-Diskussion und weiterer Ärger noch vor Release

Mit dem Gameplay aus der Closed- und Open Beta gab es einen Aufschrei. Augenscheinlich war die Grafikqualität im Vergleich zu den E3-Trailern deutlich geringer. Dies wurde so jedoch von Massive nicht kommuniziert. Außerdem wurden angekündigte Inhalte doch wieder gestrichen, wie die spielbare Drohne, oder das Handelssystem.

Es folgte ein Shitstorm, haufenweise Vergleichsvideos und etliche Diskussionen, die dem Release aber offensichtlich nicht geschadet haben, wie man zur Veröffentlichung feststellen wird.

Außerdem gab es Ärger um einen Exklusiv-Deal, den Ubisoft mit Microsoft abschloss. Inhalte des Season Passes sollten 30 Tage früher für Xbox One und PC erscheinen, PS4-Spieler sollten einen Monat lang in die Röhre gucken.

Bereits am 7.3. starteten die Server, obwohl der offizielle Release erst am 8.3. stattfand. Zusätzlich gab Ubisoft die Pläne für das erste Jahr von The Division bekannt.

Der holprige Release

The Division wurde Ubisofts erfolgreichster Titel zum Launch und brach einige interne Firmenrekorde, trotz all der Probleme und negativen Berichte.

Mit welchen Problemen hatte The Division zum Start zu kämpfen? Neben Schwierigkeiten mit dem Einlösen von Vorbesteller-Boni und Uplay-Rewards, standen die Performance und Server in der Kritik. Auch erste Trolle konnten sich austoben. Diese blockierten andere Spieler in ihrem Fortschritt, indem sie Türen zu Safe-Häusern versperrten.

Das Gameplay und die Atmosphäre kamen bei Spielern jedoch sehr gut an.

Massive(-)Probleme – Hacks, Cheats und der Rucksack-Bug

Auf eine Schwierigkeit folgte die nächste, The Division hatte zum Start eine nicht enden wollende Pechsträhne.

Hacker und Cheater wurden durch die Struktur von Client- und Server-basierten Daten geradezu eingeladen, sich auszutoben. Daten, die nicht Server-seitig gespeichert werden, konnten von diesen recht einfach manipuliert werden. Dies macht sich teilweise heute noch bemerkbar.

Zeitweise war es sogar möglich, durch den „Multi-Group-Glitch“ mehr Spieler in Missionen zu haben, als eigentlich vorgesehen. Der Glitch konnte mit einem Hotfix behoben werden.

Noch gravierender war der Rucksack-Bug, der Spieler teilweise für Wochen aussperrte. Das Problem trat durch das Wechseln von Mods auf, was einen fatalen Fehler in der Berechnung von bestimmten Daten führte. Die Folge war: Ausgesperrte Agenten.

Erstes Gratis-Update mit dem neuen Übergriff „Falcon verloren“

Mit Patch 1.1 ging im April 2016 The Division in die nächste Runde.

Was brachte das erste Update? Den ersten Übergriff des Spiels, „Falcon verloren“, die ersten 4 Gear-Sets (Nomade, Taktiker, Stürmer und Wache) inklusive Gear-Score und weiteren neuen Inhalten. Das Crafting wurde wiederum deutlich erschwert. Benannte Gegner ließen von nun an garantiert HighEnd-Loot fallen.

Auch die wöchentlichen ISAC-Aufträge, in denen eine kleine Nebenstory erzählt wurde, fanden ihren Weg ins Spiel.

Leider folgte erneut ein schwerwiegender Bug, der die Agenten von einigen Spielern verschwinden ließ. Ursache waren wohl die Server, die bestimmte Daten nicht richtig berechneten. Auch der Übergriff blieb nicht verschont und hatte mit zahlreichen Exploits zu kämpfen.

Massive bezog schließlich Stellung und gelobte Besserung für die Zukunft.

Mai-Update 1.2 – Dark Zone-Brackets und PvE-Inhalte

Ende Mai 2016 folgt schließlich Patch 1.2. Massive setzte sich zum Ziel, den Loot großzügiger zu gestalten und PvE-Inhalte zu verbessern. Die größten Neuerungen waren der zweite Übergriff, „Klarer Himmel“, 4 weitere neue Gear-Sets (Prädator, Jäger, Finale Maßnahme, Einsamer Held), Hochrangige Ziele und versiegelte Behälter.

Zudem behob man einige Bugs. Leider trat erneut ein Fehler auf, der Agenten temporär verschwinden ließ.

Der Erfolg von The Division führt dazu, dass seit dem ein Kinofilm geplant ist.

Erste Erweiterung: Untergrund und Patch 1.3

Auf der E3 im Juni 2016 wird die erste DLC-Erweiterung, Untergrund, vorgestellt. Für Xbox und PC erschien diese Ende Juni, für die PS4 aufgrund des Exklusiv-Deals erst im August. Zusätzlich zum Untergrund kam der dritte Übergriff, Drachenhort, ins Spiel.

