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Das Online-RPG Shroud of the Avatar bietet ein Bundle an, das richtig teuer ist. Für 7000$ oder 8000$ gibt’s ein Paket mit allen Schikanen.
Ja, Shroud of the Avatar (SotA) gibt es noch. Das inzwischen stark geschrumpfte Entwicklerteam arbeitet derzeit auch fleißig an Episode 2, welche für Ende des Jahres geplant ist.
Allerdings braucht das Team zur Entwicklung Geld. Dieses kommt momentan durch den Verkauf von Deko-Items und Spenden von Fans zusammen. Nun wurde ein Bundle angeboten, das es in sich hat.
Ganz schön teuer
Was hat es mit dem Bundle auf sich? Das „Lord of the Isle: Episode 2“ Bundle wird in drei Varianten verkauft. Die günstigste kostet 6,999 Dollar, die teuerste 7,999 Dollar.
Interessanterweise bieten alle Bundles dieselben Inhalte und die Preise richten sich wohl nach einem „Wer zuerst kommt“-Prinzip. Wer also schnell zuschlägt, bekommt die Bundles noch zum günstigeren Preis.
Das Bundle enthält:
- Eine Besitzurkunde für ein Grundstück, das ihr überall platzieren könnt: Es ist ein Jahr lang steuerfrei, wenn es außerhalb einer Spielerstadt platziert wird und innerhalb einer Stadt müsst ihr nie Steuern bezahlen
- Titel: Herr der Insel oder Dame der Insel
- Ein einzigartiges „Lord of the Isle“-Haus, das später vorgestellt wird
- Ein zusätzliches Haus, das derzeit im Store erhältlich ist
- Burgkeller nach Wahl, der im Store erhältlich ist
- Burgmauerset, das im Store verfügbar ist
- 1.400 Kronen
- 999 Bankplätze
- 12 „Prosperity-Tools“
- 2 einzigartige Items im Spiel (die noch bekannt gegeben werden)
- Früher Zugang zu Episode 2
- Episode-1-Box mit Karte vom Team signiert
- Eine Stunde Einzelgespräch mit dem technischen Leiter Chris Spears per Videokonferenz
- Ein echter Silberring, persönlich gefertigt von Lord British, nummeriert
- Eine In-Game-Version des Lord British-Rings, nummeriert (einschließlich einer platzierbaren Dekorationsversion)
- Besichtigung der Portalarium-Büros
- Ein Abendessen und Getränke mit Lord British, Darkstarr und Atos an einem noch nicht bekannten Standort in Austin, Texas oder in New York City
So soll der Cash Shop in einem besseren Licht dastehen: Das Entwicklerstudio Portalarium ist sich im Klaren darüber, dass gerade der Item Shop bei vielen MMORPG-Fans nicht gut ankommt. Daher wird dieser von der Website ins Spiel verlegt. Zudem soll es Anpassungen an den Preisen geben.
Die Entwickler geben zu, dass manche Items zu teuer angeboten wurden im Vergleich zu den Item Shops anderer Onlinespiele.
Ebenso überarbeitet das Team die Ingame-Währung COTOs. Sie wird im Shop etwas günstiger angeboten, dafür erhaltet ihr sie nicht mehr so häufig als Loot im Spiel.
Die Zukunft des Spiels sieht eher düster aus
So reagieren die Spieler: Shroud of the Avatar ist ein heftig umstrittenes Spiel. Es gibt eine kleine aber treue Fangemeinde, die sich aktiv an der Finanzierung des Spiels beteiligt und es gibt eine Gruppe, die sich enttäuscht darüber zeigt, wie sich das Onlinespiel entwickelt hat und die diesen Frust auch immer wieder äußert.
Während sich die Kritiker aktuell über das doch sehr teure „Lord of the Isle“-Bundle lustig machen, zeigen sich sogar die Fans etwas skeptisch.
Der Preis erscheint vielen zu hoch, weswegen einige Inhalte schon angepasst wurden. Die Entwickler erklären, dass manche Fans explizit nach solchen Bundles gefragt haben.
Und im offiziellen Forum erkundigen sich manche Spieler sogar schon nach Finanzierungsoptionen, da sie das Bundle gerne hätten, den Preis aber nicht auf ein mal aufbringen können.
So geht es SotA derzeit: Nach dem Start am 27. März 2018 folgte kein besonders erfolgreiches Jahr:
- Die Hälfte der Entwickler wurde im Sommer entlassen
- Im Oktober wurde bekannt, dass Studiogründer Richard „Lord British“ Garriott seine Position als CEO niedergelegt hat
- Es erfolgte Ende Oktober 2018 eine Umstellung auf das Free2Play-Modell
- Ende November 2018 wurde das Ende der Partnerschaft zwischen Publisher Travian Games und Portalarium bekannt gegeben
- Die Spielerzahlen sind laut Steamcharts trotz Umstellung auf das Free2Play-Modell nicht gut
- Die Bewertungen auf Steam rutschen häufig auf „größtenteils negativ“ ab
Nun stellt sich die Frage, ob ein Bundle, das zwischen 7.000 und 8.000 Dollar kostet, eine Wende bringen kann.