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Apr. 08, 2019 | 08:54 Uhr

Bethesda hat die Early-Access-Phase des Mobile Games The Elder Scrolls Blades für alle geöffnet, die ein kompatibles Smartphone besitzen. Trotz vieler Downloads zeigen die Bewertungen, wie gespalten die Meinungen der Spieler sind.

Was ist The Elder Scrolls Blades? Bethesda will mit dem Spiel eine The-Elder-Scrolls-Rollenspielerfahrung aufs Handy bringen.

  • Ihr erledigt Quests.
  • Euren Helden verbessert ihr anhand von Fertigkeiten und Talenten.
  • Ihr erkundet Wildnisgebiete und Dungeons.
  • Mit gefundenen Baumaterialien baut ihr eure Stadt wieder auf.
  • Mit der Zeit kommt ihr in der Story dahinter, wer eure Stadt angegriffen hat und warum.

Jeder darf mitspielen, wenn das Smartphone passt

Seit wann ist der Titel für alle spielbar? In der Nacht von Freitag, den 5. April auf Samstag, den 6. April wurde die Early-Access-Phase des Mobile Games für alle geöffnet. Es ist nicht mehr nötig, auf eine Einladung zu warten.

Allerdings kann trotzdem nicht jeder spielen, denn es wird nicht jedes Smartphone-Modell unterstützt. Ihr könnt direkt im App-Store nach The Elder Scrolls Blades suchen und seht dann, ob euer Gerät kompatibel ist.

Wie kommt das Spiel an? Auf iOS wurde das Spiel bereits mehr als eine Million mal heruntergeladen. Für die Android-Version liegen noch keine Zahlen vor.

Allerdings sind trotz dieses Erfolgs die Bewertungen recht durchwachsen. Es werden fast nur entweder fünf Sterne oder nur einer vergeben. Es scheint also, als würden die Spieler The Elder Scrolls Blades entweder lieben oder hassen.

Wenn man sich die Bewertungen anschaut, dann stellt sich auch heraus, warum das so ist.

The Elder Scrolls Blades ist ein Mobile Game und setzt entsprechend auf Mechaniken, die in Spielen für Handys inzwischen Gang und Gäbe sind. Dazu gehören die Mikrotransaktionen, die zum größten Streitpunkt gehören. Wer aber gerne Mobile Games spielt und dies „gewöhnt“ ist, der scheint damit weniger ein Problem zu haben.

Darüber hinaus scheinen manche wohl eine Art Skyrim für Handys erwartet zu haben und das ist Blades eben nicht. Viele Fans der The-Elder-Scrolls-Reihe werden sich Blades gleich heruntergeladen haben und zeigen sich nun enttäuscht, weil es eben doch ein recht typisches Mobile Game mit vielen Mikrotransaktionen ist.

Kritikpunkt Mikrotransaktionen

Was ist das Problem bei den Mikrotransaktionen? Bethesdas Mobile Game ist ein Free2Play-Titel. Entsprechend funktionieren die Einnahmen über Käufe von Ingame-Währung. Bei The Elder Scrolls Blades sind das Edelsteine. Diese könnt ihr zwar im Spiel finden, ihr kommt aber leichter an sie ran, wenn ihr sie gegen Echtgeld kauft.

Die Edelsteine sind wichtig, um schneller voranzukommen. Ihr setzt sie für folgendes ein:

  • Ihr verkürzt die Zeit, die es dauert, um Schatzkisten zu öffnen. Holzkisten dauern nur 5 Sekunden, Silberkisten 3 Stunden und Goldkisten 6 Stunden. Je höherwertiger die Kisten sind, desto bessere Items befinden sich darin.
  • Es ist möglich, mit den Edelsteinen die Zeit für das Crafting zu verkürzen.
  • Ihr kauft im Shop besondere Items mit den Edelsteinen, darunter seltene daedrische Artefakte, Truhen mit Gegenständen oder Deko für eure Stadt.
  • Ihr erweitert die Anzahl der Truhen, die ihr gleichzeitig besitzen dürft, mit Edelsteinen. Das ist eigentlich wichtig, da ihr immer nur eine Truhe auf einmal öffnen könnt.

Die Mikrotransaktionen hängen auch damit zusammen, wie ihr in der Story voranschreitet. Denn Storymissionen sind von der Ausbaustufe eurer Stadt abhängig. Manche Quests lassen sich also erst starten, wenn ihr eure Stadt entsprechend ausgebaut habt.

Für den Ausbau braucht ihr Baumaterialien, die ihr in Kisten oder in Dungeons findet. Kauft ihr Kisten, erhaltet ihr schneller die benötigten Rohstoffe.

Ihr könnt diese zwar auch in den Dungeons farmen, was aber sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und schnell repetitiv wird. Der Aufbau der Verliese wiederholt sich oft und dort kämpft ihr eben immer gegen Feinde.

Was meinen diejenigen, denen das Spiel gefällt? Die Spieler, die 5 Sterne vergeben, sehen Potenzial in The Elder Scrolls Blades. Es sieht für ein Mobile Game sehr gut aus und macht zwischendurch schon Spaß. Die Zeit für das Öffnen der Truhen sollte aber der angepasst werden.

The Elder Scrolls Blades spaltet die Spieler. Wer ein „echtes“ The Elder Scrolls erwartet, der wird wohl enttäuscht. Es gibt keine offene Spielwelt, die Dialoge sind nicht tiefgründig und die Quests laufen alle sehr ähnlich ab. Darüber hinaus muss man mit Mikrotransaktionen zurecht kommen.

Wer seine Erwartungen zurückschraubt oder generell Mobile Games mag – trotz Mikrotransaktionen – der kann den Bewertungen zufolge durchaus Spaß haben.

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