So wurde der Untergrund präsentiert: Zusammengestellt aus verschiedenen Assets, die zufällig generiert und kombiniert werden, sollten sich die einzelnen Missionsgebiete jedes mal einzigartig anfühlen, keine Mission wie die andere sein.

So sah es in der Praxis aus: Leider war die Zahl dieser Assets viel zu gering, außerdem kritisierten viele Agenten, die Belohnungen seien nicht lukrativ genug. Hinzu kamen eine sehr begrenzte Zahl an Missionszielen.

Außerdem gab es mit Patch 1.3 Anfang Juli neue Waffen wie das G36, oder die PP19, auch 4 neue Gear-Sets (AlphaBridge, DeadEye, Rückholer, Banshee und FireCrest) waren an Bord.

Auch nach diesem Update ließen die Probleme und Bugs nicht lange auf sich warten. Delta-Fehler und lange Warteschlangen hinderten viele Agenten am Einloggen.

The Division Screenshot Game

Die große Wende – Massive krempelt das komplette Spiel um

Im August, mehr 5 Monate nach Release, gestehen die Entwickler: „Es macht keinen Spaß!“. Dieser Punkt markiert für viele den ersten großen Schritt zum Positiven in The Division.

Was genau passierte? Zunächst zählte man die größten Probleme auf wie einige Bugs und „game-breaking“ Probleme auf, welche den Spielspaß zurzeit extrem beeinträchtigen. Es haperte so ziemlich an allen Ecken und Enden, sodass Massive eine komplette Renovierung als nötig erachtete.

Deshalb stellte man alle Updates und Survival nun zurück, um sich erst um diese Probleme zu kümmern.

Roadmap für Problemlösungen

Massive präsentierte seine Pläne, um das Spiel auss der Misere zu ziehen und zeigte eine Roadmap.

So sah Massives Notfallplan aus: Update 1.4 sollte sich dem Großteil der Baustellen widmen, konnte aber erst im Oktober kommen. In der Zwischenzeit lud man eine Auswahl an Spielern ein, Elite Task Force genannt, um gemeinsam mit Massive die möglichen Änderungen auszuarbeiten und zu testen.

Außerdem wurden die PTS ins Leben gerufen. Diese Testserver sollten von nun an vor jedem größeren Patch online gehen.

Die wichtigsten Änderungen in Patch 1.4 waren wohl auch die angepasste Balance der Spieler- und NPC-Stärke. Insgesamt wurde so gut wie alles umgekrempelt. Kein Bereich von The Division blieb unangetastet.

Die Arbeit, die Massive in Patch 1.4 steckte, sollte ich auszahlen, Ende Oktober ging das Update online und zahlreiche Spieler wagten sich zurück nach Manhattan. Andere waren nie weg.

Der November: Weiter im Programm – Survival und Update 1.5

Nun, da sich The Division überwiegend in einem besseren Zustand befand, widmete man sich wieder den ursprünglichen Plänen. Survival war an der Reihe. Ein interessanter Spielmodus mit Survival(wow)- und Battle-Royal-Elementen.

Dieser brachte ebenfalls die neue Fraktion der Hunters, besonders starke Gegner, deren Fähigkeiten auf einem ähnlichen Niveau sein sollten, wie das der Spieler.

Außerdem war bereits Patch 1.5 im Anmarsch und sollte noch vor Weihnachten online gehen. Dieser brachte neben einigen Balance-Änderungen, die benannten Rüstungsteile.

PS4-Spieler mussten hier wieder in die Röhre schauen. Patch 1.5 kam mit Verspätung und sorgte zusätzlich für die klassischen Delta-Fehler. Diese gab es ironischerweise in der Woche vorher auch auf PC und Xbox One.

Last Stand und Update 1.6 – Fokus auf PvP

Massive rief für den kommenden Patch 1.6 erneut eine Elite Task Force ins Leben, die das Update testen und mit Feedback an dessen Fertigstellung mitwirken sollen.

Das Update liefert den ersten PvP-Modus von The Division, Letztes Gefecht, und brachte neue Gebiete im Norden der Dark Zone. Außerdem wird exotische Ausrüstung eingeführt, auch ein neuer Übergriff, verlorenes Signal, wurde ins Spiel gebracht. Erste Missionen erhielten den legendären Schwierigkeitsgrad.

Ebenfalls neu: Der Premium-Händler für kosmetische Items und Gesten wurde ebenfalls integriert.

division-rikers

Das zweite Jahr in in The Division

Nach Ankündigung des zweiten Jahres machte sich zunächst Ernüchterung, teils Frustration, breit. Keine Story-Inhalte oder Map-Erweiterungen. Kostenlose Updates mit riesigen Features wie Events und Loadouts. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen.

