The Division hatte zum Release vor zwei Jahren ein großes Endgame-Problem. Ubisoft verspricht, diesen Fehler im zweiten Teil nicht zu wiederholen. Doch wie könnte so ein besseres Endgame für The Division 2 aussehen?
Auf einer Investoren-Konferenz wurde der Release-Zeitraum von The Division 2 eingegrenzt. Im ersten Quartal 2019, bis zum 31. März, soll das Sequel erscheinen. Außerdem versprach Ubisoft, aus dem ersten Teil gelernt zu haben und direkt zum Start ausreichend Endgame-Content zu liefern, um Spieler über Jahre zu binden.
Denn zum Release vor 2 Jahren hatte The Division ein großes Problem mit mangelnder Abwechslung im Endgame. Bereits nach wenigen Tagen hatten Spieler nahezu alles erreicht, was zu diesem Zeitpunkt möglich war.
Ubisoft sagt, man habe nun also ausreichend Feedback und Daten, um so eine Situation wie zu Beginn von The Division nicht zu wiederholen. Wir schauen uns an, wie sich das Endgame von The Division entwickelt hat und wie das „bessere“ Endgame von The Division 2 aussehen könnte.
Die Entwicklung des Endgames in The Division
Wie sah das Endgame am Anfang in The Division aus? Während der Weg zu Stufe 30 mit den abwechslungsreichen Story-Missionen und mehr oder weniger guten Nebenmissionen gefüllt war, gab es danach nicht viele Optionen zum Launch von The Division. Man konnte entweder
- die Story-Missionen auf Herausfordernd wiederholen,
- den Gear-Score verbessern
- die Sammelobjekte suchen,
- oder sich in die Dark Zone aufmachen
Bereits nach kurzer Zeit machte sich Langeweile bei einigen Spielern breit und Forderungen nach mehr Inhalten wurden laut. Massive hatte zwar eine Roadmap für Jahr 1 angekündigt und diese auch eingehalten, trotzdem gab es einiges an Kritik. Schließlich war ein Endgame zu Beginn kaum vorhanden.
Map-Erweiterungen, neue Modi und besseres Gear bei The Division 1
Was hat sich bis heute geändert? Massive nahm sich der Kritik an und lieferte im Laufe der letzten Jahre regelmäßig Inhalte nach, sowohl in kostenpflichtiger DLC-Form, als auch kostenfrei. Das gesamte Jahr 2 bot gratis Content-Updates mit neuen Features. Eines davon war Patch 1.8, der nun als eines der wichtigsten Updates gilt.
Dieses Update brachte nämlich mit den West Side Piers die erste Map-Erweiterung seit Release, den Endlos-Modus „Widerstand“, den Team-Deathmatch-Modus „Schlacht“, geheime Gear-Sets und mehr.
The Division hat nun ein breites Angebot an PvP- und PvE-Aktivitäten:
- Open-World-Bosse
- Hochrangige Ziele
- Der Untergrund
- Der Survival-Modus
- Die Übergriffe Falcon verloren, Klarer Himmel, Drachenhort und Verlorenes Signal
- Der legendäre Schwierigkeitsgrad für bestimmte Story-Missionen
- Letztes Gefecht und Schlacht als PvP-Modi
- Neue Dark-Zone-Gebiete
- Der Horde-Modus Widerstand
- Haufenweise Belobigungen, mit denen sich Punkte, Cipher-Schlüssel und Aufnäher sammeln lassen
- Gear-Sets, Exotics und geheime Gear-Sets
Außerdem wurde das Loot-System seit Release massiv umgekrempelt und Weltränge in das Spiel integriert.
Wie könnte das Endgame zu Release in The Division 2 aussehen?
Das sagt Ubisoft: Yves Guillemot, CEO und Präsident von Ubisoft, verkündete bereits, dass man aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt habe und ausreichend Inhalte bereit stellen will. Außerdem wolle man auch schneller nachliefern.
Alain Martínez, CFO (Chief Financial Officer), gab zu, dass man beim ersten Teil überrascht gewesen sei, wie schnell Spieler den Endgame-Content ausgereizt hätten.
