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Special
May. 27, 2019 | 16:49 Uhr

Wir haben Talion, das neue Mobile-MORPG von Gamevil, angespielt. Erfahrt hier, wie sich das neue Spiel anfühlt und was euch darin erwartet.

Was ist Talion: Talion ist ein komplexes Free2Play-Mobile-MMORPG für iOS und Android, das am 28. Mai 2019 startet. Ihr spielt einen auserwählten Helden, der durch den Konsum von Drachenblut ein sogenannter „Talion“ wurde. Dadurch seid ihr eine Art Superkämpfer, der im Krieg der beiden verfeindeten Allianzen im Spiel ein wichtiger Faktor ist.

Als besondere Features bietet Talion unter anderem hochwertige Grafik, komplexe Skills, einen umfangreichen Editor und viele Spielmodi.

Ich, der Jürgen, habe Talion einige Stunden gespielt und in den folgenden Absätzen erfahrt ihr, was mir an Talion aufgefallen ist.

Hochglanz-Grafik und umfangreicher Editor

So funktioniert der Editor: Kaum habe ich Talion gestartet und mich für eine Allianz entscheiden, kam schon die erste große Überraschung. Denn das Spiel hat einen leistungsstarken Editor. Wo andere Mobile-MMORPGs meist nur die Wahl zwischen drei Köpfen und fünf Frisuren lassen, kann ich mich in Talion frei austoben.

Lediglich das Geschlecht und die grobe Körperform (dicker Krieger, schlanke Attentäterin, kindliche Elfe) sind von der gewählten Heldenklasse vorgegeben. Innerhalb dieser Grenzen kann ich mich aber frei austoben und sogar Gesicht und Körperform frei anpassen.

So stellt Talion sicher, das sich keine zwei Charaktere ähneln, selbst wenn sie die gleiche Klasse haben.

So schön ist Talion: Die beeindruckende Präsentation geht dann im Spiel nahtlos weiter. In einer schicken und vollvertonten Cutscene sehe ich, wie meine neue Heldin an Bord eines Luftschiffes ihrem ersten Einsatzort entgegenreist, als plötzlich eine Katastrophe passiert und ich abstürze.

Warum sieht Talion so gut aus? Auch nach der Cutscene geizt Talion nicht mit spektakulärer Optik. Sowohl die Landschaft als auch die Charaktere und die Effekte können sich sehen lassen. Dahinter steckt die preisgekrönte Unity-Engine, durch die Mobile Games in den letzten Jahren immer schöner und spektakulärer wurden.

In Punkto Grafik braucht sich Talion absolut nicht vor MMORPGs auf PC oder Konsolen zu verstecken.

Auto-Grind und Heldenoptimierung – So spielt sich Talion

Wie läuft das Gameplay ab?: Hier sollte man sich von Anfang an im Klaren sein, dass Talion zwar wie ein PC-MMO aussieht, aber klar für die Anforderungen von Mobile-MMORPG-Spielern entwickelt wurde.

Ihr spielt also gerade im regulären PvE die meiste Zeit im Auto-Pilot. Der lässt sich zwar abschalten, aber für die üblichen Quests und Gegner ist dies nicht nötig. Vielmehr macht die KI das meiste automatisch richtig und ich kann staunend zuschauen, wie meine Heldin sich durch die ersten Gegnerhorden schnetzelt.

Das sieht wiederum cool aus und sowohl Animationen als auch Effekte können sich sehen lassen. Da meine Kämpferin das eh alles von allein macht, kann ich umso mehr die tolle Action sowie die bunte Spielwelt bewundern.

Wie viel Auto-Grind steckt in Talion? Wer hingegen jetzt meint, das Talion nur stumpfsinniges Auto-Grinding ist, der sollte diese Meinung aber nochmals überdenken. Denn auch wenn Talion im regulären PvE keine große Herausforderung ist, so ist es durchaus eine Leistung, die vielen Instanzen und Herausforderungen im Spiel mit maximalem Erfolg zu schaffen.

Denn je höher eure Bewertung am Ende eines Bosskampfs oder einer Instanz, desto besser euer Loot. Und letztendlich geht es in Talion vor allem um guten Loot.

Wenn ihr also die begehrte Höchstwertung haben wollt, müsst ihr eure Skills optimal kombinieren und Attacken ausweichen. All dies geht nicht im Autopiloten. Vielmehr gilt es dann, immer mal wieder selbst einzugreifen.