Zunächst erschien aber Update 1.6.1, welches sich ausschließlich der „Quality of Life“ des Spiels, wie den Loadouts, widmete.

Patch 1.7 mit Global Events, Belobigungen und geheimen Gear-Sets

Erneut rief Massive eine ETF ins Leben, um gemeinsam mit den Spielern das Update zu verbessern. Diese erhielten die Möglichkeit, Patch 1.7 und 1.8 zu testen, inklusive der angekündigten Events, welche sich als Global Events rausstellen sollten.

Zwischendurch kommen erste Gerüchte zu einem potentiellen Nachfolger, also zu The Division 2, auf. Wir berichteten damals über mögliche AAA-Games, die Ubisoft ankündigte.

Für Patch 1.7 ermöglichte Massive sogar PTS für die Konsolen, diese erhielten leider keine Patch-Updates und waren auf eine bestimmte Anzahl an Spielern begrenzt.

Im August 2017 erschien das Update für alle Plattformen und brauchte unter anderem die Global Events, geheimen Gear-Sets und die beliebten Belobigungen, durch die sich Punkte und Aufnäher freischalten lassen. Allmählich näherte sich das Spiel dem, was es heute ist. Bereits zu dem Zeitpunkt war The Division für viele Agenten besser, als je zuvor.

Ganz makellos verlief es aber auch bei diesem Update nicht. Probleme mit den Masken und den Ranglisten beim ersten Global Event trübten die Stimmung.

Das wohl beliebteste Update – Patch 1.8

1.8 hatte einen ähnlichen Umfang, wie der Patch 1.4, der das gesamte Spiel umkrempelte.

Überraschenderweise enthielt dieser, entgegen der Ankündigung, eine Map-Erweiterung: Die West Side Piers. Hier traf man auf einen Verbund der gegnerischen Fraktionen. Mit dabei: Der Horde-Modus Widerstand, Gefecht als neuer Team-Deathmatch-Modus, neue Global Events und neue geheime Gear-Sets.

Außerdem viele weitere Neuerungen, die die Optimierungs-Station. Auch der Untergrund erhielt eine Frischzellenkur, indem man den Loot verbesserte und Hunter als überraschendes Element einbaute.

Dieses Update erschien im Dezember 2017 und sorgte für Begeisterung. Spieler kehrten zurück, positives Feedback gab es aus allen möglichen Richtungen.

Leider gibt es bis heute auch Beschwerden, vor allem auf Konsolen gibt es eine lautstarke Debatte über die Nutzung von CronusMax, einem Tool, dass Spielern erlaubt, unerwünschte Vorteile in Spielen zu erlangen.

The Division in 2018 – Zwischen Jahr 3 und The Division 2

Nach monatelanger Spekulation ließ Massive zum 2. Geburtstag von The Division endlich die Katze aus dem Sack: The Division 2 befindet sich in der Entwicklung und wird auf der E3 präsentiert!

Trotzdem soll es mit einem Jahr 3 weiter gehen. Dafür präsentierte Ubisoft eine Roadmap.

The-Division-Roadmap

Patch 1.8.1 erschien im April und widmete sich vor allem nochmal der Loot-Verteilung. Belohnungen sollten insgesamt fairer und besser ausfallen.

Nichtsdestotrotz ist in den letzten Wochen Ruhe eingekehrt. Es ist still geworden, Infos zu Patch 1.8.2 lassen auf sich warten. Die Ruhe vor dem Sturm? Diese Woche wird es aller Voraussicht nach das 100. State of the Game geben. Genaueres zum neuen Update und den Shields ist zu erwarten.

Nächste Woche startet auch endlich die E3 2018 und wir waren gespannt darauf, was Ubisoft uns zu The Division 2 präsentiert.

Was uns auf der E3 2018 erwarten könnte

Als Anhaltspunkte können wir die bisherigen E3-Präsentationen von The Division heranziehen. Wir gehen von einem ersten Trailer auf der Microsoft-Pressekonferenz aus, die noch vor der Ubisot-PK stattfinden wird. Ähnlich lief es auf der E3 2013 ab.

Wieso auf der Microsoft-Konferenz? Dies würde zu Gerüchten passen, die besagen, dass Microsoft erneut exklusive Vermarktungsrechte an The Division 2 hat. Ob dies auch DLCs betrifft, wissen wir aktuell nicht.

Die Microsoft-PK findet kommendes Wochenende, dem 10.06. um 22 Uhr statt, Ubisoft folgt am 11.6. um 22 Uhr.

Was liefert Ubisoft auf der E3? Da The Division 2 spätestens bis zum 31.03.2019 erscheinen soll, gehen wir von einer ausführlichen Vorstellung durch die Ubisoft-Präsentation aus. Zu erwarten sind Infos über das Setting, neues Gameplay und ein genaueres Release-Datum.

Wir sind gespannt und lassen uns überraschen!

Wie findet Ihr den Rückblick? Freut Ihr Euch schon auf die E3?