Im Juni 2018 dominieren Games-as-a-service den weltweiten Spielemarkt, was die digitalen Einnahmen angeht. An der Spitze auf Mobile, PC, PS4 und Xbox One sind drei Games: League of Legends, Fortnite und Honor of Kings – das sind die üblichen Verdächtigen. Aber andere Games gewinnen wie PUBG, The Crew 2 oder Pokémon GO.
Was ist das für ein Ranking? Das sind die Top 10 Spiele auf jeder Plattform, sortiert nach digitalen Einnahmen weltweit nach – jedenfalls nach Einschätzung der Analyse-Firma Superdata.
Hier geht’s also nicht um den Ladenverkauf, sondern darum, was die Spiele über Mikrotransaktionen im Juni 2018 umgesetzt haben. Oder was sonst so an Geld über digitale Verkäufe via Steam, PS Store oder ähnliche Verkaufsplattformen reinkam.
Gaming wird größer: Es war ein guter Juni 2018 für die digitalen Ausgaben. Der Umsatz auf Mobile und Konsolen liegt um 23% höher als im Juni 2017. Beim PC geht’s allerdings etwas runter. Spieler haben etwa 9,1 Milliarden US-Dollar ausgeben, letztes Jahr waren es noch 7,9 Milliarden.
Was hat sich auf dem PC getan? – PUBG steigt
Stagnation auf dem PC: Auf dem PC hat sich vom Mai zum Juni nur wenig verändert. Es liegen dieselben zehn Spiele in beiden Monaten an die Spitze; nur die Platzierungen sind etwas durcheinander geraten.
Allerdings ist an der Spitze alles wie gehabt: League of Legends zieht auf Platz 1 einsam seine Kreise. Dahinter liegt mit Dungeon Fighter Online ein Spiel, das man nur in Asien kennt. Genau wie Crossfire (Platz 4) und Fantasy Westward Journey Online II (Platz 5).
Es gibt einen Ausreißer: PlayerUnknown’s Battleground ist durch den Steam-Sale auf Platz drei geschossen. Es wurden 4,7 Millionen Einheit im Juni verkauft, das ist ein kräftiger Sprung von Rang 9 auf 3. Das Spiel kostete nur 20$ im Steam-Sale, da haben wohl viele zugeschlagen.
Was hat sich auf PS4 und Xbox One getan?
The Crew 2 schießt rein: Obwohl The Crew 2 nicht an die Top-Ergebnisse von Far Cry 5 anknüpfen kann, kommt es bei den Konsolen doch auf Platz 4.
Man hat auf PC, PS4 und Xbox One etwa 700.000 digitale Einheiten verkauft. Das sind mehr als noch bei The Crew 1. Das liegt wohl daran, dass allgemein mehr digitale Einheiten verkauft werden als früher.
Call of Duty besser als letztes Jahr: Das Weltkriegs-Call of Duty WW2 funktioniert besser als „Infinite Warfare“, aber schlechter als „Black Ops III.“ Das allgemeine Gefühl der Spieler deckt sich hier mit den Einnahmen. Hier geht’s vor allem darum, wie sich die Zusatz-DLCs im Jahresvergleich verkaufen. Die Spieler mögen wohl Black Ops einfach am liebsten – da trifft es sich gut, dass dieses Jahr ein neues Black Ops IIII erscheint.
Was tut sich Mobile?
Pokémon GO ist zurück: Der Sommer spielt Pokémon GO in die Karten. Die hatten schon im Mai zugelegt und lagen auf Platz 4, jetzt geht’s hoch auf Platz 3. Unter der Sonne läuft es sich wohl besser. POGO feiert 2018 allgemein ein Comeback.
Klone dominieren. Sonst sind viele „Mobile“-Versionen von bekannten Games oben. Honour of Kings (hierzulande: Arena of Valor) ist auf Platz 1 und im Prinzip die Mobile-Variante von LoL.
Auf Platz 4 liegt mit „Knives Out“ ein Spiel, das ziemlich klar von PUBG inspiriert ist. Auch wenn der Publisher eine entsprechende Klage als „schamlos“ abtut.