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Aug. 09, 2019 | 08:53 Uhr

Der große Publisher Activision Blizzard hat seine Quartalszahlen für das 2. Quartal 2019 bekanntgegeben. Wie haben sich die Spielerzahlen bei Blizzards Spielen Hearthstone und Overwatch entwickelt? Und wie sieht die Lage bei den Abos im MMORPG World of Warcraft aus?

Activision Blizzard hat seine Quartalszahlen für das 2. Quartal 2019 bekanntgeben. Da gibt es auch einige Infos zu den Spielerzahlen bei Blizzards großen Games. Activision Blizzard gibt hier die Trends wieder.

Wie ist die allgemeine Lage? So richtig super läuft es bei Activision Blizzard gerade nicht. Nach der Bekanntgabe der Zahlen für das Quartal von April bis zum 30. Juni 2019 fiel der Börsenkurs um 3%.

Activision Blizzard hatte 1.4 Milliarden Dollar Umsatz, das waren etwas weniger als die 1.64 Milliarden $ im 2. Quartal 2018.

Für das 3. Quartal 2019 gibt Activision Blizzard eine Einschätzung ab, die unter dem liegt, was sich die Wall Street so vorstellt. Daher schwächelt der Börsenkurs – die Lage ist da nach Trumps Mahnung vor gewalttätigen Videospielen ohnehin schwierig.

Ihr Aufstieg war das Highlight bei WoW im letzten Quartal.

Blizzard bei den monatlich aktiven Nutzern stabil

Wie sind die Spielerzahlen? Blizzard hatte im Quartal 32 Millionen aktive Nutzer. Das sind genauso viele wie im letzten Quartal.

Es heißt aber, die Spieler hätten in den Games von Blizzard pro Tag mehr Zeit verbracht als 2018.

Monatlich aktive Nutzer sind Spieler, die wenigstens einmal im Monat eingeloggt haben. Activision Blizzard addiert dann die Nutzer der drei Monate und teilt sie durch Drei, um auf diesen Wert für das Quartal zu kommen.

Hearthstone gewinnt – WoW und Overwatch stabil

So läuft es bei Hearthstone: Bei Hearthstone ist die Spielerzahl im Vergleich zum letzten Quartal gestiegen, heißt es. Das liegt an der Erweiterung „Rise of Shadow“ und dem Singleplayer-Adventure „The Dalaran Heist.“

Activision Blizzard gibt ferner an, der Umsatz sei gestiegen.

So läuft es bei Overwatch: Hier ist die Spielerzahl „relativ“ gleich geblieben, heißt es. Es kam zu mehr Aktivität nach dem Release des Workshops.

Activision Blizzard stellt die Overwatch League heraus. Hier seien die gesehenen Stunden im Vergleich zu 2018 gestiegen. Über die Saison gesehen hätte sich die Zuschauerschaft und die Minuten, die jeder im Durchschnitt schaut, im zweistelligen Prozentbereich erhöht.

Spieler der Overwatch League nach einem Match.

WoW Classic und Azshara bringen mehr Abos

Was ist mit Abos bei WoW? Hier heißt es, die Zahl der Abonnenten bei WoW sei seit Mitte Mai gestiegen, nachdem das Release-Datum und die Beta für World of Warcraft Classic angekündigt wurden und das Content-Update „Rise of Azshara“ erschien.

Genaue Abo-Zahlen für WoW nennt Activision Blizzard seit einiger Zeit nicht mehr.

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Weil die Zahlen von Hearthstone, WoW und Overwatch stiegen oder gleichblieben, die Zahl der monatlich aktiven Nutzer aber konstant blieb, geht man davon aus, dass Titel wie Diablo 3 oder Starcraft 2 einige Spieler eingebüßt haben. Details verrät Activision Blizzard hier aber nicht.

Es kommen gerade einfach keine neuen Spiele

Das steckt dahinter: Activision Blizzard ist gerade in einer schwierigen Situation. Schon im Februar hatte Activision Blizzard für Aufsehen gesorgt, als man nach einem starken Quartal 800 Leute entließ.

Aktuell kommen einfach zu wenige neue Spiele raus. Für 2019 hat Activision Blizzard wenig Großes außer dem jährlichen Call of Duty in der Pipeline.

Sie sagen jetzt wiederholt, dass sie daran arbeiten, mehr neue Marken und Spiele zu entwickeln und dafür die Teams vergrößern. Aber das braucht alles Zeit.

Diablo Immortal scheint irgendwie verschollen.

Warten auf Overwatch 2 und Diablo 4

Das ist die neue Ansage: CEO Bobby Kotick sagte nun, Activision Blizzard hätte im ersten Halbjahr 2019 Investitionen in die Key-Franchises priorisiert. Im 2. Halbjahr könnten die Zuschauer dann die ersten Ergebnisse dieser Investitionen sehen.

Man geht nach Gerüchten davon aus, dass dieses Jahr noch 2 neue Blizzard-Spiele vorgestellt werden. Wann die dann kommen, steht in den Sternen.

Auch von Diablo Immortal hat man lange nichts gehört.

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von Schuhmann