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Aug. 11, 2019 | 15:00 Uhr

Der große Publisher Activision Blizzard gab vor Kurzem seine aktuellen Quartalszahlen bekannt. Für Blizzard spielten besonders WoW, Hearthstone und Overwatch eine große Rolle. Von StarCraft hingegen spricht aktuell keiner mehr. Das beunruhigt die Fans, die auf mehr zu Starcraft 2 oder sogar ein neues Spiel hofften.

Das ist die Lage bei Activision Blizzard: Die Zahlen von Activision Blizzard für das zweite Quartal 2019 sind etwas schlechter ausgefallen, als für das gleiche Quartal im Vorjahr. Trotzdem zeigte man sich gerade bei Blizzard optimistisch.

Grund dafür sind die Spielerzahlen. Diese lagen in diesem Quartal, wie auch im vorherigen, bei 32 Millionen Nutzern. Diese sollen jedoch im Schnitt pro Tag mehr Zeit investiert haben, als vorher.

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Wie geht es den einzelnen Spielen von Blizzard? In dem Bericht wurde dabei besonders Hearthstone gelobt, welches aufgrund der Erweiterung „Rise of Shadows“ mit dem Solo-Abenteuer „The Dalaran Heist“ sogar in den Spielerzahlen zulegen konnte.

Auch zu anderen Spielen von Blizzard gab es neue Informationen. WoW profitiert aktuell von dem Hype um die Classic-Server und Overwatch ist wohl relativ stabil geblieben.

Zu neuen Spielen und Marken wurde zwar nichts offizielles gesagt, jedoch gibt es Gerüchte rund um Diablo 4 und Overwatch 2.

Starcraft fehlt bei den 6 Marken, die größere Teams erhalten

Was ist mit StarCraft? In all den Aufzählungen vermissen einige Fans jedoch ihr geliebtes StarCraft. Das Franchise wurde im Quartalsbericht mit keiner Silbe erwähnt.

Kotaku-Autor Jason Schreier hebt auf Twitter ausdrücklich hervor, dass Starcraft bei der Auflistung der 6 „wichtigen Marken“ fehlt, für die Activision die Teams erweitert und mehr Inhalte plan.

Zu diesen Marken gehören Call of Duty, Candy Crush, Warcraft, Hearthstone, Overwatch und Diablo – nicht aber Starcraft.

Eine erfolgreiche Marke, die in Vergessenheit gerät?

Wie geht es StarCraft aktuell? Das Echtzeit-Strategiespiel StarCraft 2 befindet sich aus Sicht der Fans in einer sehr guten Verfassung. Die Balance soll sich laut Reddit-Nutzer NamerNotLiteral und auch anderen Kommentatoren im besten Zustand der letzten 12 Jahre befinden.

Auch die letzten Turniere haben wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die IEM Katowice im Februar ließ 76 Teilnehmer um einen Preispool von 400.000 Dollar spielen. Blizzard bezeichnet es als das größte StarCraft-Turnier aller Zeiten.

Probleme gibt es jedoch in der Spielerzahl und auch im öffentlichen Interesse. RTS-Spiele erreichen nicht die Aufmerksamkeit, die MOBAs und Battle Royale die letzten Jahre bekommen haben.

StarCraft war für Blizzard mal eine richtig große Marke. Aktuell gerät sie etwas in Vergessenheit.

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Hat StarCraft eine Zukunft? Aktuell wird StarCraft 2 weiterhin mit Turnieren, Wartungsarbeiten und Balance-Patches unterstützt. Doch große Erweiterungen sind nicht geplant.

Auch ein StarCraft 3 ist aktuell unwahrscheinlich. Sollte an einem neuen Echtzeit-Strategiespiel gearbeitet werden, was bei dem allgemeinen Interesse schon unwahrscheinlich ist, dann würde es wohl eher auf ein WarCraft 4 hinauslaufen. Immerhin ist eine Remastered-Version von WC3 in Arbeit.

Ein neues Spiel im StarCraft-Universum? Um das doch sehr erfolgreiche Franchise außerhalb des RTS-Genres weiterzuführen, arbeitete Blizzard anscheinend an einem First-Person-Shooter im StarCraft-Stil.

Das Spiel trug den Codenamen „Ares.“

Kotaku berichtete im Juni jedoch darüber, dass genau dieses Spiel zugunsten von Diablo 4 und Overwatch gecancelt wurde.

Dazu passt auch, dass Diablo und Overwatch zu den Marken gehören, bei denen Activision die Teams erweitern und die Spieler erfreuen will – Starcraft aber nicht.

Daraus folgert man:

  • Bis zuletzt hatte Starcraft noch eine Zukunft, es war ein neues Spiel in Entwicklung
  • Jetzt aber scheint Blizzard die Marke zumindest fürs Erste auf Eis gelegt zu haben

Es ist also ungewiss, ob in Zukunft überhaupt noch etwas für das StarCraft-Universum geplant ist. Die Fans hoffen jedenfalls darauf.

Wenn man in letzter etwas zu StarCraft gehört hat, dann vor allem in Verbindung mit KI:

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