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Jul. 07, 2018 | 12:00 Uhr

Das Western-Epos „Red Dead Redemption 2“ wird zwar eine Online-Komponente bieten, aber das ist für den CEO von Take-Two, Straus Zelnick, nicht das Entscheidende. Wichtig ist, dass es ein Super-Spiel wird. Dazu muss auch der Einstieg überzeugen.

Worum es Take-Two geht: In einem Interview mit „GamesDaily.biz“ spricht der Chef von Take-Two über das kommende Spiel „Red Dead Redemption 2.“ Das wird am 26. Oktober veröffentlicht. Zelnick wehrt sich heftig dagegen, dass ihm strategische Entscheidungen unterstellt werden, man mache aus Red Dead Redemption 2 nur deshalb ein Multiplayer-Spiel, um mehr Geld zu verdienen.

Wenn du ein tolles Spiel baust, werden sie kommen und dafür zahlen

GTA V als Vorbild? Take-Two hat mit „Grand Theft Auto Online“ ein wahnsinnig erfolgreiches Games-as-a-service-Spiel entwickelt, das noch Jahre nach dem Release viel Geld einspielt. Da liegt es nahe, dieses GTA-Modell aus Profit-Gründen auf das nächste Spiel zu übertragen. Doch laut Zelnick gehe es bei Take-Two nicht darum.

„Unser Interesse liegt nicht in Games-as-a-service oder Singleplayer oder Multiplayer oder episodisch. Unser Interesse besteht daran, unser Publikum zu schnappen und es mit der besten Unterhaltung zu versorgen, die irgendwer bieten kann. Und wenn wir das machen und den Verbrauchern immer mehr tolles Zeug geben, mit dem sie sich beschäftigen können, dann wird das schon klappen und der Umsatz wird da sein und die Gewinne werden folgen.“

Red Dead Redemption 2 Doppel Revolver

Spieler müssen schon am Anfang von Red Dead Redemption 2 begeistert sein

Red Dead Redemption 2 und Online: Auch bei Red Dead Redemption 2 ist es das Ziel von Take-Two, Spieler nach dem eigentlichen Launch zu beschäftigen. Aber dazu müsse die erste Erfahrung schon fantastisch sein, sagt Zelnick. Sonst wollten Spieler nicht mehr davon. Zelnick bestätigt, dass Red Dead Online kommt. Rockstar habe das schon angekündigt. Demnach ist wohl klar, dass Take-Two einen Games-as-a-service-Ansatz für RDR 2 plant.

Red Dead Redemption Pferd Frau Bart

Wie wird RDR 2 monetarisiert? Über die Monetisierung wollte Zelnick noch nicht reden, weil das nicht das Wichtigste sei.

Keiner will einen Fortnite-Klon

Vorbild Fortnite? Der Idee, sich an Fortnite zu orientieren, erteilte Zelnick eine Absage. Wenn man ein Release in eine verwässerte Version von Fortnite verwandle, würde das scheiter nund wäre peinlich für die Marke. Niemand suche nach einem Klon für Fortnite. Sollte man einen Battle-Royale-Modus in einem Take-Two-Spiel einführen, dann nur wenn er sich auf die Kunden konzentriert und der Kern-Spielerfahrung dient.

Grand Theft Auto V keine Gelddruck-Maschine: Über den stetigen Erfolg von „Grand Theft Auto Online“ sagt Zelnick, man habe da keine „Geld-Druck-Maschine“ gebaut, sondern das beste Spiel, das je wer gesehen hat. Im Zuge dessen seien Kunden glücklich damit, für das Spiel zu bezahlen und sie bezahlen immer weiter.

Red Dead Redemption 2 Ballerei

Was bedeutet das alles? Wie viele Studios ist auch Take-Two dran, aus „Singleplayer-Reihen“ nun langfristig „Multiplayer-Spiele“ für die neue Generation zu machen. Diesen Wechsel müssen Studios ihren „alten“ Fans erklären und schmackhaft machen. Dabei sollen aber keine Reibungsverluste entstehen. Man will den Singleplayer-Fans das bieten, was sie erwarten – und den Multiplayer-Modus obendrauf legen als Sahnehäubchen. Das versichert Zelnick hier leidenschaftlich und das ist wohl mit der „tollen Einstiegs-Erfahrung“ gemeint, die er hier für Red Dead Redemption 2 anspricht: eine starke Solo-Kampagne.

Unsere 13 Wünsche an Red Dead Online

von Schuhmann