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Jul. 22, 2019 | 13:06 Uhr

Die Streamerin Alinity ist mehrfach negativ aufgefallen, weil sie gemein und ruppig mit ihren Haustieren umging. Das alles war stets live in ihren Streams auf Twitch zu sehen. Daher fordern Tausende nun in einer Petition, dass sie lebenslang von Twitch gebannt werde.

Was ist passiert? Die kanadische Streamerin Alinity hat fast 900.000 Follower auf Twitch und spielt dort derzeit vor allem gerne den Battle-Royale-Shooter Apex Legends. Dabei reagiert sie recht ruppig auf Störungen, wie ihre Katze Milo zu ihrem Leidwesen erfahren musste. Die Mieze sprang auf ihren Tisch und störte sie wohl beim Spielen.

Daher packte sie kurzerhand das Tier und warf es einfach hinter sich. Wo die Katze landete und wie es ihr ging, war nicht zu sehen und die Streamerin machte einfach ungerührt mit ihrem Stream weiter.

Dieser Fall war nicht die erste unschöne Aktion in Bezug auf Tiere. Bereits zuvor war Alinity negativ aufgefallen. So hielt sie es für eine gute Idee, einen Schluck Wodka zu nehmen und die Katze dazu zu animieren, ihr einen „Kuss“ zu geben. Das Tier bekam dann noch den Schnaps auf ihren Lippen ab und regierte mit großem Ekel und Schrecken, während Alinity es wohl sehr lustig fand.

Zuletzt tauchte noch ein älteres Video auf, in dem Alinity ihren Hund live im Stream tritt, nachdem dieser die Katze belästigt hatte.

Community fordert Bann, Streamerin gelobt Besserung

Was sind die Konsequenzen aus dem Verhalten der Streamerin? Bei vielen Leuten kommt das Verhalten von Alinity nicht gut an. Auch die Tierschutzorganisation PETA hat sich schon in den Fall eingeschaltet.

Man wirft der Streamerin Tierquälerei vor. Außerdem soll sie ihre Tiere skrupellos ausnutzen, um ihre Stream aufzupeppen. Dass sie den Tieren dabei Leid und Schmerz zufügt, nehme sie billigend im Kauf.

Daher fordern nun immer mehr Leute, dass Alinity ganz von Twitch verschwinden soll. Eine entsprechende Petition auf Change.org hat schon über 15.000 Unterzeichner (Stand 22. Juli 2019). Die Forderung der Petition: Twitch soll einschreiten und Alinity auf Lebenszeit vom Streamen ausschließen.

So reagiert Alinity: Die Streamerin hat sich mittlerweile zu den Anschuldigungen der Tierquälerei geäußert. Sie gibt alles zu und sagt, dass es falsch gewesen sei. Sie hätte die Katze nicht werfen sollen, auch wenn sie anmerkt, dass sie sicher hinter ihr gelandet sei. Alinity sei nicht stark genug, die stattliche Katze wirklich weit zu werfen.

Die Sache mit dem Wodka sein hingegen schon ein Jahr her und wirklich eine sehr dumme Idee gewesen, für die sich entschuldigt. Dazu merkte sie aber an, dass ihre Tiere von ihr geliebt und liebevoll umsorgt werden.

Daher könne sie guten Gewissens eventuelle Kontrollen und Inspektionen von Behörden über sich ergehen lassen. Den Tieren gehe es gut, es gäbe keinen Grund zur Sorge.

Wie sind die Erfolgsaussichten der Petition? Laut der Seite Gamerant seien die Aussichten auf einen Erfolg der Petition eher gering. Twitch bannte selbst Dr. Disrespect, der mit seinem berüchtigten E3-Toiletten-Stream geltendes Recht brach, nur für 2 Wochen.

Dass Alinity also gar lebenslang gebannt wird, ist eher unwahrscheinlich. Doch womöglich wird Twitch am Ende doch reagieren, wenn die Petition wirklich eine sehr große Zahl an Unterzeichnern findet und Twitch zusehendes unter Druck geraten sollte.

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Unser Titelbild stammt von der Seite Gamerant