The Division 2 will auch Singleplayer ansprechen. Wir geben einen Überblick, was Ihr solo spielen könnt.
An wen richtet sich The Division 2? Offiziell ist The Division 2 ein Shooter-RPG mit Koop- und PvP-Inhalten, das sich vor allem an Multiplayer-Fans richtet. Mit einem völlig neuen, komplexen Clan-System beinhaltet es soziale Features, um den Mehrspieler-Aspekt zu unterstreichen.
Das sagen die Entwickler zum Thema Singleplayer: Sowohl Publisher Ubisoft als auch Entwickler Massive betonten in den vergangenen Wochen und Monaten aber immer wieder, dass The Division 2 auch Solo-Spieler anspricht.
„Spiele solo oder bilde einen Einsatztrupp“, schrieb Ubisoft erst neulich zum Open-Beta-Release. Und zu den jüngsten Infos zum Server-Start heißt es: „Die Division 2 ist ein nahtloses Online-Erlebnis, das dir die Freiheit gibt, alleine oder mit bis zu vier Spielern kooperativ zusammen zu spielen.“
Auch Massives Associate-Creative-Director, Chadi El-Zibaoui, versicherte, dass The Division 2 im Alleingang spielbar sei. Als Solo-Spieler erlebe man bereits viel in der Kampagne. Und von Tag 1 an werde man Content für alle liefern – nicht nur für Gruppen-, sondern auch für Solo-Spieler.
Laut den Entwicklern lohnt sich The Division 2 für Singleplayer also schon. Aber was kann man überhaupt solo spielen?
Die Kampagne ist erst der Anfang für Solo-Spieler
Diesen Content bekommen Solo-Spieler: Alle Inhalte, die Ihr solo spielen könnt, lassen sich auch im Einsatztrupp mit bis zu drei weiteren Freunden bestreiten. Vermutlich müsst Ihr die ersten Schritte in der Kampagne aber alleine gehen, bis Ihr die Koop-Features freischaltet.
- Kampagne: In mehreren Hauptmissionen kämpft Ihr als Division-Agent gegen feindliche Fraktionen, um in Washington D.C. für Recht und Ordnung zu sorgen und um die zivile Bevölkerung zu schützen. Laut Ubisoft soll die Kampagne mehr als 40 Stunden dauern. Zudem beinhalte sie narrative Tiefe, viele Geheimnisse und eine Menge zu entdecken. Mehr zur Story in The Division 2 erfahrt Ihr hier.
- Nebenmissionen: Neben den Hauptmissionen könnt Ihr auch Nebenmissionen angehen, die zusätzliche Geschichten erzählen und Loot springen lassen. Hauptmissionen und Nebenmissionen sind im Endgame wiederholbar.
- Open-World-Aktivitäten: Nicht nur innerhalb von Missionen, auch in der offenen Welt warten Kämpfe auf Euch. Ihr werdet feindlichen Fraktionen begegnen, die durch die Straßen patrouillieren, die Kontrollpunkte besetzen oder die gerade eine Hinrichtung ausführen wollen. Zudem lassen sich in der Open-World sammelbare Objekte finden, die Euch mehr über die Lore verraten.
- Projekte: NPCs in Siedlungen und Safehouses haben immer wieder Aufgaben in Form von Projekten für Euch. Im Endgame gibt es wöchentliche und tägliche Projekte, in denen Ihr beispielsweise Zonen von Gegnern säubern oder Missionen auf hohen Schwierigkeitsstufen abschließen müsst. Dafür erhaltet Ihr Belohnungen.
- Beutezüge: Beutezüge sind eine Weiterentwicklung der Hochrangigen Ziele aus The Division 1. Es gilt, einen gesuchten Feind zu eliminieren, auf den ein „Kopfgeld“ gesetzt ist. Die Bosse kommen mit speziellen Fähigkeiten, mit denen sie Euch überraschen wollen. Neben „handgemachten“ Beutezügen gibt es auch prozedural generierte Beutezüge, sodass sie immer eine neue Spielerfahrung bieten.
