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Dec. 14, 2018 | 10:20 Uhr

Das Science-Fiction-MMORPG Project Genom startete mit viel Potenzial 2016 in die Early-Access-Phase – allerdings viel zu früh. Nun versuchen die Entwickler, das Spiel mit der Technologie SpatialOS zu retten.

Ein zu früher Start eines Onlinespiels kann zu massiven Problemen führen, wie man an Project Genom sehen kann. Voller Potenzial gestartet, wird es inzwischen kaum noch gespielt.

Interne Probleme

Was ist passiert? Project Genom hörte sich sehr interessant an. Ein Sci-Fi-MMORPG, in dem ihr euren Helden anhand von Genmanipulation und Cyberimplantaten verbessern und eine riesige Welt auch mit Fahrzeugen erkunden solltet. Auch Abenteuer im All waren geplant.

Doch dann kam Ende 2016 es zu einem Streit im Team, der sogar dazu führte, dass Project Genom von Valves Plattform entfernt werden musste. Seitdem handelt es sich beim Spiel um eine Dauerbaustelle. Es geht kaum etwas vorwärts und die Spieler rennen davon. Im Schnitt sind laut Steamcharts momentan nur rund 1,7 Spieler gleichzeitig aktiv.project genom kampf

SpatialOS soll es richten

So soll Project Genom gerettet werden: Nun melden sich die Entwickler nach monatelanger Funkstille wieder zurück. Sie sind nach wie vor dabei, das Spiel zu optimieren, zu erweitern und zu verbessern. Hierbei soll die Technologie SpatialOS helfen.

  • Das Team will nun mit SpatialOS eine stabile Version von Project Genom entwickeln
  • Es soll sich um ein weiteres Redesign des Spiels handeln
  • Die Verkäufe werden vorerst eingestellt
  • Der Serverzugang wird limitiert
  • SpatialOS soll es dem Team erlauben, die Vision auch mit wenigen Mitarbeitern umzusetzen
  • Das Team plant eine Entschädigung für alle Kunden, sobald eine stabile Version verfügbar ist

Was ist SpatialOS? Bei SpatialOS handelt es sich um eine Technologie des Unternehmens Improbable, welche es kleinen Entwicklerstudios erlaubt, riesige Onlinewelten zu erschaffen und zu verwalten sowie diese stetig zu erweitern. SpatialOS kommt etwa im MMO Worlds Adrift zum Einsatz.

project genom

Spieler bleiben skeptisch

So reagieren die Spieler: Nach der durchwachsenen Entwicklungsphase sind die Spieler verständlicherweise skeptisch. Es gibt zwar Stimmen, die den Entwicklern Mut zusprechen aber eben auch kritische Spieler, die vor allem aufgrund der fehlenden Kommunikation in der vergangenen Zeit sauer sind.

  • So meint Hammerschaedel über Steam: „Keine Veröffentlichungen, nur Gerede. Kein Wunder, dass so etwas passiert.“
  • Sckiz1 sagt dagegen: „So lange ihr diejenigen, die euch unterstütz haben, entschädigt, ist das ok. Arbeitet weiter, das Leben ist eben eine Reise und kein Rennen.“