Während der E3 sprach Massive mehrfach von einem Twist, der nach der Kampagne von The Division 2 auf die Spieler wartet. Seitdem gab es, bis auf ein paar Andeutungen, keine Infos. Was könnte es mit diesem Twist auf sich haben?
Über die Hauptkampagne von The Division 2 ist noch nicht viel bekannt. Wir wissen, dass wir die Kampagne komplett mit Freunden, oder auch solo spielen können, genau wie im Vorgänger.
Ein interessanter Punkt, der bereits während der E3-Präsentation zur Sprache kam, ist ein Twist, der nach Abschluss der Kampagne auf die Agenten warten soll. Seit das bekannt ist, spekulieren die Fans auf reddit kräftig. Wir stellen Euch einige Ideen vor, was dieser Twist sein könnte.
Twist am Ende der Kampagne soll Auswirkungen auf Gameplay und Story haben
Gemeint ist wohl eine Art Plot-Twist: Ein Plot-Twist ist eine überraschende Wendung, die die Handlung in eine unerwartete Richtung lenkt. Dieses Mittel wird sowohl in Filmen als auch in Spielen verwendet. Wenn der Twist funktioniert, kann er für die Spieler/Zuschauer schockierend oder, je nach Geschehen, euphorisierend wirken.
Plot-Twists können aber auch ins Leere laufen, vor allem dann, wenn die Handlung ohnehin vorhersehbar oder langweilig war.
Laut Creative Director, Julian Gerighty, soll der Twist einen großen Einfluss auf die Kampagne von The Division 2 haben, sowohl spielerisch, als auch erzählerisch:
We have a twist at the end of the campaign which is a huge hook, narratively and gameplay-wise, that will take people by the scruff of the neck and drag them into endgame, and it’s super compelling.
Wie könnte dieser Twist aussehen?
Abtrünnig, oder nicht – Müssen wir uns am Ende entscheiden?
Schon in The Division 1 gab es mehrere abtrünnige Agenten, angeführt von Aaron Keener. Diese Agenten haben sich von der Regierung und der Division losgesagt und verfolgten nur noch eigene Ziele. In Keeners Fall war es die Kontrolle über New York. Die abtrünnigen Division-Agenten wurden zu Killern, die Zivilisten, JTF und die Division bedrohten.
Was würde so eine Entscheidung bedeuten? Das ist ohne Informationen zur Hauptstory schwer abzusehen. Abtrünnig muss nicht gleich feindselig bedeuten.
In The Division 1 haben Rogue-Agents jedoch unter Leitung von Aaron Keener Zivilisten entführt, getötet und nicht-abtrünnige Agenten hingerichtet. Man arbeitete mit dem Last Man Batallion zusammen, einer privaten Söldner-Armee, die ganz New York unter Kontrolle bringen wollte.
Würde man sich auf die „dunkle Seite der Macht“ begeben? Zivilisten könnten dann Feinde sein, möglicherweise arbeitet man mit ehemals feindlichen Fraktionen zusammen. Dafür spricht, dass man bereits in der Dark Zone als Abtrünniger Jagd auf andere Agenten machen kann. So würde man das Ganze konsequenter aufziehen.
Die Idee eines „bösen“ Agenten klingt interessant. Ein derartiger Twist würde aber für einige Kontroversen sorgen, wenn Spieler plötzlich gegen Zivilisten vorgehen können, zumal es das höchste Ziel der Division ist, diese zu beschützen und die Ordnung wiederherzustellen.
Insgesamt wäre es zwar erfrischend und könnte einige neue, spielerische und erzählerische Möglichkeiten mit sich bringen, wirkt aber doch eher unwahrscheinlich.
Die Division korrumpiert – Starten wir den Neuaufbau?
Bereits der erste Story-Trailer deutet an, dass Gefahr auch von innerhalb der Regierung und der Division lauert. Seit The Division 1 ist klar, dass Teile der Division abtrünnig sind, doch wie weit reicht die Korruption in der Regierung, die ohnehin brach liegt? Es wäre jedoch denkbar, dass sich in den Konflikten um die Hauptstadt der USA herausstellt, dass sowohl die Reste der Regierung, als auch die Führung der Division nicht mehr für den Frieden arbeitet.
Nehmen wir die Dinge selbst in die Hand? Wir, als neue Generation von Agenten, müssen also möglicherweise nach Ende der Ereignisse die Situation in die eigene Hand nehmen und die Division neu aufbauen.
Hierzu würde auch die Aussage aus einem Interview mit Mathias Karlson, Game Director von The Division 2, passen. Karlson schildert, wie ein solides Endgame auszusehen habe. Ein solches Endgame besteht seiner Ansicht nach aus neuen Erfahrungen in Kombinationen mit bereits Bekanntem, dass aber auf eine neue Art und Weise erlebt werden soll.
Es wird also auch um das Wiederholen von Aktivitäten gehen, die man bereits gespielt hat, jedoch mit einem Twist, der bereits Gespieltes verändern soll.
I think a solid end-game for us is a mix of experiencing new things for the first time, [then] experiencing things you experienced before but in a new way. So it’s not just about re-playing, it’s about re-playing with a twist, especially in the areas where we do re-play.
Neuaufbau nach der Hauptkampagne? Nach Abschluss der Kampagne könnte es mit dem Wiederaufbau weitergehen. Wir würden Missionen spielen, helfen Zivilisten und bekämpfen weiterhin die feindlichen Fraktionen. Doch tun wir das nicht mehr im Namen der Regierung und der alten Division, sondern bauen unsere eigene Gruppe frei von Korruption, um zumindest vor Ort geordnet agieren zu können.
Vielleicht kommt alles ganz anders
Denkbar wäre, dass der Twist gar nicht so gravierend ausfällt. Genauso gut könnte es in eine ganz andere Richtung gehen. So oder so sind wir gespannt, wie die Kampagne von The Division 2 aufgebaut sein wird und welche Geschichte uns rund um Washington D.C. und die Division erwartet.
Habt Ihr weitere Ideen, wie dieser ominöse Twist aussehen könnte? Schreibt Eure Einfälle in die Kommentare.
Interessiert Euch der Sound von The Division 2? Alles dazu könnt Ihr bei uns nachlesen.