Den Gegner fragte er noch, ob er einen 14-Tage-Bann will. Nun guckt LoL-Streamer Nightblue3 selbst ins Leere. Mit den Kontakten bei Riot sollte man wohl nicht spielen.
Warum wurde der Streamer gebannt? In einem seiner Streams traf der Streamer Nightblue3 in seinem LoL-Team auf den Spieler „Nubrac“. Nubrac spielte mit dem Charakter Teemo in der Rolle des Supporters. Statt bei dem Spieler mit der Schützen-Rolle zu bleiben, ließ er diesen allein, und lief zur Midlane.
Diese Strategie von Nubrac ist ungewöhnlich für Spiele in League of Legends. Der Spieler sagt, dass das seine neue Strategie wäre und sie würde funktionieren.
Streamer Nighblue3 sah das als „absichtliches Griefing“ an. Für ihn spielte der Teemo-Spieler absichtlich so, dass das eigene Team verlieren sollte.
Nightblue3 öffnete einen privaten Riot Games Discord-Server für Mitglieder des League-Partner-Programms. Dort meldete er den Spieler Nubrac und sorgte dafür, dass dieser für 14 Tage vom Spiel ausgeschlossen wird. Er meldete ihn also nicht über das vorgesehene Melde-Tool, das allen Spielern bereitsteht, sondern nutzte seine Kontakte zu Riot dafür.
Vorher schrieb Nightblue3 im Chat des genannten Matches: „Hey Teemo. Willst du 2 Wochen Urlaub? Ich sage meinen Riot-Freund bescheid.“
Diese Zeilen handelten dem Streamer selbst einen 14-Tage-Bann ein. Vermutlich kommt es bei Riot Games nicht gut an, wenn ein Partner seinen Status für solche Bann-Drohungen ausnutzt.
Wie ging es für den Spieler aus? Obwohl Nubrac den Bann bei Riot angefochten hat, bleibt dieser für 14 Tage bestehen. Die Entwickler untersuchten seinen Account genau und kamen zum Ergebnis, dass der 14-Tage-Bann gerechtfertigt sei. Es sei klar, dass Nubrac im Spiel absichtlich feedete, also dem Gegner Kills schenkte, und das Spiel für sein Team sabotierte.
Wer ist Nightblue3? Streamer Rabia „Nightblue3“ Yazbek gehört seit Jahren zur Community von League of Legends. Er spielt dort mit in den höchsten Rängen mit Profis zusammen. Seine Twitch-Streams verfolgen regelmäßig Tausende Zuschauer. Auf der Plattform folgen ihm fast 2,5 Millionen Leute, auf YouTube hat er 2,7 Millionen Abonnenten.
In der Community von League of Legends herrscht eine gespaltene Meinung über den Streamer. Während viele seine Streams gut finden, gibt es auch zahlreiche Kritiker, die seine Art nicht mögen.
So reagieren andere Spieler auf die Banns
In der Community sorgt dieses „Drama“ zwischen Nightblue3 und Nubrac für viele Diskussionen.
Viele nehmen Nubrac in Schutz und sagen: Wenn das seine Taktik ist, sollte er dafür nicht gebannt werden. Das wäre eine „Off Meta Strat“. Also eine Strategie, die zwar ungewöhnlich sei, aber deshalb nicht strafbar.
Diese Profis sagen: Der Bann für die Teemo-Taktik muss sein
Die Spieler Doublelift, Jensen, Irelia Carries U und Forest haben sich zu dem Thema geäußert.
- Doublelift: Leute, wenn ich in meinen Promos in Spiel 5 wäre und ein Teemo-Support würde in die Mitte rennen und XP saugen, während ich selbst 1v2 gezoned werde, würde ich 100 % reporten. Keine Frage (via Twitter)
- Jensen: Stellt euch vor ihr habt einen Teemo-Support, der in der Mitte XP saugt und das wird „Off Meta Strat“ genannt. 😀 Hoffentlich muss ich diese Strategie niemals kennenlernen (via Twitter)
- Irelia Carries U: Nubrac war schon seit Season 4 ein Troll. Ich weiß nicht, warum ihn jemand wegen des Banns bemitleidet. […] Nightblue3 hat der High-Elo-Community einen Gefallen getan. (Via Twitter)
- Forest: Halb Reddit verteidigt ernsthaft Nubrac, das ist ekelhaft. Das Kind ruiniert aktiv jedes Spiel, indem er Teemo-Support wählt und in der Mitte oder Top-Spielt. Sitzt unsichtbar in der Mitte und saugt XP, während Bot 2 gegen 1 spielt hahaha. (via Twitter)
Wie steht ihr zu der Sache?