Der Online-Shooter Fortnite wächst nicht mehr ganz so schnell, kann im Juli aber seinen Platz an der Spitze von PS4 und Xbox One verteidigen. Auf PC steigt Fortnite sogar um eine Position. Dennoch glauben manche, der Hype um Fortnite kühlt nun ab. Während andere denken, der Zenit komme noch.
Das Marktforschungsinstitut SuperData veröffentlicht jeden Monat die Top 10 der Spiele, welche die meisten digitalen Umsätze erwirtschaftet haben. Ladenverkäufe spielen hier keine Rolle. Gelistet werden digitale Verkäufe von Spielen auf PC, Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch und Mobile Games.
Fortnite befeuert den Konsolenmarkt, PC-Spieler verlieren: Der digitale Gesamt-Umsatz im Juli 2018 lag bei 8,2 Milliarden Dollar. Das sind 3% mehr als noch im Juli 2017.
Als Grund hierfür wird Fortnite genannt. Interessant ist, dass das PC-Segment im Juli 14% gegenüber dem Vorjahr verlor.
Fortnite: Ist der Zenit überschritten oder kommt er noch?
Fortnite nur 2% Wachstum: Auch wenn das Wachstum des Battle-Royale-Shooters langsam nachlässt, ist das Spiel noch immer für einen Großteil des Umsatzes im Bereich der Konsolen verantwortlich. Der Umsatz von Fortnite ist im Juli 2018 nur um 2 Prozent gegenüber Juni 2018 gestiegen.
Der Umsatzanstieg ist relativ gering, obwohl im Juli die Season 5 mit einem neuen Battle-Pass startete. Das spült normalerweise viel Geld in die Kassen von Epic.
Die Analysten von Superdata glauben daher, dass die ganz große Wachstumsphase von Fortnite vorbei sein könnte. Das Spiel habe seinen Zenit erreicht.
Oder kommt der Zenit erst noch? Zwei Highlights für Fortnite stehen 2018 aber noch aus: Weihnachten und der Android-Launch. Die Experten von Venturebeat glauben, dass „Weihnachten“ ein Boomgeschäft für Mobile-Games ist. Die Leute rennen mit ihren neuen Smartphones und Tablets direkt in die Shops der Anbieter.
Sie glauben, der Zenit von Fortnite steht erst noch bevor. Sie erwarten, dass Fortnite zu Weihnachten 2018 noch einmal in neue Dimensionen vorstößt.
Das hat sich in den Charts getan
Wenige Veränderungen im PC-Bereich: Genau wie im Monat Juni befinden sich exakt dieselben zehn Titel in den Charts. Hier und da hat sich die die Platzierung etwas verändert – so tauschten etwa League of Legends und Dungeon Fighter Online die Plätze, großartig getan hat sich im PC-Segment aber nichts.
Dungeon Fighter Online hat sich nun auf Position 1 vor League auf Legends geschoben. Auf Rang 3 finden wir Crossfire, dicht gefolgt von Fantasy Westward Journey Online 2 und anschließend Fortnite, was im Vormonat noch auf Position 6 zu finden war. PUBG rutschte im Juli von Platz 3 auf Rang 6 ab.
No Man’s Sky kehrt auf Konsolen zurück: Die Charts der Konsolen zeigen sich im oberen Feld ähnlich wie im Juni. Fortnite regiert nach wie vor auf Platz 1. Auch FIFA 18 auf Position 2 hält sich wacker.
Neueinsteiger des Monats ist No Man’s Sky auf Rang 6. Kein Wunder, wurde doch die Xbox-One-Version gestartet und das große NEXT-Update veröffentlicht, das endlich „echten“ Multiplayer ermöglicht.
Dafür verabschiedete sich God of War aus den Charts. The Crew 2, im Juni auf Rang 4 eingestiegen, sackt etwas ab und zwar auf Platz 7.
Overwatch fiel komplett aus den Charts raus, auch wenn die Zahl der monatlich aktiven User aufgrund eines kostenlosen Spiel-Wochenendes und eines neuen Helden gestiegen ist.
So gut wie keine Änderungen im Mobile-Segment: Vergleicht man die Charts der Mobile Games mit denen aus dem Juni, fällt nur auf, dass sich Position 7 und 8 vertauscht haben. Fate/Grand Order landet nun auf Rang 7, Monster Strike rutscht eine Position auf 8 ab.
Ansonsten bleibt alles beim Alten. Pokemon GO konnte sich wohl wegen des anhaltend guten Wetters weiter auf Position 3 halten.