Während die KI die automatischen Angriffe ausführt, haut ihr die besten Skill selbst raus und nutzt die zeitlich limitierte Ausweich-Funktion, um den Spezialangriffen der Bosse zu entgehen.

Was gibt es neben dem Auto-Grind zu tun? Mindestens genauso wichtig wie die optimale Kampf-Choreografie ist die Optimierung eures Helden. Denn nur mit Top-Gear und gescheiten Skills könnt ihr die Herausforderungen auf Maximum meistern oder im PvP bestehen.

Sowohl Skills als auch Ausrüstung könnt ihr vielfach aufwerten und optimieren. Wer also gerne sich in komplexe Systeme hineinfuchst und die ultimative Kombo basteln will, der kann hier viele Stunden verbringen.

Talion ist also keineswegs ein stumpfsinniges Auto-Grind-Spiel, das man ohne großen Aufwand betreibt. Vielmehr müsst ihr euch für gute Leistungen ordentlich mit der komplexen Theorie hinter der Spielmechanik beschäftigen. Allein die Auswahl eurer Skills will gut überlegt sein, denn ihr könnt aus einem Fundus von 14 Fähigkeiten nur jeweils 4 aktiv nutzen.

Viele Eigenschaften lassen sich dann im Kampf zu noch effektiveren Kombo-Ketten zusammenschließen. Beispielsweise, indem ihr Skills einpackt, die Gegner bluten lassen und dann mit einer Fähigkeit den Gegner den Rest gibt, der blutenden Gegnern extra Schaden verpasst.

Talion bietet neben Skills und Gear noch weitere Methode zur Optimierung, sogar Titel und Mounts geben noch diverse Boni, die euch noch besser machen.

So laufen PvE und PvP

Diese Spielmodi bietet Talion im PvE: Neben der Hauptstory, die ihr in Quests in der offenen Welt erledigt, könnt ihr euch an Dungeons und Bossen versuchen. Dort müsst ihr in möglichst kurzer Zeit entweder einen Boss umhauen oder eine Herausforderung bestehen. So gibt es in einer Instanz einen Schatz-Goblin, der erst umgehauen werden kann, wenn ihr ihm seine Schilde nehmt.

Als Königsdisziplin gibt’s dann Raids, in denen ihr nicht nur mit einem 50er Team einen besonders dicken Boss umhaut. Es gibt da auch eine PvP-Komponente, da ein feindliches Spielerteam das Gleiche versucht und am Ende die Mannschaft gewinnt, die den Boss schneller legt.

Diese Spielmodi bietet Talion im PvP: Im PvP könnt ihr in Talion ebenfalls mehrere verschiedene Modi ausprobieren. Es gibt einen 1vs1 und 5vs5-Modus. Doch am coolsten ist PvP in Talion im 20vs20-Besetzungs-Modus.

Darin übernehmt ihr zusätzlich zu eurer Klasse noch verschieden Rollen, wie Tank oder Supporter, und helft eurem Team in einer taktisch anspruchsvollen Schlacht, eine Festung zu erobern und gegen den Gegner zu halten. Spätestens hier sollet ihr das Spiel auch ohne Autopilot beherrschen, da eure Gegner euch sonst übel einstampfen.

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Fazit – Vollwertiges Mobile-MMORPG

Talion ist auf den ersten Blick ein einfacher Auto-Grinder, doch das täuscht. Denn neben der wunderbaren Grafik verbirgt sich hinter dem Spiel ein komplexes Gameplay, in das man sich erst hineinfuchsen muss, um es voll zu durchschauen und zu nutzen. Talion ist somit kein „Mobile-MMORPG für Zwischendurch?.

Wer sollte Talion spielen? Wer ein typisches PC-MMORPG wie ESO oder WoW erwartet, wird bei Talion vielleicht nicht glücklich. Aber Fans von Mobile-MMORPGs á la Lineage 2 Revolution, die sich eher wie ein Helden-Manager spielen, ist Talion eine gute Wahl.

Allein schon die Grafik sucht bei Mobile-Games ihresgleichen und die Story um mystische Drachen und ihre Erben motiviert zum Weiterspielen. Und wer sich gern im PvP austobt und dort auch gern mal selbst Hand anlegt, anstatt alles im Autopilot zu spielen, der sollte er recht in Talion Spaß haben.

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