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Mar. 12, 2019 | 13:05 Uhr

Der neue Online-Shooter The Division 2 ist für die ersten seit Montag spielbar. Unser Autor Schuhmann hat schon reingeschaut und erklärt, wie sich das Spiel für ihn anfühlt.

Ich hab gestern Abend die ersten Stunden in der PC-Vollversion von The Division 2 verbracht. Da konnten die Ersten ja schon mittags rein.

Schon in der Beta hatte ich nach wenigen Minuten das Gefühl, irgendwie bereits zig Stunden mit The Division 2 verbracht zu haben, auch wenn das Game gerade neu war.

Und gestern hat sich mein Eindruck noch mal verstärkt: Irgendwie ist The Division 2 spielen wie „nach Hause kommen.“

So unterscheidet sich das fertige Spiel von der Beta:

Ganz am Anfang gibt es ein kurzes Tutorial mit einer anderen Einstiegs-Sequenz als in der Beta. Die erklärt den „Hintergrund“ von The Division 2, dass man dort einem Notruf nachgeht und zum Weißen Haus aufbricht.

Die Charakter-Erstellung ist allerdings deutlich umfangreicher als im ersten Teil. Nur dass man das Geschlecht der Figur als „Körpertyp ändern“ übersetzt hat, fand ich etwas gewöhnungsbedürftig.

Da hab ich eine Minute gesucht, bis ich von der voreingestellten Frau auf den männlichen Charakter-Typus wechseln konnte.

Mein Held sieht ein bisschen so aus, als kommt er grade vom Entenschießen.

Man kann dann aber einiges feinjustieren. Ich hab mir einen bärtigen Redneck erstellt, hab da aber alle Hals-Tattoos und Arm-Tattoos entfernt – mir nur eine schicke Brille und ein Beanie gegönnt.

Ansonsten beginnt das eigentliche Spiel mit dem „Sturm aufs Weiße Haus“, das man schon aus der Beta kennt.

Ich kann mir vorstellen, die Entwickler haben genau dieses Gebiet tausendfach überarbeitet, um diesen starken Eindruck zu erzeugen: Das ist das Weiße Haus in Not.

Man läuft über den dreckigen Rasen, an der vergifteten berühmten Fontäne vorbei und kriegt einen Eindruck von Not und Bedrohung.

Weißes Haus in The Division 2

So hab ich The Division 2 gespielt: Ich hab die erste Zone dann gestern Nacht noch freigespielt, also die 1. Hauptmission gelöst, 3 Kontrollpunkte eingenommen und die Nebenmissionen im ersten Gebiet abgeschlossen.

Dafür habe ich versucht, möglichst viele verschiedene Waffen zu wählen und auszuprobieren. Dei den Skills bin ich aber einer Kombination aus Geschützturm und Suchermine treu geblieben, die ich aus The Division 1 noch kenne.

Fühlt sich gut an, wenn man so eine Zone bereinigt hat – den letzten Kontrollpunkt hole ich mir auch noch.

Meine 7 Erkenntnisse aus 5 Stunden The Division 2

Das ist mir aufgefallen:

  • Auch in The Division 2 ist das „Storytelling durch die Umgebung“ wieder stark – die Audiologs sind toll gemacht, auch gut auf Deutsch übersetzt und die Straßen erzählen eine Geschichte. Das mochte ich schon am 1. Teil wahnsinnig gern.
  • Die Feuergefechte sind wie in Teil 1, fühlen sich auch genauso an: Man killt 4, 5 Gegner – dann kommt die nächste Truppe. Ich mochte das Kämpfen in Teil 1 schon, hier fühle ich mich sofort zu Hause
The-Division-2-Maschinengewehr
Das Maschinengewehr ist aktuell meine Waffe der Wahl: Killt 4, 5 Gegner – braucht ewig zum Nachladen.
  • Die Waffen ändern deutlich die Spielweise, ein Maschinengewehr lässt mich anders agieren als eine Schrotflinte – Hier werden Spieler schnell Lieblingswaffen finden. Am meisten mochte ich bislang die klassische M4. Mit den Maschinenpistolen fühle ich mich eher wie ein Straßengangster, der nur wild rumballert.
  • Das Spiel ist klar strukturiert, man geht methodisch vor, so einen Block nach und nach zurückzuerobern – typisches Ubisoft-Format, man rettet die Welt Stück für Stück
  • Schön hier aber: Nach Missionen ändert sich die Siedlung, es gibt eine Ecke für Kinder, ein Batterien-Lager – die Welt wird etwas besser
The-Division2-Kinderspielecke
Eine Spielecke für Kinder macht nach einer meiner Missionen in der Theater-Siedlung auf.
  • Der Geschützturm steuert sich aber völlig anders als in Teil 1, da muss ich noch mal ran. Da haben sie irgendwas gravierend umgestellt: Der Geschützturm sieht zwar noch aus wie in Teil 1, funktioniert jetzt aber nicht mehr automatisch, sondern manuell offenbar.
  • Es gibt Loot in Hülle und Fülle – Set-Boni sind früh aktiv und die neuen Waffen bringen Abwechslung rein. Das Problem, was ich mit Anthem hatte, dass ich dort kaum Loot-Entscheidungen treffen musste, werde ich bei The Division nicht haben.
Schon nach wenigen Stunden hat man das 1. Set mit einem Bonus zusammen.

Das ist mein Eindruck: Nach den ersten Stunden in The Division 2 ist mir nur wenig aufgefallen, was das Spiel wirklich neu macht. Die Änderungen treten wohl erst später richtig auf.

Während ich bei Anthem das Gefühl hatte, wirklich neue Spielerlebnisse zu machen, habe ich das bei The Division nicht. Aber das ist nichts Schlechtes.

Im Moment habe ich den Eindruck, dass mit der Kampagne eine Stadt darauf wartet, von mir gerettet zu werden. Und ich bin in der Welt von The Division offenbar nach 5 Stunden schon wieder zu Hause.

Meinen ersten Delta-Fehler hatte ich auch schon. Als ich dann nach dem Einloggen 4000 Leute vor mir in der Warteschlange hatte, hab ich mich so richtig heimisch gefühlt.

Aber die Zeiten ändern sich doch: Die Schlange schmolz innerhalb von Sekunden ab und weitere Fehler hatte ich an dem Abend auch nicht mehr.

Wie haben Euch die ersten Stunden in The Division gefallen?

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