Ultima-Erfinder Richard „Lord British“ Garriott hat sich zu all der negativen Kritik geäußert, die mal wieder auf sein neues MMORPG Shroud of the Avatar (SotA) einprasselt – und zeigt sich sehr trotzig.
Shroud of the Avatar ist kein Flop!
SotA hat mehrere Tausend Spieler! Steamcharts ist die einzige Möglichkeit zu sehen, wie viele Spieler SotA ungefähr hat und wohin sich der Trend bewegt. Es sind aber keine verlässlichen Zahlen, da das MMORPG auch über einen eigenen Launcher verfügt, den viele Spieler nutzen. Laut der letzten offiziellen Aussage des Entwicklerteams spielen etwa 35 Prozent aller SotA-Fans über Steam. Steamcharts zeigt, dass im Schnitt etwa 180 Spieler gleichzeitig online sind. Rechnet man dies von den 35 Prozent hoch, spielen ein wenig mehr als 500 Spieler das MMO gleichzeitig.
In einem Interview mit Eurogamer jedoch erklärt Designer Richard Garriott, dass es mehrere Tausend aktive Spieler gibt. Das ist durchaus möglich, da Steamcharts nur die Spieler anzeigt, die gleichzeitig spielen. Jedoch dürfte sich die Anzahl aller aktiven Spieler eher im niedrigen Tausenderbereich befinden. Garriott meint auch, dass er sich mit mehreren Zehntausend aktiven Spielern zufrieden zeigen würde. Doch diese Zahl hat das MMO bisher noch nicht erreicht. Schon früher erklärte der Produzent Starr Long, dass SotA etwa 50.000 aktive Spieler braucht, um profitabel zu sein.
Die Marketing-Kampagne brachte nichts. Garriott sagt, dass zum Launch eine kostspielige Marketing-Kampagne geplant war. Doch er konnte so gut wie keine Werbung zum Spiel sehen. Daher analysierten er und sein Team, was passiert war. Nun soll eine neue Marketing-Kampagne starten. Mit dieser hofft der Erfinder der Ultima-Reihe, dass er die Millionen an Ultima-Fans erreichen kann, die seiner Meinung nach noch gar nichts von Shroud of the Avatar wissen. Er glaubt, dass die Anzahl der Spieler drastisch steigen kann.
Das MMORPG wird für immer laufen!
SotA wird ewig laufen! Darauf angesprochen, wie lange das Spiel überleben kann, wenn die neue Werbekampagne kein Erfolg wird, meinte er trotzig: „Ewig!“. Er ist zuversichtlich, dass sein Team jede der fünf geplanten Episoden des MMORPGs umsetzen kann. Er will dieses Ziel „auf Teufel komm raus“ erreichen. Garriott sieht SotA nicht als Flop an. Er wird weiterhin daran arbeiten und meint, dass ihn das Spiel sicher noch die nächsten ein bis zwei Jahre beschäftigt.
Reaktionen sind Gold wert. Sowohl im Artikel von Eurogamer, als auch auf MassivelyOP sowie auf Reddit gibt es viele Reaktionen zu diesen Statements von Richard Garriott. Wer sich amüsieren will, der kann sich dort die Kommentare durchlesen. Viele glauben nicht, dass SotA überhaupt noch eine Chance hat, nachdem es so schlecht gestartet ist, sich noch immer in einem schlechten Zustand befindet und nun rund die Hälfte des Teams aus finanziellen Gründen entlassen werden musste.