Nun habe man genügend Feedback und die richtigen Tools, um dies in The Division 2 zu verbessern.
Was könnte uns erwarten? Da es ansonsten noch keinerlei konkrete Infos zur Fortsetzung gibt, bleibt uns nichts, als Vermutungen anzustellen. Es ist aber anzunehmen, dass einige Features zumindest in Teilen aus The Division 1 übernommen werden könnten, schließlich lassen sich diese ohne Probleme in so gut wie jedem Setting umsetzen.
Wir gehen fest davon aus, dass die Dark Zone wieder an Bord sein wird. Als Aushängeschild von The Division und spannende Mischung von PvP und PvE, ist sie nach wie vor eine der abwechslungsreichsten Inhalte im Endgame. Massive sollte aber die Balance-Probleme und das Rogue-System in Angriff nehmen.
Auch die PvP-Modi, Übergriffe und der Horde-Modus Widerstand könnten zu Release von TD2 an Bord sein. Massive sollte diesen aber einen Feinschliff verpassen. Beim Untergrund muss man zunächst abwarten, ob dies im zukünftigen Setting überhaupt sinnvoll ist.
The Division 2 sollte konsequent die Map und Story weiterentwickeln
Nachschub ist wichtig: Wenn man The Division 2 wirklich besser machen will, sollte Ubisoft dringend die Update-Politik verändern. Bei The Division 1 vermissten die Agenten lange neue Zonen und einen Story-Fortschritt. Updates, die nur neue Modi bringen und Seitenwege beschreiten, wie lange bei The Division 1 waren nicht der richtige Weg. Hier sollten mehr relevante Inhalte kommen.
Battle-Royal-Modus denkbar? Mit Survival ist bereits etwas Ähnliches in The Division vorhanden, doch Spieler forderten in der Vergangenheit einen Ausbau der Battle-Royal-Elemente. Leider wurde Survival seit seinem Launch von Massive stiefmütterlich behandelt. Lediglich Bugs wurden behoben. Dabei hätte man diesen Modus mit ein paar wenigen Kniffen deutlich motivierender gestalten können.
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, arbeitet Massive aber bereits an einem Titel a lá Fortnite und PUBG. Somit könnte es sein, dass man sich selbst keine Konkurrenz machen will und auf einen Modus für The Division verzichtet.
Das denken die Mein-MMO-Leser
Über die Aussagen von Ubisoft: Nach den verschiedenen Problemen der letzten 2 Jahre sind die Agenten skeptisch gegenüber Versprechungen. Viele sind aber auch optimistisch und freuen sich auf The Division 2.
- Jadda denkt: „Mir erschließt sich noch immer nicht was in TD2 besser und anders sein soll, was nicht ein Generalpatch oder ein DLC auch bringen könnte?“
- Joey hofft „auf einen etwas größeren Rollenspielanteil. Würde mich über einen größeren Skilltree freuen.“
- DanteDeReaper ist noch „zwiespältig, was The Division 2 angeht.“ Die Beta von The Division 1 „fanden wir richtig geil. Dann kam das Hauptspiel und es hat uns alle nicht so lange gefesselt wie wir es gehofft hatten.“ Wichtig seien eine „gute Weiterführung der Story, neue Waffen, viele Skills, spannende PVE Modiund PVP Modi, die ich nicht spielen muss um gute Sachen zu bekommen.“
- cyber ist vorsichtig: „Es ist zwar anzunehmen, dass Massiv viele Dinge nun von Anfang an im Griff hat. Sicher ist das leider auch nicht. Das Fortsetzungen nicht immer langfristig erfolgreich sein müssen hat Bungie mit Destiny 2 eindrucksvoll bewiesen.“
- Blackiceroosta ist optimistisch: „Um ehrlich zu sein The Division war ein Brett, dass von ungünstigen Fehlern geplagt war,. Im Team war es immer sehr Spaßig, nur hat der Fehlende Content, genauer Abwechslung in der Welt bzw neue Missionen es für mich nach einer gewissen Zeit langweilig gemacht. Freue mich auf Division 2. Wird definitiv gekauft.“
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