- Priority-Target-Network: Dies ist Fortschritts-Baum, der aus wöchentlichen Beutezügen besteht, die die Story rund um D.C. weitererzählen. Schließt Beutezüge ab, um im Fortschrittsbaum voranzukommen und so einen heroischen Beutezug freizuschalten. Hier warten mit die besten Belohnungen. Ob diese Beutezüge solo schaffbar sein werden, ist noch unbekannt.
- Dark Zone und PvP: Auch als Solo-Spieler könnt Ihr Euch ins PvP wagen. Es gibt ein Matchmaking. In der Dark Zone, dem PvEvP-Gebiet, könnt Ihr ebenfalls als einsamer Wolf Beute und andere Spieler jagen. Jedoch sind die Erfolgschancen auf guten Loot und aufs Überleben in einem gut eingespielten Einsatztrupp höher.
- Invaded-Missions und Strongholds: Invaded-Missions sind Endgame-Missionen. Eine neue, besonders starke Fraktion, die Black Tusk, besetzt bestimmte Hauptmissionen aus der Kampagne, die Ihr darin verteiben sollt. Strongholds hingegen sind Festungen der Fraktionen, die Ihr clearen dürft. Sie stellen „besonders große und fiese“ Missionen da, von denen Ihr die meisten schon während der Kampagnespielen werdet. Im Endgame werden die Strongholds von den Black Tusk übernommen. Wie schwer diese Endgame-Missionen für Solo-Spieler sein werden, wird die Zukunft zeigen.
Je weiter Ihr im Endgame voranschreitet, desto höhere Schwierigkeitsgrade schaltet Ihr frei. Wie weit man da als „normaler“ Singleplayer kommt, bleibt abzuwarten. Wir haben alle Infos zum Endgame, den Strongholds und den Welträngen für Euch zusammengefasst.
So war es in The Division 1: In The Division 1 konntet Ihr ebenfalls die Endgame-Aktivitäten solo angehen. Jedoch schafften nur wenige Agenten die harten Übergriffe oder die herausforderndsten Missionen auf eigene Faust. Vermutlich wird auch das Endgame in The Division 2 eine harte Nuss, wenn man solo spielt.
Worauf müssen Singleplayer verzichten?
Diese Inhalte könnt Ihr nur mit anderen spielen:
- Raids: In The Division 2 wird es 8-Mann-Raids geben, wobei der erste kurz nach Release starten wird. Laut Massive ist dieser in einer Gruppe anzugehen.
- Clan-Features: Wollt Ihr Euch mit keinen anderen Spielern zusammenschließen, sondern als einsame Wölfe durch Washington D.C. streifen, werden Euch ein paar Clan-exklusive Features fehlen. Dazu gehören Clan-Projekte, Clan-Beutezüge und ein Clan-Social-Space.
Ist eine Internetverbindung als Singleplayer notwendig? Auch wenn The Division 2 einiges für Singleplayer zu bieten hat, so handelt es sich trotzdem um einen Online-Shooter. Ihr benötigt eine permanente Internet-Verbindung, um Euch mit den Spielservern zu verbinden. Sind die Server offline, könnt Ihr nicht spielen.
Lohnt sich nun The Division 2 als Singleplayer? Als Singleplayer bekommt Ihr eine umfangreiche Kampagne, viele Open-World-Aktivitäten und einiges zu entdecken in The Division 2. Ob das Endgame für Solo-Spieler aufgrund der Schwierigkeit eher frustrierend oder spaßig wird, bleibt abzuwarten. Dennoch – Singleplayer kriegen einiges zu tun.
Nach Release wird es übrigens kostenslose Erweiterungen geben, in denen auch Singleplayer mit neuen Hauptmissionen und weiteren Inhalten auf ihre Kosten kommen dürften: